Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 437

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 437 (NW ZK SED DDR 1979, S. 437); des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Für unsere Kollegen bedeutet es sehr viel, ein Risiko zu übernehmen. Unsere Aufgabe als Genossen besteht darin, sie spüren zu lassen, daß die Partei hinter ihnen steht, sie auf keinen Fall allein gelassen werden. Als Parteigruppe wirken wir ideologisch darauf ein, daß weder Rückversicherungen noch Leichtfertigkeiten in der Arbeit zugelassen werden. Dabei haben wir die Erfahrung gewonnen, daß die richtig abgewogene materielle und besonders die moralischgesellschaftliche Anerkennung den Prozeß zur Leistungsbereitschaft fördert. Ein ganz entscheidendes Problem in der ideologischen Arbeit war und ist für uns immer die Frage nach dem Weltstand. An objektiven Größen zu messen, nicht am eigenen Wollen und Können, und davon die Aufgaben abzuleiten, Probleme zu erkennen und nach solchen Lösungen zu suchen, die den volkswirtschaftlichen Möglichkeiten und Notwendigkeiten der DDR entsprechen, darin sehen wir unsere Verantwortung. Wir nehmen deshalb darauf Einfluß, daß auf die Verbesserung derjenigen Erzeugnisparameter orientiert wird, die gebrauchswertbestimmend und damit ausschlaggebend für die hohe Weltmarktfähigkeit unserer Kälteanlagen sind. Die Förderung der Erfindertätigkeit spielt dabei eine große Rolle. Bei der gesamten Entwicklung der Schraubenverdichter und Schraubenverdichteraggregate wurden allein im Verantwortungsbereich unserer Parteigruppe in den letzten Jahren 36 Erfindungen gemacht. Aus ihnen wurden zirka 80 Patente in Ländern wie UdSSR, Polen, Großbritannien und Schweden angemeldet. Acht Erfindungen wurden bereits in die Produktion überführt. Für die Parteigruppe ist es wichtig klarzumachen, daß die internationalen Auseinandersetzungen um Patente, deren Anmeldung und deren Rechtsbestand, Streit um wissenschaftlich-technischen Vorlauf dar stellen und damit auch Kampf gegen das kapitalistische Wirtschaftssystem sind. Noch etwas ist wichtig. Man darf sich mit dem Erreichten nie zufriedengeben. Der Weltstandsvergleich muß permanent geführt, neue Entwicklungsaufgaben müssen ständig auf die Tagesordnung gesetzt werden. Bereits bei der perspektivischen Planung der Forschung und Entwicklung ist auf dieser Grundlage ein gutes Zusammenwirken zwischen der Parteigruppe und dem staatlichen Leiter des Bereiches von großer Bedeutung. Unsere Verantwortung als Parteigruppe sehen wir auch darin, die Konzentration der naturgemäß begrenzten Entwicklungskapazitäten auf die entscheidenden Gebrauchswertparameter unserer Erzeugnisse zu richten, wie beispielsweise auf die Verbesserung der Energieökonomie bei unseren Erzeugnissen. Daraus ergab sich auch in jüngster Zeit die Forschungs- und Entwicklungsaufgabe „Einführung des asymmetrischen Rotorprofils für Schraubenverdichter“. Dadurch erreichen wir eine Senkung des spezifischen Antriebsenergiebedarfes des Schraubenverdichters bis zu 16 Prozent. Außerdem verringert sich der Ferti: gungsaufwand. Daraus ist ersichtlich, daß jeder Tag der früheren Einführung solch eines Ergebnisses einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen bringt. Bei der Lösung dieser Aufgabe war aber ein entscheidendes Problem zu bewältigen. Bislang erfolgte die Herstellung der Schraubenrotoren im hochproduktiven Wälzfräsverfahren mit importierten Wälzfräsern, die infolge der Profiländerung nicht mehr verwendet werden konnten. Diese Wälzfräser werden weltweit nur von einer BRD-Firma hergestellt. Durch die richtige Einschätzung unserer eigenen Möglichkeiten ist es gelungen, diese neuen Werkzeuge gemeinsam mit Spezialisten der Präzisionswerkzeugfabrik Schmölln zu entwickeln und zu produzieren. Es gab nicht wenige Skeptiker und pessimistische Meinungen aber wir haben es geschafft. Gemeinsam mit unseren Neuerern Die Arbeit nach Initiativplänen haben auch wir uns zu eigen gemacht. Solche Pläne wurden bei uns für vorrangige Aufgaben abgeschlossen. Danach wird über den eigenen Verantwortungsbereich hinaus eine genaue Aufgabenverteilung mit konkreten Terminen und Verantwortlichkeiten festgelegt. Eine solche Arbeitsweise verlangt eine gründliche ideologische Vorbereitung und eine straffe Leitungstätigkeit. Die ersten Erfahrungen, die wir damit sammeln konnten, haben uns ermutigt. Unser Initiativplan beinhaltet, die Entwicklungsaufgabe aus dem Plan Wissenschaft und Technik „Einführung des asymmetrischen Rotorprofils für Schraubenverdichter“ 15 Monate vorfristig zu Ehren des 30. Jahrestages der DDR zu realisieren. Die Arbeit mit Initiativplänen sichert auch, für jeden die Aufgabe exakt zu bestimmen und so die persönliche Verantwortung bei der Lösung einer Aufgabe zu fördern. In die Realisierung von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben beziehen wir auch zielgerichtet unsere Neuerer ein. Für eine Reihe unserer Vorhaben wurden Vereinbarungen mit ihnen abgeschlossen. Sie fördern in hervorragender Weise die sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen Produktionsarbeitern, Meistern, Entwicklungsingenieuren und Technologen. NW 11/79 437;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 437 (NW ZK SED DDR 1979, S. 437) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 437 (NW ZK SED DDR 1979, S. 437)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit gestellten Forderungen kann durch Staatssicherheit selbst kontrolliert werden. Das Gesetz besitzt hierzu jedoch keinen eigenständigen speziellen Handlungsrahmen, so daß sowohl die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft ergeben. Die Komplexität der Aufgabenstellung in Realisierung des Un-tersuchungshaftvollzuges stellt hohe Anforderungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und zur Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin notwendige Art der Unterbringung und Verwahrung auf der Grundlage - der Weisungen des Staatsanwaltes des Gerichts über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Befehlen und Weisungen. Er übt die Disziplinarbefugnis auf der Basis der erzielten Untersuchungsergebnisse öffentlichkeitswirksame vorbeugende Maßnahmen durchgeführt und operative Grundprozesse unterstützt werden. Insgesamt wurde somit zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit beigetragen.

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