Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 40

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 40 (NW ZK SED DDR 1979, S. 40);  KPD führende Kraft im antifaschistischen Kampf*) Mit der Errichtung der faschistischen Diktatur am 30. Januar 1933 hatte ein neuer Abschnitt im Ringen der KPD gegen den Faschismus begonnen. Die Partei konnte dabei auf ihre Erfahrungen im Kampf gegen den an die Macht drängenden Faschismus zurückgreifen, den sie als Klassenkampf gegen das Herrschaftssystem des Monopolkapitals, der sozialen Wurzel des Faschismus, geführt hatte. Unter Führung Ernst Thälmanns hatte sich die KPD in wenigen Jahren zu einer revolutionären Massenpartei mit in Klassenauseinandersetzungen erprobten, standhaften Kadern entwickelt. Als einzige politische Kraft trat die KPD von Anfang an dem Faschismus einheitlich entgegen, organisierte den Widerstandskampf und gab ihm Richtung und Ziel. Die direkte Antwort der KPD auf die Bildung der Hitlerregierung war der noch am 30. Januar 1933 erfolgte Aufruf zum Generalstreik und das damit verbundene Angebot an den Parteivorstand der SPD und an die Führungen der Gewerkschaften zur Aktionseinheit. Die rechten Führer der Sozialdemokratie verharrten jedoch auf ihrer antikommunistischen Haltung und lehnten die Vorschläge zum einheitlichen Handeln ab. Dieser Aufruf des ZK der KPD widerspiegelte Grundzüge der Politik der Partei. Sie bestanden darin, daß die KPD ihre Klassenauseinandersetzung mit dem imperialistischen System konsequent fortführte und den Faschismus auch unter den nunmehr veränderten Bedingungen unversöhnlich und aufopferungsvoll bekämpfte. Die KPD prangerte die Hitlerregierung als offene faschistische Diktatur an und entlarvte deren abenteuerliche, auf einen neuen Krieg gerichtete Politik. Sie betrieb eine Politik der Gewinnung der werktätigen Massen. Dem entsprach der Ruf zur Aktionseinheit der Arbeiterklasse und zum Bündnis mit allen antifaschistisch eingestellten Kräften. Damit setzte die Partei bewährte Prinzipien ihrer Politik fort. Auf der illegalen Tagung des ZK der KPD am 7. Februar 1933 im Sporthaus Ziegenhals in Niederlehme bei Zeuthen gab Ernst Thälmann die Orientierung: „Eiserner Kurs auf die Sicherung der Partei und ihre Fortführung trotz aller Anschläge des faschistischen Terrors!“1 Während sich die bürgerlichen Parteien und Organisationen der Weimarer Republik selbst auflösten bzw. ohne Gegenwehr aufgelöst wurden und die SPD dem Verbot ihrer Partei konzeptionslos gegenüberstand, ging die KPD organisiert in die Illegalität. Die KPD hatte illegale Druckereien, Anlauf- stellen und Quartiere eingerichtet, ein Verbindungsnetz durch Kuriere und Instrukteure geschaffen, den Parteiaufbau insgesamt verändert. Dem Klassenfeind bekannte Funktionäre wurden mit Funktionen in anderen Bezirken betraut, um sie dem Zugriff der Faschisten zu entziehen. Von den Bruderparteien aktiv unterstützt, sammelte die Partei erste Erfahrungen im illegalen Kampf, in der konspirativen Kleinarbeit, beim Aufbau illegaler Gruppen und Organisationen und bei der Abwehr von Spitzeln und Verrätern. Die Partei brachte viele Opfer. Bis Anfang 1935 wurden etwa die Hälfte der Mitglieder des Zentralkomitees und der führenden Funktionäre in den Bezirken und Massenorganisationen verhaftet. Unter ihnen war der Vorsitzende der KPD, Ernst Thälmann. Aber die Partei lebte und kämpfte weiter. Sie existierte in Hunderten illegaler Parteigruppen und -Organisationen, in den Leitungen der Unterbezirke und Bezirke. Die Sprache der Partei drang zu den Arbeitern, Bauern und antifaschistischen Kräften über die Bezirks-, Stadt- und Stadtgebiets-, Betriebs- und Wohngebietszeitungen sowie über Flugblätter. Das zentrale Presseorgan der KPD, „Rote Fahne“, wurde weiter regelmäßig herausgegeben und verbreitet. Die KPD kämpfte auch unter der faschistischen Diktatur um die Verwirklichung ihres marxistisch-leninistischen Programms. Es wurde im antifaschistischen Widerstandskampf weiter präzisiert. Einen * Zum Parteilehrjahr, Zirkel zum Studium der Geschichte der SED, Thema 4/5 40 NW 1/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 40 (NW ZK SED DDR 1979, S. 40) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 40 (NW ZK SED DDR 1979, S. 40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die zuverlässige Klärung politisch-operativ und gegebenenfalls rechtlich relevanter Sachverhalte sowie politisch-operativ interessierender Personen gerichtet; dazu ist der Einsatz aller operativen und kriminalistischen Kräfte, Mittel und Methoden für den Gegner unerkannt geblieben sind, wie und welche politisch-operativen Ergebnisse zur Aufdeckung und Liquidierung des Feindes erzielt wurden und daß es dem Gegner nicht gelang, seine Pläne, Absichten und Maßnahmen zu realisieren. Diese Ergebnisse dürfen jedoch nicht zur Selbstzufriedenheit oder gar zu Fehleinschätzungen hinsichtlich des Standes und der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit ist ein Eckpfeiler in der gesamten Arbeit mit . Bereits im ersten Kapitel der Arbeit wurde der Nachweis erbracht, daß eine wesentliche Seite zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Erkenntnistheoretische und strafprozessuale Grundlagen der Beweisführung in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Einrichtungen des Strafvollzugs und in den Untersuchungshaftanstalten, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X