Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 378

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1979, S. 378); war der Schlüssel dafür, die Produktivkräfte planmäßig im Interesse des Volkes zu entwickeln und sozialistische Produktionsverhältnisse durchzusetzen. Auch die Revolution auf dem Gebiet der Ideologie und Kultur erforderte die sozialistische Staatsmacht. Der sozialistische Staat war unerläßlich, um zur Sowjetunion und zu den anderen Bruderländern staatliche Beziehungen neuen Typs herzustellen, den antiimperialistischen Befreiungskampf wirkungsvoll zu unterstützen und konsequent für die friedliche Koexistenz von Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnungen einzutreten. Die erstmals auf deutschem Boden staatlich organisierte Arbeiterklasse leistete somit ihren Beitrag zur Erhöhung des internationalen Einflusses des Sozialismus. Und zugleich war die Arbeiter-und-Bauern-Macht notwendig, um den Widerstand der gestürzten Ausbeuterklassen endgültig zu brechen und die revolutionären Errungenschaften gegen alle Anschläge zu verteidigen. Mit dem Beginn der sozialistischen Etappe im einheitlichen revolutionären Prozeß des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus „erhöhte sich Der Aufbau der Grundlagen Den höheren Anforderungen an die Arbeiterklasse und ihre Partei entsprachen die Beschlüsse des III. Parteitages der SED im Juli 1950, insbesondere der Beschluß zur Entwicklung der Volkswirtschaft für die Jahre 1951 1955, der den Übergang zur langfristigen sozialistischen Wirtschaftsplanung bedeutete. Mit der Errichtung der Arbeiter-und-Bauern-Macht und der Inangriffnahme des ersten Fünfjahrplanes begann eine neue geschichtliche Etappe: der Aufbau der Grundlagen des die Verantwortung der Arbeiterklasse und ihrer Partei auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens. Erstmals in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung erwuchs ihnen die Aufgabe, einen Staat und damit die gesamte politische, wirtschaftliche und geistigkulturelle Entwicklung des Landes zu leiten.“3. Bei der Ausarbeitung ihrer Konzeption zur Errichtung der Grundlagen des Sozialismus berücksichtigte die Führung der SED sowohl die objektiven als auch die subjektiven Faktoren. Zwar hatte die große ideologische Arbeit unter der Arbeiterklasse und den anderen Werktätigen seit 1945 schon viele Früchte getragen, 1949/50 gab es jedoch bei vielen Werktätigen noch Vorbehalte gegenüber dem Sozialismus. In ihren Dokumenten charakterisierte die Partei deshalb bis zur 2. Parteikonferenz 1952 die zu bewältigenden Aufgaben noch nicht direkt als sozialistische. Mit ihrer Politik und ideologischen Arbeit verfolgte sie das Ziel, die Masse der Werktätigen anhand ihrer eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen davon zu überzeugen, daß es galt, den revolutionären Umwälzungsprozeß konsequent weiterzuführen. des Sozialismus Sozialismus. Im Kampf um die Erfüllung des ersten Fünf jahrplanes wurde das Volkseigentum an den entscheidenden Produktionsmitteln stabilisiert und erweitert. In der Industrie wurden wesentliche materielle Grundlagen des Sozialismus geschaffen; aufgebaut wurde zum Beispiel eine eigene metallurgische Basis. In der Landwirtschaft zeigte sich das deutlich in den 585 Maschinenausleihstationen, die von 1949 bis 1952 entstanden, sowie in der Festigung der volkseigenen Güter. Sichtbar vollzog sich der Übergang zu sozialistischen Formen der Arbeitsorganisation und Wirtschaftsleitung. Davon zeugten der Abschluß von Betriebskollektivverträgen, die Einführung des Leistungslohnes in breitem Umfang, die Bildung von Arbeitsbrigaden und die Anwendung der wirtschaftlichen Rechnungsführung. Die neue Einstellung zur Arbeit widerspiegelte sich vor allem in dem großen Aufschwung der Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung. So hatten sich zum Beispiel bis zum 13. Oktober 1949 25000 Werktätige die Auszeichnung als Aktivist erkämpft. Im Mai 1950 trugen bereits 81714 Werktätige (ohne Wismut) diesen Ehrentitel. Dazu kamen 13391 Jugendliche, die als Jungaktivist geehrt wurden. Im Bereich der materiellen Produktion stieg die Zahl der angewandten Neuerermethoden von 26 784 im ersten Quartal 1951 auf 200810 bis Mitte des Jahres 1952. Auf der Grundlage enger brüderlicher Beziehungen mit der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Staaten erstarkte die DDR von Anfang an als Bestandteil des sozialistischen Weltsystems. Jetzt, da wir den Blick auf den 30. Jahrestag der DDR richten, vermag jeder noch deutlicher zu sehen, daß mit der Schaffung der sozialistischen Staatsmacht das sichere Fundament für den erfolgreichen Kampf um Sozialismus und Frieden gelegt wurde. Dr. Wilfriede Otto 1) Wilhelm Pieck: An der Wende der deutschen Geschichte. In: Reden und Aufsätze, Bd. II, Berlin 1954, S. 303. 2) Bericht des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an den IX. Parteitag der SED. Berichterstatter: Genosse Erich Honecker, Berlin 1976, S.110. 3) Geschichte der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Abriß. Berlin 1978, S. 223. 378 NW 9/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1979, S. 378) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1979, S. 378)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader einen Fachschulabschluß besitzen oder sich in einer Fachschulausbildung befinden. Wir gehen davon aus, daß auch künftig die Fachschulausbildung die Hauptform der Qualifizierung unserer mittleren leitenden Kader in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Rostock, Schwerin und Heubrandenburg wurde festgestellt, daß die gesamte politisch-ideologische und fach-lich-tschekistische Erziehungsarbeit und Befähigung der Mitarbeiter auf die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist und bleibt ein unumstößliches Gebot unseres Handelns. Das prägte auch die heutige zentrale Dienstkonferenz, die von dem Bestreben getragen war, im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und schließt die Gewährleistung und Wahrung der Rechte des Beschuldigten ein. Keine dieser Faktoren dürfen voneinander isoliert und vom Prinzip der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit. Die Beweisführung zur Begründung der gerichtlichen Entscheidung muß unwiderlegbar sein. In Zweifel ist zugunsten des Beschuldigten Angeklagten zu entscheiden.

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