Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 375

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 375 (NW ZK SED DDR 1979, S. 375); еіхваттшзшаттіжі-іш- Diskutieren Sache eines oder jedes Genossen? Täglich geschieht viel in der Welt, was zu denken gibt, was bewegt. Bis in die Arbeitskollektive hinein ist das zu spüren. Und mit vielen Fragen wenden sich parteilose Kollegen an den Genossen, der nében ihnen am Frühstückstisch sitzt oder nebenan an der Maschine steht. Einmal geht es um die verbrecherische Rolle Chinas oder um die mörderische Politik des südafrikanischen Rassistensystems, das nächste Mal um die in der BRD angestrebte Verjährung der Naziverbrechen oder auch um Meinungen, mit denen Bürger dieses Staates bei ihrem jüngsten Besuch aufwarteten. Es zeichnet einen Kommunisten aus, wenn er feinfühlig und kameradschaftlich auf solche Probleme eingeht, Fragen nach bestem Wissen beantwortet, einen eigenen Standpunkt bezieht und seine Diskussionspartner zum weiteren Nachdenken anregt. Manche Genossen neigen allerdings dazu, die Kollegen mit ihren Fragen an den Agitator zu verweisen, denn, so begründen sie, der muß die Antwort wissen, der ist ja für das politische Gespräch da. Muß der Agitator alles wissen? Sicher, der Agitator ist auf Grund der spezifischen Anleitungen sofern sie regelmäßig erfolgen und die jeweils wichtigsten Argumente vermitteln über viele Fragen besser als andere Genossen informiert. Nimmt er seinen Parteiauftrag ernst, verfolgt er auch das aktuelle Geschehen mit besonderem Interesse, um stets „im Bilde" zu sein. Aber allwissend ist auch ein Agitator nicht. Und weiter: Ist nur der Agitator „zuständig" für das Beantworten von Fragen, für das tägliche politische Gespräch? Ganz eindeutig antwortet unser Parteiprogramm: Jedes Mitglied der SED muß ein aktiver Kämpfer an der ideologischen Front sein. Erfahrene Parteigruppen achten darauf, daß sich jedes Parteimitglied diesen Grundsatz zu eigen macht. Gleichzeitig sorgen sie dafür, daß dabei kein Genosse, auch kein Agitator, allein bleibt. Wenn zum Beispiel der Agitator der Parteigruppe des Montagekollektivs Hagemann im VEB Traktorenwerk Schönebeck mittwochs von der Anleitung kommt, sammeln sich zumeist schon in der nächsten Pause die Genossen um ihn. Und wenn die Parteigruppe sozusagen öffentlich zusammensteht, dann sind auch die anderen Brigademitglieder in Hörweite. So werden die neuesten Informationen gleich an den Mann gebracht. Die kurze, gemeinsame Information regt das politische Gespräch der nächsten Tage an. Die Genossen führen es außerdem mit größerer Sicherheit. Kann einer diese oder jene Frage nicht gleich oder gründlich genug beantworten, verweist er den Fragesteller nicht an den Agitator. Er holt sich selbst bei ihm Rat oder beim Parteigruppenorganisator oder bei einem anderen Genossen, um anschließend Antwort zu geben. Zumeist ist es aber so, daß immer dann, wenn sich Diskussionen ergeben, keiner allein bleibt. Andere Genossen und klassenbewußte Kollegen diskutieren und argumentieren mit, und manche kurze Bemerkung erweist sich als treffsicher. Dabei ist es in der Parteigruppe der Brigade Hagemann wie überall: Nicht jeder Genosse ist gleichermaßen redegewandt, unterschiedlich sind politisches Wissen, Parteierfahrung und auch das Bedürfnis zur Diskussion. Dennoch haben alle die gleiche Aufgabe: allen Werktätigen die Politik der Partei zu erläutern, sie mit den revolutionären Ideen des Marxismus-Leninismus auszurüsten, Einfluß auf ihr politisches Denken, Fühlen und Handeln zu nehmen, ihren Klassenstandpunkt zu festigen. Gegenwärtig geht es in den Parteiorganisationen vor allem darum, gemeinsam mit allen Werktätigen zu prüfen, wie der eigene Beitrag zur Wirtschaftskraft unseres Landes entschieden erhöht werden kann. Marx und Engels hoben im Manifest der Kommunistischen Partei bereits hervor: „Die Kommunisten sind also praktisch der entschiedenste, immer weiter treibende Teil der Arbeiterparteien aller Länder; sie haben theoretisch vor der übrigen Masse des Proletariats die Einsicht in die Bedingungen, den Gang und die allgemeinen Resultate der proletarischen Bewegung voraus". Das Wort der Partei zu verbreiten das ist also nicht Sache eines, sondern jedes Genossen. Es ist eine Sache, die jeden Tag jeden Genossen neu fordert. Mit der Aktivität des einzelnen wächst die Überzeugungskraft des Parteikollektivs. Und je gründlicher das Parteikollektiv jeden einzelnen Kommunisten für das politische Gespräch rüstet, desto besser gedeiht die vertrauensvolle Atmosphäre im Arbeilfckollektiv. Th. H. NW 9/79 375;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 375 (NW ZK SED DDR 1979, S. 375) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 375 (NW ZK SED DDR 1979, S. 375)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik im Bereich des Chemieanlagenbaus. Bei seinem Versuch, die ungesetzlich zu verlassen, schloß oft jedoch unvorhergesehene Situationen, darunter eine eventuelle Festnahme durch die Grenzsicherungskräfte der Deutschen Demokratischen Republik, erfolgen soll. der Übernahme der Strafgefangenen ten des Ministeriums des Innern wird wei Strafgefangene, bei denen eventuell auch operativen Linien Staatssicherheit vprliegen, tungen des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens, der zum Schutz der Staatsgrenze und der Transitwege im Rahmen ihrer Zuständigkeit gestellten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung Erfassung und Statistik der Verv altung des Hin. für Staatssicherheit des Landes. Es wird mitgeteilt, dass die Personalakte des von uns an weitergeleitet wurde.

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