Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 270

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 270 (NW ZK SED DDR 1979, S. 270); belange des Betriebes. In der täglichen Praxis heißt das, bereit zu sein, seinen Arbeitsplatz vorübergehend zu verlassen und in der Adjustage sozialistische Hilfe zu leisten. In vielen persönlichen Gesprächen im Arbeitskollektiv haben wir den Gedanken für die persönliche Verantwortung vertieft, die jeder für die Gesamtbelange der Produktion hat. Die sozialistischen Denk- und Verhaltensweisen wurden weiter ausgeprägt. Wenn zum Beispiel heute der Meister einen Mann zur sozialistischen Hilfe in die Adjustage delegiert, dann geschieht das ohne Debatten. Auch hier gehen die Genossen beispielhaft voran. Früher gab es oft Schwierigkeiten, einen Kollegen aus seinem Arbeitskollektiv herauszulösen. Da wurden Argumente ins Feld geführt, warum es nicht geht. Wir schaffen dann unsere Arbeit nicht, wurde gesagt, oder es ist doch nicht unsere Sorge, wie die mit ihrer Arbeit fertig werden. Hier hat sich durch die politische Arbeit der Parteigruppe ein Wandel im Denken vollzogen. Wenn einer von den vier Kollegen, die zur Bedienungsmannschaft eines Rohrschweißautomaten gehören, sozialistische Hilfe in der Adjustage leistet, dann wird seine Arbeit in dieser Schicht von seinen Kollegen mit übernommen. Am zweiten Beispiel will ich deutlich machen, wie wir zusätzliche Kapazitätsreserven in unseren Schichtkollektiven gewinnen, indem wir unsere politisch-ideologische Arbeit verstärkt darauf richten, die betrieblichen Belange mit persönlichen Interessen und Bedürfnissen der Kollegen weitestgehend in Übereinstimmung zu bringen. Bedingt durch den 6-Tage-Rhythmus, die Arbeitswoche beginnt sonntags 21.45 Uhr und endet sonnabends 21.45 Uhr, gibt es einen von der staatlichen Leitung vorgegebenen Plan, aus dem hervorgeht, wann jeder Kollege die ihm gesetzlich zustehenden freien Tage nehmen kann. Ich habe als Parteigruppenorganisator und Meister in der Rohrschweißerei diesen Plan mit den persönlichen Interessen und Wünschen der Kollegen in Übereinstimmung gebracht. In vielen persönlichen Gesprächen haben wir Genossen nicht nur über interessierende politische Probleme diskutiert. Wir nutzen diese Gespräche auch dazu, Interessen, Neigungen und familiäre Probleme kennenzulernen. Das fördert ein kameradschaftliches Arbeitsklima im Kollektiv, und zugleich sichern wir uns dadurch unsere eigenen Arbeitskräftereserven. Wie ist das zu verstehen? Wir haben beispielsweise in der Rohr Schweißerei zwei leidenschaftliche Sportanhänger. Von ihnen ist bekannt, daß sie ihre freien Tage nutzen, um zum Olympischen Tag oder zu anderen Sportveranstaltungen nach Berlin zu fahren. Ähnlich verhält es sich mit zwei Musikliebhabern, die gern Musikveranstaltungen besuchen. Zwischen ihnen und mir als Meister gibt es eine Übereinkunft: Ich trage ihrem Wunsch Rechnung und plane ihn ein, und sie sind bereit, wenn in der Adjustage oder anderswo in der Abteilung Not am Mann ist, kurzfristig einzuspringen. Unsere Parteigruppe bezieht alle Kollegen aktiv in die Erschließung weiterer Produktionsreserven ein. Dadurch festigt sich die sozialistische Einstellung zur Arbeit ständig. Das zeigt sich auch daran, daß die Bedienungskollektive ihre Mittagspause so eingeteilt haben, daß die Automatenweiterlaufen können. Gegenwärtig sind sie dabei, die fliegende Schichtübergabe noch besser zu organisieren. So fördern und entwickeln wir neue Aktivitäten im sozialistischen Wettbewerb und entwickeln damit den Leistungswillen der Arbeitskollektive für die Erfüllung des Planes 1979. Horst Dahm Parteigruppenorganisator und Meister im VEB Walzwerk Finow Agitatorenkollektiv und auf den gezielten Einsatz von Arbeitsgruppen zur Vorbereitung der Intensivierungskonferenz und des Kampfprogrammes der Grundorganisation. Das Ergebnis war eine höhere Wirksamkeit der politischen Massenarbeit. Mit ihr haben wir erreicht, daß die ideologische Barriere „Rationalisierung ist Sache der Technik“ überwunden wurde. Mit den Parteiwahlen gelang es, den Einfluß der Parteigruppen auf die Kollektive zu verstärken. Dadurch stellten sich die Arbeitskollektive Ziele, die den höheren Anforderungen an unseren Betrieb entspra- chen. Gleichzeitig entwickelte sich die Effektivität des Rationalisierungsmittelbaus und die breite Einbeziehung aller Werktätigen in die Neuererbewegung. Die МММ-Aufgaben für die Jugendlichen wurden aus dem Plan Wissenschaft und Technik abgeleitet. Jedem Genossen und jedem Werktätigen mußte seine Verantwortung bewußtgemacht werden, die er für die Bewältigung unserer Aufgaben trägt. Deshalb wird durch die Parteileitung neben der Anleitung der Parteigruppenorganisatoren die Arbeit des Agitatorenkollektivs besonders gefördert. In fast allen sozialistischen Kollektiven unseres Betriebes arbeiten Parteigruppen. Ihr Agitator gibt, wöchentlich durch den Parteisekretär angeleitet, ständig neue Argumente und Hinweise für die politische Massenarbeit. Er ist damit auch Initiator der Diskussion mit den Werktätigen, zum Beispiel über das Kampfprogramm der Grundorganisation. Die nach den Aussprachen mit allen Werktätigen festgelegten Ziele der Parteigruppen sind ein eindeutiger Beweis für die führende Rolle unserer Grundorganisation im Kampf um die Erfüllung der Aufgaben unseres Betriebes. Eine kameradschaftliche 270 NW 7/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 270 (NW ZK SED DDR 1979, S. 270) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 270 (NW ZK SED DDR 1979, S. 270)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Sicherheit im Dienstobjekt, Absicherung der organisatorischen. Maßnahmen des Uniersuchungshaft vozugeVorbereitung, Absicherung und Durchführung von Transporten und liehen Haupt Verhandlungen. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung der untersteht dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die politisch-operative Dienstdurchführung und die allseitige Aufgabenerfüllung in seinem Dienstbereich. Auf der Grundlage der Befehle und Anweisungen des Ministers den Grundsatzdokumenten Staatssicherheit den Befehlen und Anweisungen der Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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