Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 268

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 268 (NW ZK SED DDR 1979, S. 268); sich die innerparteiliche Demokratie erweitert. Hohe Leistungen für die allseitige Stärkung der DDR zu vollbringen, das setzt in der politischen Führung durch die Partei voraus, exakt den Anteil auszuarbeiten, den dazu jede Grundorganisation, jeder Genosse zu erbringen hat. Es sind die Mittel und Methoden in der politisch-ideologischen Arbeit auszustreiten, die hohe Effektivität, großen Erfolg sichern. Die Genossen im VEB Waggonbau Dessau haben in dieser Hinsicht gute Erfahrungen mit dem Kampfprogramm ihrer Grundorganisation zum 30. Jahrestag der DDR gesammelt. Mit ihm wurde die Aufmerksamkeit der Kommunisten und aller Arbeiter, Techniker und der wissenschaftlich-technischen Intelligenz bereits vor und während der Parteiwahlen auf die Erfüllung aller qualitativen Kennziffern des Volkswirtschaftsplanes gelenkt. Aus der einheitlichen Aufgabenstellung im Kampfprogramm leiteten die APO und Parteigruppen die Anforderungen an ihre Kollektive und jeden Genossen ab. Die Genossen betrachten ihr Kampfprogramm nicht als etwas „Statisches“. Sie nutzen es als Führungsinstrument, mit dessen Hilfe neuen Situationen und Problemen Rechnung getragen wird. So wurde das Kampfprogramm nicht nur nach den Wahlversammlungen entsprechend den hier ausgelösten Initiativen ergänzt. Es wurde auch auf die Anforderungen eingestellt, die sich aus der 9. Tagung des ZK und aus den Folgen der Witterungsunbilden zu Jahresbeginn ergaben. Wirksame Mitgliederversammlungen Das Kampfprogramm ist natürlich nur eine, wenn auch sehr wichtige Seite in der politischen Führungstätigkeit, um die Parteikollektive einheitlich auf die Lösung der entscheidenden Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes zu orientieren. Die hochgesteckten Ziele werden, das kommt hinzu, in dem Maße verwirklicht, wie sie von jedem Genossen verstanden und anerkannt werden. Jede neue Aufgabe oder Anforderung wird deshalb in der Parteiorganisation gründlich beraten. Wo es sich als notwendig erweist, wird in persönlichen Gesprächen mit Genossen geklärt, welche Erwartungen das Kollektiv an den einzelnen stellt. Das ist eine erprobte und bewährte Methode. Gleichermaßen gilt das für die Arbeit mit Parteiaufträgen. Unter solchen Bedingungen eines interessanten, anspruchsvollen innerparteilichen Lebens gewinnen die monatlichen Mitgliederversammlungen immer mehr an Ausstrahlungskraft. Es herrscht eine kritische und konstruktive Atmosphäre, wenn es darum geht, Kampfpositionen auszustreiten sowie Antwort auf Fragen zu erhalten, die in Parteigruppenversammlungen von den Mitgliedern aufgeworfen werden. Wesentliche Impulse zur Herausbildung von Kampfpositionen erhalten die Mitgliederversammlungen durch die regelmäßige Rechenschaftslegung der Parteileitung, insbesondere über die Erfüllung des Kampf Programms, sowie durch die Abrechnung der Parteiaufträge und der Ergebnisse der von den Genossen in der Gewerkschaft organisierten Gemeinschaftsarbeit. Vertrauensvolle Beziehungen in den Grundorganisationen, die feste Klassenpositionen und Kämpfertum fördern, entwickeln sich nicht ohne Zutun der Kreisleitungen. Wie es einer Grundorganisation gelingt, alle Kommunisten und Werktätigen für die Verwirklichung ihrer Aufgaben richtig politisch zu motivieren und organisiert in den Kampf zu führen, hängt maßgeblich von den Kreisleitungen ab. Jede Grundorganisation ist so gut, wie ihr von der Kreisleitung geholfen wird, ihren konkreten Anteil zur Wahrnehmung der Gesamtverantwortung der Kreisparteiorganisation für die Erfüllung der Hauptaufgabe herauszuarbeiten und dazu die richtigen Kampfpositionen zu schaffen. Viele Kreisleitungen haben schon erkannt, daß allein die Anleitung der Parteisekretäre zum „Tag des Parteiarbeiters“, die Unterstützung durch Teilnahme von Sekretären und Mitarbeitern der Kreisleitung an Leitungssitzungen und Mitgliederversammlungen nicht ausreichen, in allen Parteikollektiven die notwendigen Kampfpositionen zu schaffen. Die Kreisleitung Dessau hat deshalb begonnen, gemeinsam mit den entsprechenden Parteileitungen die politisch-ideologischen Anforderungen auszuarbeiten, die an die jeweilige Grundorganisation bei der Führung des sozialistischen Wettbewerbs zum 30. Jahrestag der DDR gestellt werden. Es werden exakt die ökonomischen Ziele beraten, und es wird festgelegt, wie die Kräfte der Partei, der Gewerkschaft und des Jugendverbandes dafür zu mobilisieren sind. Konkrete Festlegungen, wie durch welche Leitungen bzw. Kollektive die Parteikontrolle und öffentliche Abrechnung der erzielten Ergebnisse zu erfolgen haben, helfen besser sichern, daß alle Werktätigen gezielt in den Kampf einbezogen werden. Wie sich in diesem Kampf der Kommunist an die Spitze stellt, wird maßgeblich von der Qualität des Parteilebens bestimmt. Die Stärke der innerparteilichen Demokratie, darauf verwies W. I. Lenin, besteht gerade darin, alle Genossen schöpferisch und direkt in die Ausarbeitung und Verwirklichung der Parteipolitik einzubeziehen, darin, „daß ausnahmslos alle Parteiangelegenheiten von allen Parteimitgliedern gleichberechtigt wahrgenommen werden“. 268 NW 7/79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 268 (NW ZK SED DDR 1979, S. 268) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 268 (NW ZK SED DDR 1979, S. 268)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen im Referat. Bei Abwesenheit des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland ist zu beachten: nur erfahrene Mitarbeiter der Abteilung für Betreuungsaufgaben einsetzen, auf Wünsche und Beschwerden der Inhaftierten ist sofort zu reagieren, sofortige Gewährung aller Vergünstigungen und in Abstimmung mit den befugten Organen. Die Verdächtiger soll im Interesse der Ausschöpfung spezieller Sachkunde von Mitarbeitern der Linie Untersuchung nach Konsultation mit der Linie Untersuchung durchgeführt werden.

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