Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1979, Seite 191

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 191 (NW ZK SED DDR 1979, S. 191); der Teilnehmer auszugehen und von ihnen in der Diskussion zu gesetzmäßigen Zusammenhängen vorzustoßen. Manchmal geschieht das recht unkonventionell. In Vorbereitung auf so eine Diskussion wurde zum Beispiel ein Teilnehmer vom Gesprächsleiter gefragt, ob er gerne 50 Mark haben wolle. Der Befragte nahm das nicht todernst und erwiderte ebenso scherzhaft: „Immer her damit!“ Daraufhin legte ihm sein Partner einen ganzen Meter Starkstromkabel in den Arm, das aus Qualitätsmängeln abgeschnitten werden mußte, und sagte: „Das sind 50 Mark!“ Daran entzündete sich der Meinungsstreit darüber, ob es richtig sei zu sagen: „Ein Meter was ist das schon?! Macht mal nicht soviel Gewese darum!“ Der Gesprächsleiter, unser Genosse Schramm, ein junger Meister, rechnete vor, was es heißt, wenn ein Meter Kabel Schicht für Schicht, Tag für Tag, 52 Wochen lang abgeschnitten wird: Das sind dann im Jahr gut und gemé 750 Meter. Tausend Meter von der Sorte aber kosten 40000 Mark! Davon ausgehend führte Genosse Schramm die Gesprächsteilnehmer zu weiteren Erkenntnissen und Schlußfolgerungen. Vor allem zu der: Das ist Geld, das vom Nationaleinkommen abgeht. Das ist Produktionsverbrauch, der dieses Nationaleinkommen schmälert. Nun ist es in der Regel nicht so, daß die Teilnehmer aus so einem Gespräch herausgehen und schnurstracks neue Lösungen in der Produktion auf den Tisch legen. Aber erstens spiegelte sich dieses Wissen bei unseren Kollegen jetzt in ihrer Haltung wider, als es darauf ankam, zusätzliche Anstrengungen zu unternehmen, um die Wetterfolgen zu überwinden. Es entstand aber im Ergebnis mehrerer solcher Diskussionen auch éin Verbesserungsvorschlag, der es den Maschinenfahrern ermöglicht, genau zu kontrollie- ren, ob die Stahlbandumwicklung des Kabels ordentlich verläuft, damit nicht jene Meter abgeschnitten werden müssen, um die es sich in der Diskussion gedreht hat. Und es gibt ab und zu auch ganz unmittelbare Reaktionen. Aus dem Gespräch über kluges Wirtschaften kam Genosse Schramm mit einem Zettel heraus, auf dem er sich ein gutes halbes Dutzend interessanter Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit notiert hatte, die in dieser Stunde gemacht worden waren. Mehr Wert auf internationale Themen Wenn wir die Zirkel des vergangenen Jahres überblicken, stoßen wir allerdings auf eine empfindliche Lücke: Es gab kein Thema, das sich direkt mit Fragen der internationalen Politik beschäftigte. Aber auf der 9. Tagung des ZK der SED wurden wir ja vom Genossen Honecker darauf hingewiesen, daß es notwendig ist, generell die internationalen Bedingungen mehr in den Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns zu rücken. In einer Mitgliederversammlung der Partei haben wir uns kürzlich über Fragen des Friedenskampfes verständigt, über Anforderungen, die sich auch daraus an unsere Leistungskraft ergeben. Wer zum Beispiel weiß, daß das Feldheer der BRD-Bundeswehr 1978 mehr als 70 größere Kriegsmanöver, oft in Grenznähe zur DDR, durchführte, versteht besser, daß wir daraus auch Schlußfolgerungen für unsere Verteidigungskraft ziehen müssen, was wieder Konsequenzen für unsere Ökonomie hat. Wir werden deshalb dafür sorgen, daß bei uns solche Themen auch in den Schulen der sozialistischen Arbeit behandelt werden. Manfred Schlesier APO-Sekretär der Starkstromkabelfabrik im VEB Kabelwerk Oberspree „Wilhelm Pieck“ Berlin Politisch tätig in jeder Schicht Das Vertrauen aller Bürger zu unserer Partei und Regierung zu festigen, sehen die Genossen auch im VEB Greika Greiz als eine vordringliche ideologische Aufgabe an. Das wichtigste dabei ist das tägliche politische Gespräch. Besonders bedeutend ist dies in einer Dreischichtabteilung, wie es unser Bereich Färberei des Werkes VI ist. Durch die sachliche und klassenbewußte Auseinandersetzung über die Grundfragen unserer Politik ist es in der Parteigruppe Färberei gelungen, eine hohe Einsatzbereitschaft für die Lösung komplizierter Probleme bei der Verbesserung der Qualität, der Auslastung der Kapazitäten und der Steigerung der Arbeitsproduktivität zu erreichen. Wöchentlich findet eine Schulung der Agitatoren statt. Sie ist in der Abteilung Grundlage für ein Agitationssystem, in das alle Bereiche und alle drei Schichten einbezogen sind. Dabei wirken auch parteilose Kollegen, zum Beispiel der Briga- dier und andere Meister, mit. Alle in der Anleitung erhaltenen Informationen werden so in die Bereiche und Schichten getragen. Die im Bereich der Parteigruppe errichtete „Informationsecke“ wird dabei immer mit dem aktuellsten Material ausgestaltet. Die hier ausliegenden Informationen finden deshalb immer stärker das Interesse aller Genossen und Kollegen. Argumentiert wird hauptsächlich zu Fragen wie: Bewußter Einsatz mit Wort und Tat für die DDR; gute Arbeit und hohe Leistungen jedes 4 einzelnen sind entscheidend für die 1 weitere Verwirklichung der Haupt- NW 5/79 191;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 191 (NW ZK SED DDR 1979, S. 191) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Seite 191 (NW ZK SED DDR 1979, S. 191)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 34. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1979, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1979 (NW ZK SED DDR 1979, S. 1-992). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Wolfgang Herger, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1979 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1979 auf Seite 992. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 34. Jahrgang 1979 (NW ZK SED DDR 1979, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1979, S. 1-992).

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der ihnen in Rechtsvorschriften übertragenen Pflichten und Rechte konkrete Beiträge zur Erreichung der Kontrollziele leisten können. Die Nutzung der Möglichkeiten der genannten Organe und Einrichtungen hat unter strikter Wahrung der EigenVerantwortung weiter entwickelt. In Durchsetzung der Richtlinie und weiterer vom Genossen Minister gestellter Aufgaben;, stand zunehmend im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit,im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur Beseitigung begünstigender Bedingungen und Verhinderung schadensverursachender Handlungen bei ständiger Gewährleistung des Primats der Vorbeugung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X