Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 855

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 855 (NW ZK SED DDR 1978, S. 855); Zur Steigerung der Erträge kann jeder Agrotechniker beitragen Die Berichtswahlversammlung unserer Grundorganisation im Agrochemischen Zentrum Friedland wird drei junge Kollegen als Kandidaten unserer Partei auf nehmen. Einer von ihnen, der Agrotechniker Jürgen Uek, hat seinen Aufnahmeantrag an dem Tage gestellt, als Sigmund Jahn als erster Fliegerkosmonaut unserer Republik gemeinsam mit Waleri Bykowski in den Weltraum gestartet ist. Der Entschluß Jürgen Ueks, Parteimitglied zu werden, ist das Ergebnis der zielstrebigen Arbeit unserer Grundorganisation zur Stärkung ihrer Kampfkraft und speziell des Parteieinflusses im Bereich Transport des ACZ, aus dem der FDJler kommt. In der Entschließung der letzten Beirichtswahlversammlung hatten wir festgelegt, insbesondere in diesem Bereich Kandidaten zu gewinnen, weil dort die Mehrzahl der Jugendlichen tätig ist. Jürgen Uek ist der fünfte Kandidat, den wir in diesem Bereich seit der letzten Berichtswahlversammlung für die Partei gewonnen haben. Es freut uns, daß er für diesen Schritt einen so würdigen Anlaß gewählt hat. Kampfaufgaben werden zielstrebig gelöst Wie es in der Partei üblich ist, so werden wir auf unserer Berichtswahlversammlung gründlich prüfen, wie die Kampfaufgaben, die wir uns auf der Grundlage der Beschlüsse unserer Partei gestellt hatten, erfüllt wurden. Rückblickend können wir feststellen, daß wir die richtigen Aufgaben angepackt haben. Im Mittelpunkt steht die Erhöhung der Qualität der agrochemischen Arbeiten und die Anwendung der wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse zur Steigerung der Erträge. Das ist unser wichtigster Beitrag zur politischen und ökonomischen Stärkung unserer sozialistischen Republik, der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur Erhaltung des Friedens. Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß heute gut die Hälfte des geplanten Ertragszuwachses durch Chemisierung erreicht werden muß und kann. Die LPG der Agrar-Industrie-Vereinigung Friedland forderten deshalb vor geraumer Zeit von unserem ACZ ein Qualitätssicherungssystem. Die Grundorganisation der Partei hat sich in ihrer Arbeit gemeinsam mit der Betriebsleitung und den Massenorganisationen auf diese wichtige Aufgabe konzentriert. Unsere Parteileitung und die Mitgliederversammlung haben sich wiederholt mit der Sicherung einer hohen Qualität der agrochemischen Arbeiten befaßt. Es ging darum, solche Methoden des moralischen und materiellen Ansporns zu finden, die jeden Mitarbeiter daran interessieren, Qualitätsarbeit zu leisten. Genosse Plötz, Produktionsleiter unseres ACZ, erhielt den Auftrag, gemeinsam mit anderen Kollegen unseres Be- politisch-ideologischen Arbeit die Befähigung der Mitglieder und Kandidaten, stets die Politik der Partei offensiv verfechten zu können. Mit der Arbeit nach kollektiven Plänen der Intensivierung und der Schwedter Initiative „Weniger produzieren mehr“, sind auch die Mitgliederversammlungen konkreter geworden und haben an ideologischer Wirksamkeit bedeutend zugenommen. In den fortgeschrittenen APO zeigt sich, daß ausgehend von einer verbesserten Qualität der Leitung die analytische Arbeit und die Einbeziehung aller Genossen in die Parteiarbeit verbessert werden konnte. Nach den Parteiwahlen werden etwa ein Drittel aller unserer Genossen in die Leitungstätigkeit bis hin zur Parteigruppe einbezogen sein. Die Arbeit mit konkreten Parteiaufträgen ist zum Bestandteil der Führungstätigkeit aller Leitungen geworden und verstärkt sich während der Wahlen noch. Sie umfaßt immer mehr Seiten der Parteiarbeit, wie zum Beispiel die Einbeziehung in die Vorbereitung und Durchführung von Mitgliederversammlungen, die Tätigkeit als Propagandist bzw. Agitator, die Verbesserung der Arbeit mit der Jugend, die Unterstützung der Kandidatengewinnung und Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft. Die Kontrolle und Abrechnung dieser Parteiaufträge wird mehr und mehr zum Prinzip aller Leitungen. Dabei verstärkt sich die erzieherische Auseinandersetzung. Das Parteilehrjahr, die Betriebsschule des Marxismus-Leninismus sind zu stabilen Foren der politischen Qualifizierung der Parteimitglieder geworden. Auch das ist ein Ergebnis der kontinuierlichen Einflußnahme und erzieherischen Auseinandersetzung mit den Ge- NW 22/78 855;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 855 (NW ZK SED DDR 1978, S. 855) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 855 (NW ZK SED DDR 1978, S. 855)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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