Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 696

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 696 (NW ZK SED DDR 1978, S. 696); Zuwachs an Kampfkraft, hilft die innerparteiliche Demokratie entwickeln, festigt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kommunisten und stärkt ihre Vorbildwirkung im Arbeitskollektiv. Gegenwärtig geht es in der politischen Arbeit besonders um die allseitige Erfüllung des Planes 1978 und die Vorbereitung des Planes 1979. Eine Parteileitung ist gut beraten, wenn sie durch regelmäßige persönliche Konsultation mit den Genossen aktiv darauf Einfluß nimmt, daß alle Kommunisten die lebendige Diskussion über die vorgegebene staatliche Planaufgabe 1979 in den Arbeitskollektiven umsichtig führen. Die Genossen sollten vor allem dazu angehalten und inspiriert werden, die gesellschaftlichen Zusammenhänge deutlich zu machen und davon ausgehend den Kollegen die hohe Verantwortung des eigenen Betrièbes und Arbeitskollektivs für den erforderlichen Leistungszuwachs zu erläutern. Hierbei zeigt sich, daß insbesondere in jenen Kollektiven mit den Reserven nicht zurückgehalten wird, in denen die Genossen in der Diskussion mit den Kollegen immer wieder aufs neue die untrennbare Einheit unserer Wirtschafts- und Sozialpolitik begründen. Zudem erhalten die Parteileitungen durch den engen Kontakt mit den Genossen im Arbeitskollektiv ' auch einen ständigen und realen Überblick über das Denken der Werktätigen, erkennen rechtzeitig, wo sich neue Initiativen entwickeln. Dies bestätigt auch die Arbeit der Genossen im VEB Elektrokohle Berlin-Lichtenberg. Hier ist es für den Parteisekretär, die Leitungsmitglieder der BPO und APO Praxis, sich vor den Sitzungen bzw. den ParteiverSammlungen mit Genossen zu beraten, ihre Ideen, Meinungen und Vorschläge einzuholen. Damit wollen sie der Diskussion auf der Versammlung nicht vorgreifen. Ihnen geht es darum, für die in der Leitungssitzung oder Mitgliederversammlung zu behandelnden Probleme Anregungen zu erhalten, Hinweise aufzunehmen, die auch bei der vorgesehenen Beschlußfassung zu berücksichtigen sind. Wie wertvoll dieser Arbeitsstil ist, widerspiegelt sich in folgendem: Die Parteileitung nahm in den letzten Wochen regelmäßig eine Einschätzung zum Verlauf und zu den Ergebnissen der Plandiskussion vor. Dabei wurde sie darauf aufmerksam, daß in einigen Bereichen das Planangebot unter den Anforderungen der Planvorgabe blieb. Dies zeigte sich im Bereich Großkohle. Parteisekretär, Mitglieder der Leitungen der BPO und der APO berieten die Situation mit den Genossen in den Arbeitskollektiver;. In den individuellen Gesprächen wurden sehr viele Vorschläge gemacht, was im Produktionsablauf, in der Technologie, in der eigenen Arbeitsvorbereitung verbessert werden kann, um den hohen Ansprüchen im nächsten Jahr gerecht zu werden. Alk Vorschläge, Initiativen und Neuerungen wurder in den Parteigruppen diskutiert und ergänzt. Di( Genossen erläuterten sie auch in den Gewerk schaftsgruppen, und von den Kollegen wurder weitere Möglichkeiten zur Ausnutzung vorhan dener Reserven aufgezeigt. Inzwischen ist beschlossen worden, den Oktobei zum „Initiativmonat der Intensivierung“ in dei Großkohle zu machen, um zu testen, welcher Nutzen die Vorschläge erbringen. Das Ziel haber sich die Genossen und Kollegen selbst vorgegeben. Die Arbeitsproduktivität soll um zwei Prozent über den Plan steigen, durch Verbesserung in der Technologie und der Arbeitsorganisation sind 20 000 Stunden einzusparen, und der Gebrauchswert der Graphitelektroden soll sich um zehn Prozent erhöhen. Damit die Vorhaben im Oktober erreicht und dann auch zu Dauerleistungen werden, dafür treffen die Partei- und Ge-werkschaftsgruppèn jetzt alle politischen und organisatorischen Vorkehrungen. Gespräche vor den Parteiwahlen Diese Art des unmittelbaren Wirkens einer Parteileitung ist besonders wichtig, weil in den verschiedenen Arbeitskollektiven und Produktionsabschnitten oft auch unterschiedliche Bedingungen für die politische Tätigkeit bestehen. Ein Ratschlag'und die Hilfe der Parteileitung zur richtigen Zeit sind oft ausschlaggebend für die Aktivität. Durch die verstärkte individuelle Arbeit hat sich auch die offene und kritische Atmosphäre in den Parteikollektiven weifèr entwickelt. Über den Anteil jedes einzelnen Genossen bei der Durchführung der Parteibeschlüsse und seine politische Wirksamkeit im Arbeitskollektiv wird Rechenschaft gefordert. Sie wirkt sich auf die Disziplin, auf die Entfaltung der innerparteilichen Demokratie sehr gut aus und hilft, die Auseinandersetzung mit Genossen zu führen, die ihren Aufgaben nicht gerecht werden. Jetzt, in Vorbereitung der Parteiwahlen, werden durch die Parteileitungen die persönlichen Gespräche mit den Mitgliedern und Kandidaten verstärkt geführt. Dabei ist das Spektrum der Fragen und Anliegen, die gemeinsam erörtert werden, sehr vielfältig und konkret. In erster Linie sind die Gespräche darauf gerichtet, die Konsequenzen zu beraten, die sich aus den Beschlüssen der Partei und den Kampfprogrammen der Grundorganisation für den Genossen ergeben. Diese Aussprachen erweitern die Gelegenheiten, mit jedem Genossen im Parteikollektiv ins Gespräch zu kommen, auch gerade mit den Mitgliedern und Kandidaten, die nicht in Schwer- 696 NW 18/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 696 (NW ZK SED DDR 1978, S. 696) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 696 (NW ZK SED DDR 1978, S. 696)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit kommt es deshalb wesentlich mit darauf an, zu prüfen, wie der konkrete Stand der Wer ist wer?-Aufklärung im Bestand unter dem Gesichtspunkt der Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen.

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