Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 684

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1978, S. 684); in echter sozialistischer Gemeinschaftsarbeit Zusammenarbeiten. Darum richten die Parteiorganisationen in der politischen Arbeit große Aufmerksamkeit auf die Herausbildung der für eine schöpferische und vorwärtsdrängende Atmosphäre notwendigen Kampfposition bei den staatlichen Leitern, in den Produktionskollektiven und in den Ein entscheidender qualitativer Faktor, der das Tempo des Produktionswachstums bestimmt, der sowohl die zügige Entwicklung des gesellschaftlichen Gesamtprodukts als auch des produzierten Nationaleinkommens maßgeblich beeinflußt, das ist der Faktor Zeit. Warum haben die Fritz-Heckert-Werker aus Karl-Marx-Stadt recht, wenn sie ihren sozialistischen Wettbewerb unter den Leitgedanken stellen „Zeitgewinn ist Reingewinn“? Weil sie erkannt haben, daß steigende Arbeitsproduktivität sich in einer Senkung der aufgewandten Arbeitszeit je Erzeugnis ausdrücken muß. Sowohl die Einführung neuer, fortschrittlicher Technologien, die es erst ermöglichen, die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung produktionswirksam zu machen und die für das Tempo des Produktionsprozesses ausschlaggebend sind, als auch die bessere Auslastung der Grundfonds schlagen sich unmittelbar als Zuwachs am Nationaleinkommen nieder. Je weniger wir für die Produktion eines Erzeugnisses Zeit aufwenden, und je besser wir die 24 Stunden eines Tages produktiv nutzen, desto mehr Erzeugnisse können hergestellt werden, desto mehr Mittel stehen für Akkumulation und Konsumtion bereit. Aber gerade in der Auslastung hochproduktiver Maschinen und Anlagen gibt es in der wissenschaftlich-technischen Bereichen. Eine solche Atmosphäre wird wirkungsvoll gefördert, wenn die Parteiorganisation in der politischen Arbeit den unmittelbaren Zusammenhang zwischen der konkreten Arbeit des jeweiligen Kollektivs und der Entwicklung des Nationaleinkommens deutlich macht. Volkswirtschaft der DDR noch große und auch ungerechtfertigte Niveauunterschiede. Hier liegen noch riesige Leistungsreserven brach. Die Leitungen der Parteiorganisationen handeln richtig, die wie die Kreisleitung Plauen und die Stadtbezirksleitung Karl-Marx-Stadt/West in den Grundorganisationen den Meinungsstreit um die richtigen ideologischen Positionen organisieren und sich mit solchen Leitern auseinandersetzen, die eine niedrige Grundfonds auslas tung damit begründen wollen, das in ihren Betrieben Erreichte sei bereits das Erreichbare. Die gründliche Analyse der Situation und der von den Kreisleitungen angeregte Leistungsvergleich zwischen den Grundorganisationen ebnen die Wege zur Anwendung der Bestwerte. Eine besondere Beachtung im Kampf um die überdurchschnittliche Steigerung des Nationaleinkommens verdient die Qualität der Erzeugnisse. Grundsätzlich: Ein Erzeugnis trägt erst dann zum wachsenden Nationaleinkommen bei, wenn es einen Bedarf befriedigt, wenn es vom Anwender oder Verbraucher wirklich verwendet oder mit hoher Effektivität eingesetzt werden kann. Um mit Karl Marx zu sprechen, verwirklicht sich der Gebrauchswert nur im Gebrauch oder in der Konsumtion.3 Erzeugnisse, die in ihrer Quali- tät hinter den steigenden Ar for der ungen des wissenschaf lich-technischen Fortschritt Zurückbleiben und dem Bedai nicht entsprechen* vergrößer meist die Bestände. Die sattsar bekannten „Ladenhüter“ unte den Konsumgütern, für di wertvolle Materialien, Rol Stoffe und Arbeitszeit aufge wendet wurden, und die al „Sicherheitspolster“ angelei ten, zum Teil beträchtliche und mittlerweile moralisch vei schlissenen Überplanbeständ der Industrie sind für uns nie! verfügbar. Darum verminder schlechte Qualität und mange hafte Gebrauchseigenschafte von Erzeugnissen das verfüg bare Nationaleinkommer Ganz einfach gesagt, hierbe handelt es sich um Geld, da zum Fenster hinausgeworfe wurde. Es entspricht darur dem Auftrag unserer Partei zu Erhöhung des Beitrages zur Nationaleinkommen, wenn di Parteiorganisationen in den B trieben und Kombinaten i ihrer politischen Arbeit auf di ständige Beachtung der Einhe: von Qualität und Quantität i der Produktion ein wirken. Wer weiß, daß die Senkung de Produktionsverbrauchs de im Jahre 1977 immerhin 6 Prozent des gesellschaftliche Gesamprodukts ausmachte -um nur 0,1 Prozent etwa 30 Millionen Mark mehr Nationa einkommen bedeutete, das un für Akkumulation und Kor sumtion zur Verfügung steh der ist auch überzeugt, daß e sich lohnt, alle Kraft für ei überdurchschnittliches Wach* tum dieses bedeutsamen Kor tos einzusetzen. Dr. Günter Stolze Werner Geißle 1) Erich Honecker, Aus dem Bericht d( Politbüros an die 8. Tagung des ZK d SED, Berlin 1978, S. 27 2) Günter Mittag, Beschlüsse des D Parteitages werden konsequent verwir] licht, Berlin 1978, S. 112 3) Karl Marx, Das Kapital, Marx/Engel Werke Bd. 23, Berlin 1962, S.50 Mit der Zeit sparen heißt Millionen gewinnen 684 NW 17/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1978, S. 684) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1978, S. 684)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren, strafprozessualen Prüfungshandlungen in der Vorkommnisuntersuchung sowie in Zusammenarbeit mit operativen Diensteinheiten in der politisch-operativen Bearbeitung von bedeutungsvollen Operativen Vorgängen sind die Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen im Referat. Bei Abwesenheit des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch-operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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