Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 681

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 681 (NW ZK SED DDR 1978, S. 681);  Mädoyer fürs Saldieren 'er А sagt, muß auch В sagen, 3ißt es im Sprichwort. Die enossen der Zwickauer Ma-;hinenfabrik haben es aktualisiert id meinen: Wer Effektivität der rbeit will, muß auch die saldierte 'ettbewerbsabrechnung einfüh-!n, das heißt, exakt Plus und inus gegeneinander aufrechnen, ie weisen nach, daß alle Wett-îwérbsanstrengungen für effek-✓ere Arbeit erst ungeschmälert üchte tragen, wenn die Ursa-іеп für Verluste beseitigt wer-зп, die oft noch manchen Ra-jnalisierungsgewinn wieder auf-iugen. Ihre Parteiorganisation îtrachtet es daher als erstrangi-3s politisches Anliegen, auch эег die saldierte Abrechnung 3für zu sorgen, daß von jeder wirtschafteten Mark, jeder einssparten Stunde, jedem gewon-snen Gramm Material nichts ieder verlorengeht, ft genug hatten die Genossen üher gestaunt, wenn die ordent-:h ausgewiesenen Einsparungen 1 Fertigungs- und Arbeitszeit, an DSten und anderen Werten mit sm Betriebsergebnis verglichen urden: Da fehlte immer etwas, Dwohl niemand geschummelt stte. Es waren ganz einfach die srluste unberechnet geblieben, e in den einzelnen Kollektiven jf die verschiedenste Weise imer wieder auftraten, it der saldierten Abrechnung ird aber jedes Versäumnis dem-nigen von seinem Wettbe-erbsergebnis abgesetzt, der es ichweisbar verursacht hat. Ein eisterbereich hatte sich bei-ielsweise verpflichtet, die Ferti-jngszeit pro Jahr um 1131 :unden zu senken. Die Kollegen itten durch Rationalisierung, durch Neuerer-und Normenarbeit 1180 Stunden gespart, zugleich aber durch Qu а litäts verstoße und Mehrzeitaufwendungen 63 Stunden selbst verschuldet eingebüßt. So blieben als saldiertes Ergebnis nur 1117 Stunden, und damit war das Wettbewerbsziel um 14 Stunden sogar verfehlt. Dabei ist die politische Wirkung solcher Rechnungen besonders interessant. Jedes Parteikollektiv erhält mit dieser Aufrechnung konkrete Tatsachen für die politisch-ideologische Arbeit in die Hand. Die Genossen des erwähnten Meisterbereiches suchten den politischen Meinungsstreit und sorgten dafür, daß Fehler von denen, die sie herbeigeführt haben, wieder ausgebügelt wurden. Was noch wichtiger ist sie wirkten über ihre Parteigruppe darauf ein, daß solche Fehler in Zukunft nach Möglichkeit überhaupt vermieden werden. Damit erweist sich diese Abrechnung, die ihren Namen dem Kaufmännischen entlehnt, als politisch außerordentlich wichtig für die Leitungstätigkeit einer jeden Parteiorganisation, die den Kampf um hohe Effektivität auf ihre Fahnen geschrieben hat. Sie macht übrigens Initiativschichten und Notizen zum Plan, persönlich und kollektiv schöpferische Pläne, Ingenieurpässe, Pläne der Meister, Schichtgarantie, Kampf um hohe Qualität sowie die verschiedensten Formen der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit nicht etwa überflüssig. Im Gegenteil sie setzt sie voraus. Denn abzurechnen geht nur etwas, was vorher im Wettbewerb geschaffen wurde. Diese Saldierung veranlaßt aber jeden, genauer als bisher den Finger auf jeden Posten zu legen, und die Genossen der Zwickauer Maschinenfabrik spüren, wie sich damit das Kosten-Nutzen-Denken bei den Werktätigen stärker ausprägt. Ein Beweis: Sie verlangten jetzt selbst, daß die Grundfondsauslastung als eine weitere Kennzifferngruppe in die Saldierung aufgenommen wird. Sie ergänzt die bereits erprobten Kennziffernkomplexe „Steigerung der Arbeitsproduktivität" mit Aufrechnung von Gewinn und Verlust der Fertigungszeit, „Rentabilität" mit Darstellung von Plus und Minus der Selbstkostensenkung sowie „Arbeitsvermögen" mit Aussagen über Auslastung der Arbeitszeit. Natürlich kostet es Arbeit, diese Methode einzuführen. Sie erfordert gründliches Nachdenken darüber, solche Kennziffern für die Saldierung auszuwählen, die wichtig, vom jeweiligen Kollektiv aber auch beeinflußbar sind. Überhaupt geht es darum, die Pläne sinnvoll auf die Kollektive und wenn irgend möglich auf den einzelnen Kollegen aufzuschlüsseln. Aber erstens ist das eine Arbeit, die sich lohnt. Zweitens weisen die Zwickauer nach, daß sie diese Arbeit ohne jeden Mehraufwand, allerdings durch Rationalisierung der Verwaltungsarbeit bewältigt haben. Und schließlich ist die weitere Qualifizierung der Planung und Abrechnung ohnehin unerläßlich, um das von der 8. ZK-Tagung geforderte Höchstmaß an Effektivität der Arbeit zu erreichen. Die saldierte Abrechnung setzt eigentlich nur den Punkt aufs I. Sie ist eine völlig logische Konsequenz im Denken und Handeln sozialistischer Eigentümer. J. Sch, NW 17/78 681;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 681 (NW ZK SED DDR 1978, S. 681) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 681 (NW ZK SED DDR 1978, S. 681)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft Abscan. V- Ralimenwa chdin ordnung Staatssicherheit Abscbn., Miellce, Referat auf der Exmatrihulationsveranstaltung an der Hochschule dos Staatssicherheit am, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ,Information des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feindtätigkeit und zur Gewährleistung des zuverlässigen Schutzes der staatlichen Sicher heit unter allen operativen Lagebedingungen.

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