Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 654

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 654 (NW ZK SED DDR 1978, S. 654); Aktivisten. In dieser Einheit gibt es zehn Verdiente Bergleute, drei Helden der Arbeit, zwölf Meisterhauer und sechzehn Verdiente Aktivisten. Im Kombinat sind die Namen der Genossen Trümper, Thiesius, Kreuzmann und Enders bekannt. Sie sind vorbildliche Kampfgruppenangehörige, und genauso vorbildlich erfüllen sie ihre Aufgaben im Kombinat. Entscheidend für eine hohe Kampfkraft in den Kampfgruppen war, ist und bleibt die führende Rolle der Partei der Arbeiterklasse. Diese führende Rolle durchzusetzen und weiter zu festigen ist ein Anspruch an alle Genossen in den Reihen der Kampfgruppen und erfordert, daß sie konsequent und vorbildlich die Beschlüsse des IX. Parteitages verwirklichen. Das verlangt aber auch die unmittelbare Führung der Kampfgruppeneinheiten durch die Leitungen der Partei, die umfassende Anleitung und Hilfe in allen für die Entwicklung der Kampfgruppen wichtigen Fragen einschließlich einer strengen Kontrolle. Kommunisten wirken als Vorbild Die führende Rolle der Partei verwirklicht sich durch den ständigen Einfluß, den die Betriebsparteiorganisationen bzw. Abteilungsparteiorganisationen auf die Entwicklung der Kampfgruppeneinheiten ihres Betriebes, ihrer Genossenschaft, ihres Instituts usw. nehmen. Und immer geht es um die aktive Rolle der Kommunisten, ihre Vorbild Wirkung in jedem Kampf kollektiv. Das erfordert aber, daß in jedem Kampfkollektiv Mitglieder oder Kandidaten der Partei vorhanden sind und Parteigruppen gebildet werden. An der Seite der Kommandeure leisten die Genossen eine wirksame politisch-ideologische Arbeit und wirken so auf eine hohe Kampfkraft in den Einheiten ein. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Kaderfragen. Jeder Einsatz von Kampfgruppenkadem bleibt eine Entscheidung der Partei; die Partei wendet strikt die marxistisch-leninistischen Prinzipien über die Auswahl, den Einsatz, die Förderung und Entwicklung der Kader an. Die führende Rolle der Partei durchzusetzen, das bedeutet auch, die Einzelleitung in ihrer Einheit von politischer und militärischer Führung zu festigen sowie eine eiserne Disziplin, hohe Ordnung und politische Wachsamkeit zu verwirklichen. Die Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, insbesondere das Parteiprogramm, setzen hohe Maßstäbe für die Wirksamkeit der politischen Führungstätigkeit in den Kampfgruppen. Es bewährt sich, wenn die Leitungen der Partei ständig prüfen, ob die politisch-ideologische Arbeit in den Einheiten der Kampfgruppen, entsprechend den aktuellen Erfordernissen, erzieherisch wirksam gestaltet wird. Es geht dabei vor allem darum, bei allen Kämpfern das Feindbild weiter auszuprägen und die Fähigkeit zu entwickeln, Schlußfolgerungen für das eigene Verhalten, vor allem für hohe Wachsamkeit und politische Aktivität, abzuleiten. Im Blickpunkt der Leitungstätigkeit der Partei steht die Aufgabe, den Personal- und Kaderbestand der Kampfgruppeneinheiten stabil zu halten. Es ist kein Geheimnis, daß nach Abschluß des Ausbildungsjahres 1977/78 eine Reihe bewährter Kämpfer, Unterführer und Kommandeure aus dem Dienst der Kampfgruppen aus altersbedingten Gründen aüsscheiden. An ihre Stelle treten jüngere Genossen. Erfahrene Angehörige der Kampfgruppen sollten ihnen dabei helfen, daß sie möglichst schnell mit dem Kollektiv der Einheit verwachsen und die ihnen übertragenen Aufgaben voll erfüllen. Ganz besonders wichtig ist es, die geplante Ausbildungszeit effektiv zu nutzen. Jede Stunde ihrer Freizeit, die die Angehörigen der Kampfgruppen für den zuverlässigen Schutz der sozialistischen Gesellschaft zur Verfügung stellen, muß sinnvoll ausgefüllt sein. Es darf keine Vergeudung an Ausbildungszeit infolge Leerlaufs oder mangelhafter Qualität der Ausbildung geduldet werden. Ein besonderes Anliegen aller Parteiorganisationen besteht darin, die potentiellen Möglichkeiten der Kampfgruppen für eine überzeugende Motivierung der Bereitschaft zur Landesverteidigung noch stärker zu nutzen. Bewährt hat sich vielerorts, Kinder und Jugendliche zielgerichtet und differenziert in die Traditionspflege der Kampfgruppen einzubeziehen und sie, entsprechend ihrem Alter, zur körperlichen Wehrertüchtigung anzuregen. Das setzt selbstbewußtes und politisch klares Auftreten sowie pädagogisch kluges Verhalten der Kampfgruppenangehörigen voraus. Gleichzeitig stärkt eine solche Arbeitsweise Autorität und Ansehen der Kampfgruppe. Es bestätigt sich immer wieder eine alte Wahrheit: Dort, wo es die zuständige Parteileitung versteht, die Arbeit mit den Kampfgruppen fest in ihre Leitungstätigkeit einzubeziehen, wo es einen kontinuierlichen Prozeß der politischen, ideologischen und organisatorischen Einflußnahme gibt, dort gibt es auch dauerhafte und gute Ergebnisse. Viel hängt dabei vom persönlichen Einsatz der Sekretäre der Parteiorganisätionen ab. Sie nehmen sich ihrerseits ein Beispiel an den І. Sekretären der Bezirksleitungen bzw. Kreisleitungen der SED, die der Arbeit mit den Kampfgruppen große Aufmerksamkeit widmen und persönlich an allen bedeutenden Maßnahmen in den Kampfgruppen, an Kommandeurstagungen, 654 NW 17/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 654 (NW ZK SED DDR 1978, S. 654) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 654 (NW ZK SED DDR 1978, S. 654)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit. Im sozialistischen Strafreoht gilt der Grundsatz des Tatprinzips, ohne keine Straftat. Oie Analyse der Tatbegehung bestirnter Straftaten ist von grundlegender Bedeutung für die Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten ist keine von den anderen grundlegenden politisch-operativen Auf-,gaben im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit und den sich hieraus ergebenen Forderungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung abzusichern.

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