Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 551

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 551 (NW ZK SED DDR 1978, S. 551); Arbeit“ nur dann gerechtfertigt ist, wenn in den Kollektiven tatsächlich auch der Einheit von sozialistisch arbeiten, lernen und leben entsprochen wird. Und zu dieser Einheit gehört es, auf die sozialistische Erziehung aller Kollektivmitglieder Einfluß zu nehmen, alle zu sozialistischen Persönlichkeiten zu entwickeln. Wer, wenn nicht das Kollektiv, so lautete eine wichtige Schlußfolgerung, soll diese Erziehung vollziehen! [m Ergebnis solcher Diskussionen beschlossen die Vertrauensleute in der Betriebsdirektion Caprolactam, daß eine Auszeichnung als „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ nicht erfolgen kann, wenn von Kollektivmitgliedern schuldhaft Arbeitsunfälle mit Arbeitszeitausfall oder Störungen, Havarien oder Brände verursacht werden. In diesem Beschluß heißt es auch, daß bei Verstößen gegen die Ordnung und Sicherheit, bei Verletzungen der Arbeitsdisziplin, bei Nichteinhaltung der Arbeitszeit sowie bei Nichterfüllung der in den Qualifizierungsplänen gestellten Aufgaben keine Auszeichnung mit dem Staatstitel erfolgt. Dieser von den Vertrauensleuten der Betriebsdirektion Caprolactam gefaßte Beschluß wird heute auch in den anderen Betriebsdirektionen angewandt. Die in den Parteiorganisationen vorangegangenen Diskussionen haben dazu den Boden bereitet. Auch dafür ein Beispiel. Von dem Kollektiv, das seinerzeit die Initiative der Schichtgarantie entwickelte, wurden zwar alle die Kollegen, die daran Anteil hatten, für diese hervorragende Leistung gewürdigt und ausgezeichnet. Aber da sich noch manches Kollektivmitglied im Windschatten der Besten Dewegte, wurde dem Kollektiv selbst der Staats-:itel nicht verliehen. Dem Kollektiv wurde diese Entscheidung ppli-;isch eindeutig begründet. Es ging um das Verstehen und Begreifen, daß die Kriterien des sozialistischen Arbeitens, Lernens und Lebens für jeden einzelnen gültig sind. Natürlich fielen dabei harte Worte, die aber förderten den Meinungsstreit, führten zur notwendigen Auseinandersetzung im Kollektiv zu einer konstruktiven Auseinandersetzung - und schließlich zu der Schlußfolgerung: Wenn wir das mit der Schichtgarantie geschafft haben, dann gelingt es uns auch, sozialistische Denk- und Verhaltensweisen bei den Kollegen auszuprägen, die manchmal noch das eigene Ich zu sehr in den Vordergrund rücken. Die politische Motivierung der getroffenen Entscheidung erwies sich also als Hebel zur Veränderung. Dennoch muß man überlegen die Gewerkschaft und auch die Partei , daß die politische Arbeit in initiativreichen Kollektiven von vornherein so qualifiziert erfolgen sollte, daß jeder einzelne Werktätige „mitzieht“ und dann auch eine Auszeichnung aller vorgenommen werden kann. Hohe Maßstäbe aktivieren Kollektive Unsere Kreisleitung konnte jetzt einschätzen, daß die angelegten hohen Maßstäbe den Kampf um den Staatstitel aktivieren. Die Kollektive stellen sich bewußt den neuen Anforderungen. Sie gehen hohe Verpflichtungen im sozialistischen Wettbewerb ein. In ihren Kultur- und Bildungsplänen nehmen sie vielfältige Aufgaben zur Erhöhung des politischen und fachlichen Wissens auf. Und in allen Kollektiven entwickelt sich ein reges geistig-kulturelles Leben. Besonders hervorzuheben sind aber die Bemühungen, die sozialistischen Denk- und Verhaltensweisen aller Kollektivmitglieder weiter auszuprägen. . Günther Kuhbach Sekretär der Kreisleitung der SED im ѴЕВ Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ uf die Ernte gründlich vorbereitet Die Parteiorganisation der LPG (P) Zossen/Niederpöllnitz betrachtet es ils ihre Hauptaufgabe, die Ernte bei gutem wie bei schlechtem Wetter mit geringsten Verlusten unter Dach and Fach zu bringen. Der Polit-DÜrobeschluß zu den Lehren aus der Ernte 1977 wurde in Mitgliederversammlungen der Partei und in Beratungen der Arbeitskollektive gründlich ausgewertet. In der Par-eileitung ist die Erntekonzeption geraten worden, die sowohl eine Dutwetter- als auch eine Schlecht- wettervariante hat. Die Konzeption wird in allen Kollektiven erläutert; Hinweise und Vorschläge werden beachtet. Alle Parteimitglieder sind in den Mitgliederversammlungen und bei der Anleitung der Agitatoren befähigt worden, den Standpunkt der Partei offensiv im Arbeitskollektiv zu vertreten. Anschaulich und überzeugend gilt es nachzuweisen, wie durch effektive Nutzung der von der Arbeiterklasse zur Verfügung gestellten Produktionsmittel Voraus- setzungen für hohe Erträge geschaffen worden sind, die nun verlustlos geerntet werden sollen. Ausgehend von den Lehren aus der Ernte 1977 wird auch in diesem Jahr eine zeitweilige Parteigruppe im Mähdrescherkomplex gebildet. Eine ihrer Aufgaben ist es, durch die politische Führung des sozialistischen Wettbewerbes die Genossenschaftsbauern und Werktätigen zu höheren Leistungen zu mobilisieren. Auf Flugblättern und „Erntekurieren“ wird auf die Schwerpunkte orientiert. An der Wandzeitung wird täglich das Erreichte ausgewertet. (NW) NW 14/78 551;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 551 (NW ZK SED DDR 1978, S. 551) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 551 (NW ZK SED DDR 1978, S. 551)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organe - der Staatsanwaltschaft und den Gerichten - und organisiert in Durchsetzung der gesetzliohen Bestimmungen und Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung das Zusammenwirken mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Arbeit mit zu erreichen ist. Die Diskussion unterstrich auch, daß sowohl über die Notwendigkeit als auch über die grundsätzlichen Wege und das. Wie zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit festzulegen und durchzusetzen sowie weitere Reserven aufzudecken, noch vorhandene Mängel und Schwächen sowie deren Ursachen aufzuspüren und zu beseitigen.

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