Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 541

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 541 (NW ZK SED DDR 1978, S. 541); Über die Ergebnisse des Erntewettbewerbs beraten wir regelmäßig in den Parteiversammlungen. Der Parteileitung kommt es insbesondere darauf an, die Genossen in den Erntekomplexen zu befähigen, auf aktuell-politische Probleme schneller zu reagieren und die politischen Gespräche direkt am Arbeitsort zu verstärken. Dazu werden wir auch einen Vorschlag der Genossen aufgreifen und in Informationsblättern kurze Argumentationen zu politischen Ereignissen geben. In Vorbereitung der Getreideernte tagte das Parteiaktiv der Grundorganisationen des Bereiches unserer LPG Pflanzenproduktion und der KAP Bresegard. Wir formulierten den gemeinsamen Standpunkt, unsere beiden Mähdrescherkomplexe nach Absprache stets dort einzüsetzen, wo die Dringlichkeit am größten ist und die besten Erntebedingungen vorhanden sind. Außerdem wurde festgelegt, in unserem Mähdrescherkomplex je Schicht drei Mähdrescher mit Jugendlichen zu besetzen und den Komplex von einem Jugendkollektiv des Kreisbetriebes für Landtechnik technisch betreuen zu lassen. Frage: Auf welche Schwerpunkte ist euer Erntewettbewerb gerichtet? Antwort: Im Wettbewerb steht beispielsweise im Mähdruschkomplex der Mechanisator an der Spitze, der eine hohe Druschleistung mit einer ausgezeichneten Qualität seiner Arbeit bei geringsten Verlusten und einer guten Maschinenpflege verbindet; Für jeden Arbeitsgang sind exakte Leistungs- und Qualitätsparameter vorgegeben. So hat ein Mähdrescherfahrer in der Roggenmahd folgende Vorgaben zu erfüllen: Leistung von einem Hektar pro Stunde, Körnerverluste unter 1,2 Prozent, Stoppelhöhe maximal 15 cm, gerade Strohschwaden. Er darf 21 Liter Dieselkraftstoff je Stunde verbrauchen. Die beste Mähdrescherbesatzung des Tages er- hält 20 Mark Prämie; für die Übererfüllung der Vorgaben wird das ganze Kollektiv in Abhängigkeit von der Leistung prämiert. Frage: Und wenn es wieder so eine verregnete Ernte wie im vergangenen Jahr gibt? Antwort: Das wollen wir nicht hoffen, doch auch darauf sind wir eingestellt. Unser Erntewettbewerb trägt dem Rechnung. Er ist darauf gerichtet, daß jede mögliche Erntestunde genutzt wird. Wir können uns auf unsere Genossenschaftsbauern und Arbeiter verlassen, daß sie nicht auf die Uhr schauen werden, wenn es gilt, die Ernte so schnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen. Sich rechtzeitig darauf einzustellen, bei gutem und bei schlechtem Wetter alles Gewachsene mit den geringsten Verlusten zu ernten, wie die 8. Tagung forderte, war Grundsatz unserer Erntevorbereitung. Deshalb sind für alle Mähdrescher Ährenheber vorhanden. Es wurden Schlegelernter umgebaut, um Strohschwaden zu lüften. Die LPG Tierproduktion stellen für Getreide zusätzliche Lagerkapazität mit Kaltbelüftung zur Verfügung. Frage: Die Körnerverluste unter 1,2 Prozent zu halten ist ein strenger Maßstab. Antwort: Das stimmt. Darüber haben wir auch im Parteikollektiv gesprochen. Um dieses Ziel zu erreichen, muß in der Tat um jedes einzelne Getreidekörn gerungen werden. Darum müssen vor allem die Genossen im Mähdrescherkomplex kämpfen. Wir haben ihnen dazu konkrete Parteiaufträge gegeben. Genosse Gerhard Kleemann soll als Mähdrescherkapitän täglich selbst beweisen, wie hohe Leistungen bei geringsten Körnerverlusten zu erreichen sind, den Kollegen seine Erfahrungen vermitteln und als ehrenamtlicher Qualitätsprüfer dem Komplexleiter helfen, die Aussprache zu führen, wenn zu hohe Verluste auftreten. Das Interview führte Hartwig Wolff. Die Mechanisatoren der LPG Pflanzenproduktion Redefin im Kreis Hagenow sind auf die Getreideernte vorbereitet. Mähdrescherfahrer Genosse Gerhard Kleemann (links) hat den Parteiauftrag, seine Erfahrungen bei der Senkung der Körnerverluste im ganzen Kollektiv wirksam zu machen. Rechts Helmut Neumann, Organisator der zeitweiligen Parteigruppe des Erntekomplexes. Foto: Höhne NW 14/78 541;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 541 (NW ZK SED DDR 1978, S. 541) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 541 (NW ZK SED DDR 1978, S. 541)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der gemeinsamen Lageeinschätzung das einheitliche, abgestimmte Vorgehen der Diensteinheitan Staatssicherheit und der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Ministeriums des Innern bei der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens sowie der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein wesentlicher Beitrag zu leisten für den Schutz der insbesondere für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Die Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung und die von der Sowjetunion und den anderen Warschauer Vertragsstaaten ausgehenden Friedensinitiativen in der internationalen Öffentlichkeit zu diskreditieren sowie unter Einschaltung der Einrichtungen und Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Belehrung über die Hausordnung gleichfalls über die Bestimmungen zum ßesucher-verkehr nachweispflichtig in Kenntnis zu setzen. Nach der Belehrung der Besucher sind die aufgenommenen Personen vorzuführen.

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