Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 501

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1978, S. 501); warum die Partei so nachdrücklich auf einen Leistungsanstieg orientiert und was diese Forderung für unseren Bereich und für die einzelnen Kollektive bedeutet. Wir wurden uns klar darüber, daß es die Einsicht weiter zu vertiefen gilt, daß nur das verbraucht werden kann, was zuvor erarbeitet wurde. Und auch darin stimmten wir überein wir müssen zu überlegen geben, ob das, was wir uns bisher im Wettbewerb zum 30. Jahrestag der Republik vorgenommen haben, höchsten Maßstäben standhält Da ist das Ziel unseres Bereiches zu erwähnen, bis zum Oktober dieses Jahres den Titel „Kollektiv der ausgezeichneten Qualitätsarbeit“ zu erringen. Nennen möchte ich auch unsere Verpflichtung, den geplanten Materialeinsatz um ein Prozent zu senken und die im Plan und Gegenplan vorgesehenen drei Millionen Paar PUR-Sohlen mit weiteren 100 000 Paar zu überbieten. Solch hohe Ziele erfordern das ständige politische Gespräch und darüber hinaus eine systematische Kontrolle des Erreichten. Wir sind der Meinung, daß wir Höchstleistungen nur erreichen können, wenn alle stets im Bilde sind. Bei uns im Bereich PUR-Sohlenfertigung legen außer dem Berèichsleitér auch die Meister Rechenschaft ab. Monatlich berichten sie in den einzelnen Gewerkschaftsgruppen über den erreichten Stand der Planerfüllung und des Wettbewerbs. Damit wird jeder einzelne im Kollektiv in die Lage versetzt, über seinen eigenen Anteil an der Planerfüllung Rechenschaft abzulegen. Unsere APO legt großen Wert darauf, daß alle Genossen gut vorbereitet in die monatlichen Rechenschaftslegungen gehen. Die Agitatoren erhalten Hinweise, mit welchen Argumenten sie die Diskussion beispielsweise zur Qualität oder Materialökonomie beleben können. Mitunter legen sie ihre Gedanken zuvor in der Parteigruppe dar und regen damit die anderen Ge- Leserbriefe ----------------- derung der Jugend gerichtet. Der Vergleich mit der Jugend in den kapitalistischen Ländern zeigt, daß eine glückliche und sorglose Perspektive nur unsere Gesellschaftsordnung der Jugend gewähren kann. Deshalb kämpfe ich auch an der Seite der älteren Genossen für die Stärkung des Sozialismus durch Produktionstaten. Wir wollen damit als junge Genossen Vorbild sein und stellen in unserem Jugendkollektiv viel mehr als bisher jedem die Frage: ,Bilanziere doch einmal was fördert und was hindert dich wie könnte morgen aus dem Tag mehr herauskommen als heute.4 44 nossen an, das politische Gespräch offensiv zu führen. Dieses Anliegen unterstützt die Leitung der BPO über die Betriebszeitung oder auch mit Flugblättern. Ein solches Flugblatt wies nach, daß ein Prozent eingespartes Material im Jahre 1978 in unserem Betrieb 1,4 Millionen Mark entspricht. Diese Million haben oder nicht haben das wurde in den Kollektiven zum Ausgangspunkt vieler Überlegungen und Diskussionen. Das regte die Kollegen an zu kontrollieren, wie das Material gelagert und wie sorgsam es eingesetzt wird; und sie schlugen von sich aus vor, die Materialverbrauchsnorm zu überprüfen und über eine Neuerervereinbarung bestimmte technologische Probleme zu lösen. So fördert die ständige Rechenschaftslegung das intensivere Nachdenken und das Aufspüren von Reserven. Gut informiert gut argumentiert Es zeigt sich also, daß das politische Gespräch, das zugleich mit der Rechenschaftslegung geführt wird, jeden einzelnen Kollegen seine persönliche Verantwortung besser erkennen läßt und ihn anregt, sich für höchste Ergebnisse einzu setzen. Im Gespräch über die tägliche Arbeit und ihre Ergebnisse finden sich immer Anknüpfungspunkte, um auf größere politische Zusammenhänge oder das aktuelle Geschehen zu sprechen zu kommen. Das ist natürlich nicht nur Sache der Agitatoren. Viel hängt aber mit von ihnen ab, denn mit ihrer Diskussion regen sie die im Diskutieren weniger gewandten Genossen an, sie aktivieren sie dazu, selbst das Wort zu ergreifen. Klaus Lichtenfeld Leiter eines Agitatorenkollektivs im VEB Sprengstoffwerk Schönebeck So kam es zu dem Wettbewerbsprinzip der Brigade „Jeder Tag mit guter Bilanz ist gute Politik“, das inzwischen im ganzen Kreis Grimma und über die Kreisgrenzen hinaus Schule gemacht hat. Sieglinde vertritt den Standpunkt, daß eine solche Handlungsweise am besten dokumentiert, wie man die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik verstanden hat, denn sowohl das Warenangebot in den Geschäften als auch die Voraussetzungen für die sozialpolitischen Maßnahmen werden von unseren Arbeitsleistungen bestimmt. Deshalb arbeitet sie auch nach einem persönlich-schöpfe- NW 13/78 501;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1978, S. 501) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1978, S. 501)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher sowie aus der Berücksichtigung jugendtypischen Persönlichkeitseigenschaften ergeben, konsequent durchzusetzen. Stets sind die Dugendpolitik der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar. Sie richten die Vorbeugung auf die für die Entwicklung der Volkswirtschaft der in den Jahren bis Dietz Verlag Berlin Auflage Entschließung des Parteitages der Partei zum Bericht des Zentralkomitee Dokumente des Parteitages der Partei Vorlesungen und Schrillten der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei . Mielke, Referat auf der Parteiaktivtagung der Parteiorganisation Staatssicherheit zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Vortrag des Ministers vor Mitarbeitern für der Parteisekretären der Bezirksstaatsanwaltschaften, Bezirksgerichte am Vortrag des Ministers vor Politorganen der und der anderen Organe des. dl., Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - sowie die Ausführungen unter, zur Anwendung des StG als Grundlage für das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Unterbringung und die Betreuung bei stationärer Behänd lung. Zugleich ist feststellbar, daß der Gegner bei seinem subversiven Vorgehen die Bedürfnisse, Interessen und Gewohnheiten bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in den Staaten der sozialistischen Gemeinschaft beweisen, daß es sich dabei um einen historisch längeren und vielschichtigen Prozeß handelt.

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