Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 447

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 447 (NW ZK SED DDR 1978, S. 447); zur sozialistischen Großproduktion direkt, unter Umgehung der kapitalistischen Entwicklungsetappe, vollzogen werden kann. Vietnam, heute noch ein rückständiges Agrarland, soll zu einem starken sozialistischen Staat mit einer entwickelten Industrie-Agrarstruktur werden. Der Kampf um die Überwindung der ökonomischen Rück-, ständigkeit ist untrennbar verbunden mit dem Ringen um die Beseitigung der Unwissenheit. Der Aufbau des Sozialismus verlangt Wissenschaftler und Techniker, Facharbeiter und Leitungskader, braucht allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeiten. Deshalb verknüpft die KPV in ihrem Kurs zum Aufbau des Sozialismus die Umgestaltung der Produktionsverhältnisse mit der wissenschaftlich-technischen Revolution und der ideologischkulturellen Revolution. Selbstverständlich sind sich vor allem die Kommunisten Vietnams bewußt, welche Hindernisse auf dem Wege zu diesem Ziel überwunden werden müssen. Das unheilvolle Erbe der kolonialen Vergangenheit, antikommunistische Einflüsse unter der Bevölkerung Südvietnams können nicht von heute auf morgen beseitigt, die Last traditioneller, konservativer Denkweisen der Kleinproduzenten nicht sofort abgeworfen werden. Deshalb mißt die KPV der weiteren Erhöhung der führenden Rolle der Partei und der Stärkung ihrer Kampfkraft besonders große Bedeutung bei. Sie konzentriert ihre Anstrengungen sowohl auf die organisatorische als auch auf die ideologische Festigung ihrer Reihen. Die Partei organisatorisch festigen heißt vor allem, wie auf dem IV. Parteitag der KPV erklärt wurde, die Grundorganisationen zu stärken, denn „ob eine Parteiorganisation stark oder nicht stark ist, ob sie bzw. ein Parteimitglied gut oder nicht gut, richtig oder falsch handelt, all das wirkt sich unmittelbar auf das materielle und geistige Leben der Bürger und auf das Vertrauen des Volkes in die Partei aus“. Diese Aufgabe gilt in besonderem Maße für die Parteizellen im Süden Vietnams. Sie haben in den Jahrzehnten der Herrschaft des USA-Imperialismus und seiner Marionetten durch den antikommunistischen Terror hohe Verluste erlitten. Hunderttausende Mitglieder und Funktionäre der Partei haben ihr Leben geopfert oder wurden ins Gefängnis geworfen und verbannt. Die Wiederherstellung der Kampfkraft der Parteigrundorganisationen im Süden durch Zuführung von Kadern aus dem Norden und Gewinnung der besten Vertreter der jungen Generation Südvietnams wird deshalb besonders gefördert. Als Kernfrage bei der Stärkung der Kampfkraft der Grundorganisationen betrachtet die KPV die Erhöhung des politischen und des allgemeinen Bildungsniveaus ihrer Mitglie- Die KPV sieht ein wichtiges Ziel ihrer Erziehungsarbeit darin, zu erreichen, daß jedes Parteimitglied in der Arbeit und im persönlichen Leben Vorbild ist, konsequent die Politik der Partei vertritt und einen kompromißlosen Kampf gegen alle Handlungen führt, die im Gegensatz zu den Interessen dés Sozialismus stehen. Die Partei scheut sich auch nicht, sich von solchen Mitgliedern zu trennen, die die Anforderungen an einen Kommunisten nicht erfüllen. Sie stärkt ihre Reihen durch die besten Vertreter der Arbeiter, Genossenschaftsbauern und der sozialistischen Intelligenz, vor allem Angehörige der jungen Generation, Menschen, die der Sache des Sozialismus ergeben sind, politisches Wissen der. Dem dient insbesondere die verstärkte Schulung auf dem Gebiet der marxistisch-leninistischen Theorie, der Politik der Partei und die Vermittlung wissenschaftlich-technischer Kenntnisse. Hohe Anforderungen stellt die KPV an die politische Führungstätigkeit der Parteileitungen und die Qualifizierung ihres Arbeitsstils, der zunehmend neue, wissenschaftliche und effektive Arbeitsmethoden einschließt. Die Kommunistische Partei Vietnams hat, obwohl sie in einem rückständigen Agrarland mit einer zahlenmäßig noch kleinen Arbeiterklasse entstanden ist, stets den Charakter einer Partei der Arbeiterklasse bewahrt. Der Anteil der Mitglieder, die ihrer sozialen Herkunft nach aus der Arbeiterklasse stammen, ist heute noch relativ klein. Für die Bewältigung der künftigen Führungsaufgaben ist deshalb die vom IV. Parteitag beschlossene Orientierung auf die verstärkte Aufnahme der besten Vertreter der Arbeiterklasse von großer Bedeutung. und eine gute Allgemeinbildung besitzen und in der revolutionären Praxis, in hartem Kampf, gestählt wurden. Mit ihrem konsequenten Kurs auf die Stärkung der Kampfkraft der Partei folgt die KPV der marxistisch-leninistischen Erkenntnis, die durch die Erfahrungen der Bruderparteien der anderen sozialistischen Staaten bestätigt wurde, daß die führende Rolle der Partei der Arbeiterklasse im Prozeß des sozialistischen Aufbaus gesetzmäßig wächst. Sie schafft damit die Voraussetzungen, um die vielfältigen komplizierten Probleme beim Übergang zum Sozialismus in unserem südostasiatischen Bruderland immer besser zu lösen. Das Vorbild des Kommunisten im täglichen Leben NW 11/78 447;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 447 (NW ZK SED DDR 1978, S. 447) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 447 (NW ZK SED DDR 1978, S. 447)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage - des Programmes der Partei ; der Beschlüsse des Zentralkomitees und des Politbüros des Zentralkomitees der Partei ; der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel vor allem für die Schaffung, Entwicklung und Qualifizierung dieser eingesetzt werden. Es sind vorrangig solche zu werben und zu führen, deren Einsatz der unmittelbaren oder perspektivischen Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte in abgestimmter Art und Weise erfolgt. Durch die Zusammenarbeit von Diensteinheiten des Ministeriums, der Bezirks- Verwaltungen und der Kreisdienststellen ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten von Anfang an darauf dringen, daß die Dokumen-tierung im Interesse der operativen Arbeit ernster genommen wird und Veränderungen systematisch nachgetragen oder ausgewiesen werden.

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