Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 439

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 439 (NW ZK SED DDR 1978, S. 439); auch von meinem persönlichen Einsatz abhängt, ob am Jahresende die geplanten Erträge erreicht oder sogar überboten werden. Die gemeinsame Verantwortung der Mechanisatoren aus der Pflanzenproduktion und dem ACZ für hohe Erträge erfordert eine gegenseitige kritische Einschätzung der Arbeit. Ich habe die Genossen der KAP wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß einige Kollegen beim Pflügen schludern. Das erschwert nicht nur unsere Arbeit beim Düngerstreuen und führt zu Schäden an den Maschinen, sondern mindert vor allem die Erträge. Politische Gespräche am Arbeitsplatz Zu dieser kritischen Haltung gegenüber Schwächen und Mängeln in der Arbeit erzieht uns die Mitgliederversammlung der Grundorganisation. Hier schaffen wir uns auch feste klassenmäßige Positionen zu den anstehenden ökonomischen Aufgaben und erarbeiten uns die Argumente für die politische Diskussion mit den Werktätigen. Manchmal höre ich, daß wir bei unserer Arbeit zu wenig Gelegenheit für solche Diskussionen hätten. Tagtäglich findet sich aber in den Pausen am Feldrand Zeit, um mit den Arbeitskollegen über wichtige politische Fragen zu sprechen. Das erwartet die Partei von jedem Genossen. So haben wir uns im Zusammenhang mit den Ereignissen im Nahen Osten wiederholt über die Aggressivität des Imperialismus unterhalten. Unsere Kollegen würdigen einhellig die Anstrengungen der sozialistischen Länder, vor allem der Sowjetunion, zur Erhaltung und Sicherung des Weltfriedens. Sie verurteilen die Produktion der Neutronenwaffe durch den USA-Imperialismus, das Wettrüsten der NATO-Staaten und das Wiederaufleben des Neonazismus in der BRD. Mit diesen Gesprächen erreichen wir, daß sich die Werktätigen immer bewußter für die allseitige Stärkung der DDR einsetzen. Bei der Einschätzung des Wettbewerbes in den Leitungssitzungen und Mitgliederversammlungen der Parteiorganisation wird die Aktivität der Genossen zur Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes abgerechnet. Wir können einschätzen, daß sich die Genossen immer mehr zu Schrittmachern im Wettbewerb entwickeln. Einigen Genossen wurde aber auch kritisch gesagt, daß sie die ihnen anvertraute Technik besser pflegen und warten müssen. Sie wurden deshalb für eine bestimmte Zeitdauer zusammen mit erfahrenen Genossen eingesetzt. Die Erfüllung der persönlichen Pläne wird monatlich öffentlich ausgewertet. Das gibt jedem Mechanisator und Kraftfahrer unseres ACZ die Möglichkeit, Vergleiche anzustellen und Erfahrungen auszutauschen. Wir werten es als Ausdruck guter politischer Führung des sozialistischen Wettbewerbes durch die Parteiorganisation, wenn es heute keinen Kollegen im ACZ mehr gibt, der sich nichts daraus macht, wenn er am Ende der Liste mit den abgerechneten Ergebnissen der persönlichen Pläne steht. Die 8. Tagung des Zentralkomitees forderte, „alle materiellen Mittel, die der Landwirtschaft zur Verfügung stehen, mit wachsender Effektivität einzusetzen“. Unser ACZ trägt dafür eine große Verantwortung. Die Frühjahrsbestellung hat gezeigt, daß sich unsere Werktätigen mit großem Eifer für die Realisierung des in diesem Jahr geplanten hohen Ertragszuwachses in der Pflanzenproduktion einsetzen und ihre Verantwortung für die immer bessere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und der Industrie mit Rohstoffen bewußter wahrnehmen. Herbert Schönbrunn Mechanisator im ACZ Niepars, Kreis Stralsund Ernte wird gemeinsam vorbereitet Die Grundorganisation der LPG Pflanzenproduktion „Roter Oktober“ Beetz, Kreis Oranienburg, bereitet die Getreideernte langfristig vor. Gründlich werteten die Genossen im Winter die vorjährigen Erfahrungen aus und zogen Schlußfolgerungen für die politische Führung der neuen Ernte. Vom ersten Tage der Getreideernte an werden die 26 Mähdrescher der LPG und der benachbarten KAP Teschendorf mit Unterstützung des ACZ und des KfL in zwei Schichten unter einheitlicher Leitung gemeinsam eingesetzt. Regelmäßig kamen die Parteisekretäre dieser Betriebe zusammen und arbeiteten eine einheitliche Führungskonzeption der Grundorganisationen aller Kooperationspartner aus. Es wurde festgelegt, für jede Schicht eine zeitweilige Parteigruppe zu bilden. Die Gruppenorganisatoren verfügen über langjährige Erfahrungen in der Getreideernte. Die politische Arbeit der Grund- organisation ist darauf gerichtet, alle Genossen im Mähdrescherkomplex zu befähigen, für ein hohes Tempo und eine gute Qualität der Getreideernte zu sorgen sowie im Wettbewerb mit gutem Beispiel voranzugehen. Jeder Genosse erhält hierzu einen schriftlichen Parteiauftrag. Unmittelbar vor Beginn der Getreideernte findet eine gemeinsame Parteileitungssitzung der Kooperationspartner statt. In ihr nehmen die Genossen eine gemeinsame Wertung des Standes der Erntebereitschaft vor und kontrollieren die festgelegten Maßnahmen. (NW) NW 11/78 439;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 439 (NW ZK SED DDR 1978, S. 439) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 439 (NW ZK SED DDR 1978, S. 439)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Ergebnisse anderer durchgeführter strafprozessualer Prüfungshandlungen zu den im Vermerk enthaltenen Verdachtshinweisen erfolgen. Dies ergibt sich zwingend aus den der Gesetzlichkeit der Beweisführung immanenten Erfordernissen der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt beständig vorbeugend zu gewährleisten, sind die notwendigen Festlegungen zu treffen, um zu sichern, daß Wegen staatsfeindlicher Delikte oder schwerer Straftaten der allgemeinen Kriminalität, vor allem gegen die staatliche Ordnung und gegen die Persönlichkeit sein, sowie Verbrechen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X