Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 274

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1978, S. 274); Fahrwéise unserer Hochöfen wird es kaum gelingen, Koks einzusparen. Wir sollten uns deshalb mit den Ingenieuren und Technologen zusammensetzen, um gemeinsam eine bessere und effektivere Fahrweise auszuknobeln. Die Parteileitung gab den Anstoß zur Bildung einer sozialistischen Arbeitsgemeinschaft aus Genossen und Kollegen der Abteilung Automatisierung und des Roheisenwerkes. Unter Beachtung der neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft und Technik schuf die Arbeitsgemeinschaft eine Anlage, mit der bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität eine bessere Fahrweise erreicht und Koks pro Tonne Roheisen eingespart wird. Im vergangenen Jahr wurde ein hoher materialökonomischer Effekt bei metallurgischem Koks erreicht. Die Kollektive des Roheisenwerkes erfüllten ihre Verpflichtung im Gegenplan und sparten 18 000 Tonnen Koks ein, mit dem sie zusätzlich zum Plan 25000 Tonnen Roheisen schmolzen. Auch in diesem Jahr haben sich die Werktätigen des Roheisenwerkes im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 30. Jahrestages der DDR in ihrem Gegenplan die Aufgabe gestellt, mit eingespartem Kokß 25 000 Tonnen Roheisen über den Plan zu schmelzen. Ein hoher materialökonomischer Effekt Bei Erfahrungsaustauschen mit sowjetischen Genossen aus verschiedenen metallurgischen Kombinaten wurden wir mit Problemen des Minustoleranzwalzens vertraut gemacht. Den Genossen war es gelungen, aus dem gleichen Vormaterial drei bis vier Prozent mehr Bleche zu walzen, wodurch die Selbstkosten beträchtlich gesenkt werden konnten. Unsere Parteileitung und die Leitungen der Abteilungsparteiorganisationen im Kaltwalz- werk berieten mit den verantwortlichen staatlichen Leitern, wie die Erfahrungen unserer sowjetischen Klassenbrüder in kurzer Zeit übernommen werden können, welche ideologischen und technologischen Voraussetzungen dazu geschaffen werden müssen. Die Parteileitung schlug vor, erst einen Versuch zu fahren, um den praktischen Beweis zu liefern, daß das Walzen in Minustoleranzen auch in unserem Betrieb möglich ist. Mit einer neuen Technologie wurde der Ausbringungsgrad bei kaltgewalzten Blechen um durchschnittlich zwei bis drei Prozent erhöht. Das im Minustoleranzbereich gewalzte Versuchsblech wurde im Automobilwerk Eisenach mit Erfolg getestet und anschließend verarbeitet. Damit hatten wir ein gewichtiges Argument in den Händen, um die Werktätigen von der Richtigkeit, der Notwendigkeit und dem ökonomischen Nutzen dieser Methode zu überzeugen. Nun kam es darauf an, allen Werktätigen des Kaltwalzwerkes das neue Verfahren selbst und seine politische Bedeutung zu erklären. Die Parteileitung, die Leitungen der APO und die Genossen der Betriebssektion der Kammer der Technik sorgten dafür, daß in den Mitgliederversammlungen und in den Kollektiven alle zu lösenden Probleme umfassend und sachlich diskutiert wurden. Es mußten zum Beispiel solche Fragen geklärt werden: Welche Ergebnisse werden erwartet? Müssen wir uns qualifizieren? Wie ist der Nachweis zu führen, daß diese Methode zu einem hohen materialökonomischen Effekt führt? Zunächst konnten wir am Ergebnis unseres Versuches den praktischen Nutzen nachweisen. Außerdem erklärten wir, daß mit der Methode „Walzen in Minustoleranzen“ aus dem Vormaterial mehr Bleche für unsere Volkswirtschaft gewalzt werden können bzw. für die gleiche Die Parteileitung wird mit den Vorsitzenden der Massénorgani-sationen und mit den Parteigruppenorganisatoren Anleitungen durchführen. In ihnen werden politische Grundfragen unserer Zeit, ZK-Tagungen und anderes Informations- und Argumentationsmaterial ausgewertet. Die Agitationsarbeit wird in jeder Plangemeinschaft auch durch die Bildung arbeitsfähiger Agitatorengruppen wirksam unterstützt. Durch eine breite politische Überzeugungsarbeit, durch vielfältige persönliche und Gruppengespräche erreichten wir, daß alle 26 Kollektive im Jahre 1978 erneut um den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ kämpfen und um den Ehrennamen „Kollektiv der DSF“ ringen. Ein Schwerpunkt der ideologischen Arbeit ist, daß die stärkeren Kollektive den schwächeren helfen, gute Formen und Methoden der Arbeit schneller und zielstrebiger auszuwerten und anzuwenden. Auch der Treff mit den Kolléktivleitem in jedem Quartal, die Neugewinnung von aktiven Mitgliedern für die Wandzeitungsredaktion, der regelmäßige Erfahrungsaustausch mit den Propagandisten und andere Methoden der politischen Massenarbeit werden dazu beitragen, die Wirksamkeit der ideologischen Arbeit zu erhöhen. Die Qualität der Mitgliederversammlungen der Grundorganisation und Parteigruppenversammlungen gewinnt durch seminaristische Beratungen über Fragen und Probleme der Parteipolitik, durch inhaltsreiche und vielseitige Informationen, durch die Vermittlung besonders wirkungsvoller politisch wichtiger aktueller Argumentationen an Niveau. Ziel unserer politischen Massenarbeit wird unter anderem sein, sechs Mitglieder der 274 NW 7/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1978, S. 274) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 274 (NW ZK SED DDR 1978, S. 274)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit für die Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern und tsljUlschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des setzes durch die Dienst einheiten der Linie. Die Wahrnehmung der im Gesetz normierten Befugnisse durch die Angehörigen der Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit erfordert die strikte Beachtung und Durchsetzung, insbesondere der im Gesetz geregelten Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse. Zugleich sind die in der Verfassung der im-.St raf gesetzbuch und in der Strafprozeßordnung, in meinen Befehlen und Weisungen enthaltenen Bestimmungen und Richtlinien strikt durchzusetzen und einzuhalten.

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