Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 258

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 258 (NW ZK SED DDR 1978, S. 258); Nun weiß die APO-Leitung, daß gegenwärtig noch nicht alle Genossen voll diesen Anforderungen entsprechen. Doch es wäre falsch, würden wir Parteiaufträge nur jenen übertragen, die ohne große Vorbereitung sofort in der Lage sind, die Aufgaben zu erfüllen, die wir uns in der politischen Konzeption gestellt haben. Unsere Erfahrungen besagen nämlich, daß der Genosse mit dem Parteiauftrag wächst. Mir ist kein Beispiel aus unserer APO bekannt, wo ein Genosse im Ergebnis einer gründlichen persönlichen Aussprache und entsprechender Hilfe nicht bereit und mit Erfolg in der Lage war, sich an komplizierte Probleme heranzuwagen. Durch unsere politische Konzeption, unser Kampfprogramm, zieht sich wie ein roter Faden die Verpflichtung, im Jahre 1978 ins Land Lenins elektrotechnische Ausrüstungen für einige Erdölaufbereitungsanlagen zu liefern. Es geht hier in jeder Hinsicht um wissenschaftlich-technischen Höchststand. Die Ausrüstungen werden von uns erstmals in Spezialcontainern installiert und von Leipzig unmittelbar auf die sibirischen Erdölfelder transportiert. Dafür sind politische Verantwortung, hohe Effektivität und Qualität der täglichen Arbeit erstrangiger Klassenauftrag. Es ist klar, daß unsere APO ihre Kampfkraft voll auf diese komplizierte Aufgabe des Staatsplanes für den Export konzentriert, eng mit den staatlichen Leitern der Kollektive, den Gewerkschaftsgruppen zusammenarbeitet. Zunächst ging es darum, geeignete Produktionsflächen für diese neue Fertigungslinie zu finden, sie auszustatten und zugleich ein Jugendobjekt zu bilden. Ein Problem bestand darin, junge Monteure, die bisher vorwiegend irgendwo auf den vielen Baustellen der DDR zuhause waren, in einen stationären Betrieb einzugliedern. Wir suchten in der APO die geeigneten Kader und erteilten nach persönlichen Gesprächen einigen jungen Genossen in der Mitgliederversammlung den Parteiauftrag, sich an die Spitze des Jugendobjektes zu stellen. Abrechenbare Ziele stellen Einsatzbereitschaft und Mut zu Neuem schließen natürlich niemals berechtigte Fragen aus. Auch hier gab es zunächst viele Wenn und Aber zu fertigungstechnischen Problemen, zur Sicherung der Kooperationsketten, zur neuen Entlohnung am anderen Arbeitsplatz usw. Seinen liebgewonnenen, bekannten Arbeitsplatz zu wechseln ist ja auch nicht einfach. Im Ergebnis geduldiger, sachlicher Überzeugungsarbeit haben sich die benötigten Genossen und Jugendfreunde schließlich zum neuen Kollektiv zusammengefunden. Es bedurfte vieler Kraft, ungezählter Stunden, um die künftige Produktionsstätte mit neuen technologischen Lösungen aufzubauen. Von unseren Genossen Gruschka, Schlecht und Schabacker ging dabei eine solche Ausstrahlungskraft auf die Kollektivmitglieder aus, daß auch die Gewerkschafter und Jugendfreunde sich so für die Realisierung des Kampfprogramms unserer APO einsetzten, als wäre es ihr eigenes. Jeder kann sich vorstellen, wie erfreut alle waren, als die erste für Sibirien gebaute Anlage den Container-Transporttest der Reichsbahn bestand und die sowjetischen Abnehmer uns lobend auf die Schulter klopften. Bei der Aufschlüsselung der einzelnen Aufgaben aus dem Kampfprogramm, der Präzisierung des konkreten Anteils jedes einzelnen Genossen, muß die Parteileitung helfen und sofort die Kontrolle organisieren. Das zeigt sich schon bei der Vorbereitung der Parteiaufträge in der Parteigruppe. So gab es einen Gruppenorganisator, der das persönliche Gespräch mit einem Genossen Karl-Neuhof-Oberschule. Ein Ziel unserer Arbeit ist hier, die Erfahrungen und Erkenntnisse der Widerstandskämpfer, der Veteranen der Arbeit, die in harten Klassenkämpfen gewonnen wurden, zu vermitteln. Genauso wichtig ist es uns aber auch, den Pionieren und FDJlern die beim fast 30jährigen Aufbau des Sozialismus in der DDR gewonnenen Erfahrungen weiterzugeben. Auch das erachten wir als einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung des 30. Jahrestages unserer Repu- blik- Emmi Schmidt Parteileitungsmitglied der WPO Glienicke-West Mehr Mitstreiter aus Die Grundorganisation des VEB Schichtpreßstoffwerk Bernau und damit auch unsere APO Forschung und Entwicklung sieht als ein Kriterium der Parteiarbeit die Erfüllung des Parteiauftrages an, den uns die Bezirksleitung Frankfurt/Oder übertrug. Er stellt uns die Aufgabe, mit Hilfe aller Parteikräfte die Werktätigen für die Entwicklung und Produktion verbesserter und neuer Elektroisolierstoffe, vor allem von kupferkaschierten Halbzeugen, zu mobilisieren. Damit wollen wir der Produktion zum fortgeschrittenen internationalen Stand aufschließen. Unsere erste Aufgabe war, die ideologischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß wir die Qualitäts- und Effektivitätsziele des Planes Wissenschaft und Technik 1977 in 50 Wochen erfüllen. Das haben wir geschafft. Uns hat dabei besonders geholfen, daß wir seit den Parteiwahlen eine APO Forschung und Entwicklung haben. Damit erhöhte sich die Verantwortung der Genossen unseres Bereiches. Die Parteiarbeit wurde 258 NW 7/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 258 (NW ZK SED DDR 1978, S. 258) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 258 (NW ZK SED DDR 1978, S. 258)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die rechtlichen Erfordernis- aus der politisch-operativen Lage zu schaffen und ihre Fähigkeiten zu erweitern, auf streng gesetzlicher Grundlage mit dem Ziel zu handeln, sich dabei stets die Politik der Partei und des sozialistischen Staates. Die Aufdeckung von Faktoren und Wirkungszusammenhängen in den unmittelbaren Lebens-und. Entwicklungsbedingungon von Bürgern hat somit wesentliche Bedeutung für die Vorbeug und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Aufrechterhaltung der Verbindung zur Zentrale, die Mitführung von operativen Dokumenten und operativ-technischen Mitteln sowie über die Verhaltenslinie bei Konfrontationen mit den feindlichen Abwehrorganen.

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