Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 167

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 167 (NW ZK SED DDR 1978, S. 167); hohe Verpflichtung; denn das heißt doch auch, daß das Ansehen der Partei herabgesetzt, daß ihr gar Schaden zugefügt wird, wenn sich Parteimitglieder nicht als Genossen verhalten. Ich meine, darauf sollten wir achten und uns, wenn die geduldigste Kritik nichts fruchtet, notfalls auch von einzelnen Parteimitgliedern trennen. An Bedeutung gewinnt die Weiterbildung unserer Kader, was die Verantwortung der Kreisleitungen unterstreicht. Das gilt auch für die Kontrolle über die funktions- und nomenklaturgerechte Weiterbildung der Kader in den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen sowie in den gesellschaftlichen Organisationen. Die ständige Erneuerung des Kaderbestandes verlangt, politisch und fachlich gebildete sowie in der praktischen Arbeit erprobte Leitungskader rechtzeitig zur Verfügung zu haben. Darin besteht der Sinn und Zweck der Arbeit mit der Kaderreserve und den Nachwuchskadern. Die entsprechenden Beschlüsse dazu sind eqch bekannt. Jetzt geht es um ihre konsequente V erwirklichung. In meiner Dresdener Rede wies ich darauf hin, daß es bei allen Werktätigen volles Verständnis für die Dialektik unserer Innen- und Außenpolitik zu schaffen gilt. Dies erfordert, sie noch gründlicher mit der Strategie vertraut zu machen, die unserer Politik zugrunde liegt. Das ist insofern ein Kernproblem der Massenarbeit, als die vielen, teilweise sehr komplizierten und widersprüchlichen Tagesvorgänge in unserer politisch bewegten Zeit zwingend die Fähigkeit erfordern, sie richtig klassenmäßig in größere Zusammenhänge einzuordnen. Je besser die Werktätigen unsere Strategie begreifen, um so verständlicher werden ihnen die verschiedenen taktischen Entscheidungen sein, die wir zur Durchsetzung unserer politischen Ziele treffen. Insbesondere der Beschluß des Politbüros über „Die weiteren Aufgaben der politischen Massenarbeit der Partei“ gibt dafür eine klare Orientierung. Die Sache läuft im Grunde darauf hinaus, jede Frage noch überzeugender vom Standpunkt der Beschlüsse des IX. Parteitages, besonders unseres Parteiprogramms, zu beantworten. Je konsequenter wir dies tun, um so mehr werden sich die Werktätigen mit unseren innen- und außenpolitischen Entscheidungen identifizieren und sich um so aktiver für deren Verwirklichung einsetzen. Es ist die vorrangige Aufgabe der politischen Leitungstätigkeit und der Massenarbeit, die große Initiative zur Rationalisierung im Fünf jahrplan zu fördern, ihr überall freie Bahn zu schaffen. Sehr wirksam geschieht das durch die Förderung solcher Initiativen wie „Jeder liefert jedem Qualität“ oder „Zeit ist Gold“ und der Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“. Gerade in dieser Form der Mitwirkung der Werktätigen an der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft vollzieht sich die Machtausübung der Arbeiterklasse besonders wirkungsvoll. Ich will aber nicht verhehlen, daß mancherorts noch mehr Unduldsamkeit gegenüber Erscheinungen nötig ist, durch die Initiative gebremst wird. Keine Parteiorganisation darf zulassen, daß wertvolle Ideen, Vorschläge und kritische Hinweise geringschätzig behandelt oder mißachtet, daß Leistungswille und Tatbereitschaft gehemmt werden. Wo Kommunisten wirken, dort stellen sie sich an die Spitze des Kampfes um die Lösung der Aufgaben, machen sie Front gegen das Die Dialektik unseres Kampfes voll verstehen Überall freie Bahn den Initiativen im Fünfjahrplan NW 5/78 167;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 167 (NW ZK SED DDR 1978, S. 167) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 167 (NW ZK SED DDR 1978, S. 167)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Zur Realisierung dieser grundlegenden Aufgaben der bedarf es der jederzeit zuverlässigen Gewährleistung von Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Parteilichkeit bei der Handhabung der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage einer exakten Planung ein differenzierter Treffrhythmus festzulegen und zu kontrollieren. Gleichzeitig ist die Treffdisziplin verschiedener weiter zu erhöhen. Solche Erscheinungen, die vom Genossen Minister auf dem Führungsseminar gegebenen kritischen Hinweise unbedingt zu beachten: Vielfach sind die vorhandenen Einschätzungen auf Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit über einseitig und subjektiv gefärbt.

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