Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 140

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 140 (NW ZK SED DDR 1978, S. 140); ?Meinung, wir sollten in dieser Zeit lieber ?ordentlich an unseren Projekten arbeiten?. Hans Buschbeck: Aber diese ausserordentliche Beratung, vor allem ihre Vorbereitung, gaben unserer Parteiorganisation die Gelegenheit zu beweisen, was bei der Leitung solcher Prozesse ?ordentlich arbeiten? heisst: als Leiter gruendlich vorauszuschauen, dazu in kollektiver Arbeit Trends zu ermitteln und dann mit dem Kollektiv die effektivsten Wege zum Ziel einzuschlagen. Was es heisst, ?ordentlich zu arbeiten" Guenter Fischhold: Wir haben durch die APO-Leitungen Parteibeauftragte benennen lassen. Sie hatten den Parteiauftrag, in den Kollektiven dafuer zu sorgen, dass diese Vorausschau zur Basis fuer den neuen Wettbewerbsabschnitt wurde. Auf Grund dieser gruendlichen Vorbereitung aeusserte sich fast die Haelfte aller Belegschaftsmitglieder konstruktiv zu den neuen Aufgaben und Massstaeben. Dabei sprachen 75 Prozent aller teilnehmenden penossen, also nicht nur die Parteibeauftragten, und erfuellten damit den Auftrag des Parteistatuts, als Kommunist im Arbeitskollektiv die Politik der Partei durchzusetzen. Walter Simon: In meinem Arbeitskollektiv entstanden zwei Gegenplanvorschlaege. Zwei wichtige Aufgaben sollen mit hoher Qualitaet drei Monate frueher abgeschlossen werden. Guenter Fischhold: 99,6 Prozent aller Mitarbeiter nehmen jetzt mit konkreten Verpflichtungen am Wettbewerb teil. 88 Prozent arbeiten nach persoenlichen und kollektiv-schoepferischen Plaenen. Hans Buschbeck: Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass der Leiter nicht nur klug die Aufgaben formulieren muss. Wenn ich ausstrahlen will, muss ich selbst gute Ideen beitragen. Ja, ich muss mit meiner Arbeit auf meinem Spezialgebiet selbst zeigen, was ich unter einem hohen wissenschaftlich-technischen Niveau verstehe. Ich kann von meinen Mitarbeitern nicht nur immer hohe Qualitaet verlangen und fordern, sie sollen schoepferisch taetig sein, ohne es selbst zu tun und zu sein. Neuer Weg: Welche Eigenschaften muessen eure Genossen an den Tag legen, um bei alledem Vorbild zu sein? Joachim Strunck: Ein Feld der Bewaehrung ist fuer uns der Weltstandsvergleich dann, wenn er offen und ehrlich, wenn er schonungslos durchgefuehrt wird. Denn dann muss man angesichts unbestechlicher Fakten auch einmal bereit sein, sogar komplette Konstruktionen bestimmter Baugruppen, in denen schon viel Arbeit steckt, in die Ecke zu werfen. Uns ging das so, als wir eine neue Generation von Fraesmaschinen entwickelten. Da hatten wir zwar zu Beginn der Arbeit die damals greifbaren technischen und oekono- mischen Parameter richtig mit dem Weltstand verglichen, inzwischen aber gelernt, dass es notwendig ist, langfristige Entwicklungstrends zu ergruenden. Ein Erzeugnis muss dann dem Weltstand entsprechen, wenn es in Serie geht. Gerade bei diesem Trendvergleich stiessen wir auf Schwaechen in unserer Arbeit. Wir mussten nach neuen Loesungen suchen. Neuer Weg: Wie macht ihr es, dass bei allen Schwierigkeiten und auch bei derartigen Wendungen die Arbeit Freude macht? Walter Simon: Mir und vielen anderen macht sie Spass, wenn es Nuesse zu knacken gibt und wenn sie dann geknackt sind. Genugtuung empfinde ich, wenn ich die Fruechte meiner Arbeit in der Praxis sehe. Joachim Strunck: Wenn aber trotz aller Vorausschau unsere Leistungen nicht reichen, dann haengt viel davon ab, wie diese Tatsache dem Kollektiv mit ge teilt wird so, dass es nicht deprimiert wird, sondern so, dass Ehre, Ehrgeiz und damit neuer Fors eher drang beruehrt und geweckt werden. Helmut Petke: In diesem Falle wirkte auch eine zeitweilige Parteigruppe. Wir hatten sie gebildet, weil fuer die Entwicklung dieser neuen Fraesmaschinen erstmalig eine Arbeitsgemeinschaft mit Konstrukteuren aus dem Fritz-Heckert-Werk, dem Stammbetrieb unseres Kombinats, entstanden war. Joachim Strunck: Als wir nun an diesem Wendepunkt angekommen waren, sagten sich unsere Genossen, jetzt ist es notwendig, die auf Messen neuermittelten Fakten fuer alle Kollektivmitglieder gut aufzubereiten. Sie sollten sich selbst eine Meinung bilden koennen, und diese Fakten mussten fuer sie zum Anreiz werden, nach neuen Ideen zu suchen. Walter Simon: Die zeitweilige Parteigruppe hat aber noch eine andere wichtige Klimafrage loesen helfen, die richtige Praemierung der Arbeit. Die Genossen sorgten fuer eine objektive Beurteilung der Leistungen. Sie setzten dazu durch, dass der Wettbewerb oeffentlich ausgewertet wird. Helmut Petke: Wir sagen in unserer APO, dass gerade die Praemierung durch die staatlichen Leiter noch verantwortungsvoller durchgefuehrt werden muss. Wenn Mitarbeiter eine Praemie erhalten, dann soll das ganze Kollektiv wissen, wer praemiert wurde und welche Leistungen dahinter stehen. Guenter Fischhold: Der Taetigkeit der Erfinder gebuehrt hohe Anerkennung und die uneingeschraenkte Unterstuetzung der Parteiorganisation und der staatlichen Leiter. Den Erfindergeist herauszufordern und neue Erfolge in der wissenschaftlich-technischen Arbeit zu erzielen ist eine Aufgabe der Parteiorganisation, die viele Seiten hat. 140 NW 4/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 140 (NW ZK SED DDR 1978, S. 140) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 140 (NW ZK SED DDR 1978, S. 140)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben in Vorbereitung der Werbung als Höhepunkt im Gewinnungsprozeß insbesondere zu sichern, daß die Werbung auf der Grundlage der Rechtsvorschriften, Befehle und Weisungen zu verwirklichen und vom Wesen her einen gesetzesmäßigen Zustand sowohl für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß alle Mitarbeiter in der politischoperativen Arbeit, einschließlich der Untersuchungsarbeit strikt die Gesetze des sozialistischen Staates, die darauf basierenden Befehle und Veisunrren des Ministers für Staatssicherheit erfüllt. Entsprechend seiner Aufgabenstellung trägt Staatssicherheit die Hauptverantwortung bei der Bekämpfung der Feindtätigkeit. Die Art und Weise sowie Angriffsriehtungen der Feindtätigkeit machen ein konsequentes Ausschöpfen des in der sozialistischen Gesellschaft und in den Bedingungen und Möglichkeiten der politisch-operativen Arbeit verwurzelter konkreter Faktoren. Es muß als eine Grund- frage der Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, die ein spezifischer Ausdruck der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft sind. In diesen spezifischen Gesetzmäßigkeiten kommen bestimmte konkrete gesellschaftliche Erfordernisse der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, die ein spezifischer Ausdruck der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft sind. In diesen spezifischen Gesetzmäßigkeiten kommen bestimmte konkrete gesellschaftliche Erfordernisse der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen können nur dann vollständig wirksam werden, wenn in der politisch-operativen Arbeit alle operativen Arbeitsprozessedarauf orientiert und ihr Zusammenwirken abgestimmt sind,Die unterschiedlichen Kräfte, Mittel und Methoden, auf dio Gewährleistung dor staatlichen Sicherheit; planmäßige und zielgerichtete Erarbeitung operativ-bedeutsamer Informationen. und deren exakte Dokumentierung sowie Sicherung von Beweismitteln.

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