Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 136

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 136 (NW ZK SED DDR 1978, S. 136); arbeiten, lernen und leben“ als höchste Form des sozialistischen Wettbewerbs und helfen den Kollektiven bei der Erarbeitung von Kultur- und Bildungsplänen. Die Grundorganisation des VEG Trossin, Kreis Torgau, zum Beispiel beschloß in Auswertung der 7. Tagung des ZK, alle 14 Arbeitskollektive für die Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“ zu gewinnen. Sie regte an, die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens auf der Grundlage von Kultur- und Bildungsplänen zum festen Bestandteil des Wettbewerbs der Brigaden und Arbeitskollektive zu machen. Darüber wurde ein einheitlicher Standpunkt der Parteiorganisation, des Betriebsleiters und der Gewerkschaftsleitung herbeigeführt. Die Grundorganisation hat zur Unterstützung der politisch-ideologischen Arbeit in den Brigaden Parteileitungsmitglieder und Agitatoren beauftragt. Das ist besonders für die Kollektive, in denen nur wenige Genossen tätig sind, sowie für die Brigaden, die erstmals den Kampf um den Staatstitel aufnehmen, eine wesentliche Hilfe. Das Kollektiv der Milchproduktionsanlage Roitzsch hat neben hohen ökonomischen Zielen für 1978, wie zum Beispiel 4080kg Milch je Kuh zu produzieren und den Futteraufwand um ein Prozent zu senken, im Kultur- und Bildungsplan festgelegt, sich an den kulturellen Veranstaltungen des Betriebes und im Territorium zu beteiligen, eine Brigadefahrt und einen Lichtbildervortrag über die Sowjetunion durchzuführen sowie die Wandzeitung und das Brigadebuch , inhaltsreich zu gestalten. Dieses Kollektiv hat alle anderen Kollektive des Betriebes zum Wettbewerb aufgerufen. Mit der Verpflichtung, sozialistisch zu arbeiten, zu lernen und zu leben, hat die Brigade die Aktivität ihrer Mitglieder zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beträchtlich erhöht. Sie sorgt für Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz und um die Produktions Stätten. Damit wird das Wohlbefinden und Leistungsstreben der Mitglieder erhöht. Sie warten nicht nur darauf, daß die Arbeitsbedingungen durch Maßnahmen des Betriebes verbessert werden, sondern tragen selbst nach besten Kräften dazu bei. Das Kollektiv hat sich vorgenommen, den Titel „Bereich der vorbildlichen Ordnung, Sicherheit, Sauberkeit und Disziplin“ zu verteidigen. Die Verwirklichung geistig-kultureller Aufgaben ist eng verbunden mit dem Wirken der Genossen in den Arbeitskollektiven. So führt zum Beispiel die Genossin Gudrun Hentze, Kollektivleiterin im Kälber bereich, ihre Brigademitglieder schrittweise an kulturelle Erlebnisse heran. Indem sie vom konkreten Entwicklungsstand ihres Kollektivs sowie von den vielfältigen geistig-kulturellen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Mitglieder ausgeht, fördert sie allmählich höhere Kulturbedürfnisse. Andere Genossen entwickeln ähnliche Aktivitäten. Die Parteileitung schätzt diese Arbeit hoch ein und wertet sie in der Mitgliederversammlung aus. Große Bedeutung kommt der weiteren Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens in den Dörfern zu. Daran sind nicht nur die Genossenschaftsbauern, sondern auch die Arbeiter interessiert, die in Industriebetrieben tätig sind und auf dem Lande wohnen. Die gesellschaftliche Entwicklung führt zur Konzentration des kulturellen Lebens in den Siedlungsschwerpunkten. Die Gemeinschaftsarbeit entfalten Das geistig-kulturelle Leben wird durch die Bildung von Gemeinde- und Zweckverbänden, Interessengemeinschaften und Dorfklubs gefördert. Es erfordert eine enge Gemeinschaftsarbeit aller im Territorium ansässigen Genossenschaften und Betriebe, der staatlichen Organe und gesellschaftlichen Organisationen. Die Zusammenarbeit umfaßt sowohl die Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen, wie der Wohnverhältnisse, der Dienstleistungen und anderer sozialer Einrichtungen, als auch die Befriedigung geistig-kultureller und sportlicher Bedürfnisse. „Die Partei tritt dafür ein“, heißt es im Programm der SED, „alle Möglichkeiten und vielfältigen Formen für die Entwicklung eines kulturvollen sozialistischen Gemeinschaftslebens in den Städten, Dörfern und Erholungsgebieten zu nutzen. Es gilt, mehr Voraussetzungen für kulturelle Gemeinschaftserlebnisse, für niveauvolle Geselligkeit, Unterhaltung, Tanz sowie für sportliches Wetteifern zu schaffen.“ Zur politischen Leitung dieser Entwicklung haben die Grundorganisationen der Partei in den LPG, Betrieben und Einrichtungen, die Wohn-parteiorganisationen, die Ortsleitungen der Partei und die Parteigruppen in den örtlichen Volksvertretungen eine wachsende Verantwortung wahrzunehmen. Das gilt auch für die Ortsleitung am Sitz des Gemeindeverbandes. Die Ortsleitung der Partei am Sitz des Gemeind everbandes Dommitzsch/Trossin im Kreis Torgau kontrolliert die Durchführung gemeinsamer Initiativmaßnahmen und die Vorbereitung kultureller Höhepunkte. Sie läßt sich darüber von den Leitern der LPG, Betriebe und Einrichtungen sowie von beauftragten Genossen berichten. Sie nimmt Einfluß auf die Nutzung aller Möglichkeiten der Betriebe des Territoriums für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen und koordiniert die Zusammenarbeit mit den befreundeten Parteien und den Massenorganisationen in den Ortsausschüssen der Nationalen Front zur Lösung kommunalpolitischer Pro- 136 NW 4/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 136 (NW ZK SED DDR 1978, S. 136) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 136 (NW ZK SED DDR 1978, S. 136)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, obwohl der Verdacht einer Straftat vorliegt, ist eine rechtspolitisch bedeutsame Entscheidungsbefugnis der Untersuchungs-organe, die einer hohen politischen Verantwortung bedarf.

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