Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1978, S. 10); Die DDR lieben und weiter stärken Die Erziehung zum sozialistischen Patriotismus fördert schöpferische Initiativen Im VEB Großbäckerei Neubrandenburg führte „Neuer Weg“ ein Gespräch über Anliegen, Inhalt und Methoden der patriotischen Erziehung. Teilnehmer des Gespräches waren: Elfriede Langschwager, Parteisekretär; Ulrich Seidel, Mitglied der Parteileitung und Parteigruppenorganisator im Jugendobjekt; Helga Seidler, Propagandist im FD J-Studienjahr, Joachim Fleischer, Propagandist im Parteilehrjahr. Vom „Neuen Weg“ nahmen die Genossen Therese Heyer und Herbert Wagner teil. Neuer Weg: Euer Betrieb wurde für hervorragende Ergebnisse im Wettbewerb zum 60. Jahrestag des Roten Oktober mit dem „Vaterländischen Verdienstorden“ in Gold ausgezeichnet. Diese Auszeichnung im Brief eures Betriebskollektivs an den Genossen Erich Honecker bringt ihr das zum Ausdruck ist Ansporn, mit Elan und neuen Überlegungen Kurs auf den 30. Jahrestag der DDR zu nehmen. Wie gestaltet eure Parteiorganisation die patriotische Erziehung, um Freude und Stolz über Erreichtes in die bewußte Tat für unsere sozialistische Sache münden zu lassen? Elfriede Langschwager: Die 58 Kommunisten unserer Parteiorganisation werden in den Mitgliederversammlungen, in den Parteigruppen und im Parteilehrjahr immer wieder angeregt, allen Betriebsangehörigen unserer Großbäckerei bewußtzumachen, worüber ihre Arbeit mit entscheidet. Wir gehen dabei davon aus: Ausschlaggebend ist nicht zuallererst, ob ein Betrieb Maschinen, ein anderer Textilien und wir Backwaren produzieren, sondern wie und in welcher Qualität jeder in unserer Gesellschaft die ihm übertragenen Planaufgaben erfüllt. Unser Auftrag ist es, den Tisch der Familien unserer Stadt reich zu decken. Wir sind aber nicht nur für uns allein, sondern stets auch für andere verantwortlich. An diesen Grundsatz sozialistischen Denkens und Handelns knüpfen wir an. Weiß jeder einzelne, was von seiner Arbeit abhängt, nimmt er seine Verantwortung auch bewußt wahr. Dieses Verantwortungsbewußtsein zu fördern, ist uns vorrangiges Anliegen bei der patriotischen Erziehung. Joachim Fleischer: Patriot sein, darunter verstehen nicht wenige den direkten Kampf, wenn notwendig auch mit der Waffe in der Hand, gegen den Klassenfeind. Unsere stärkste Waffe ist doch heute die wachsende Überlegenheit des Sozialismus; sie betrifft die Ökonomie, die Sozialpolitik, die konsequent auf den Frieden gerichtete Außenpolitik, die feste Freundschaft zwischen den sozialistischen Bruderländern, die Verteidigungsbereitschaft und nicht zuletzt die allseitige Entwicklung der Menschen selbst. Deshalb, um diesen Nachweis bemühe ich mich als Propagandist immer wieder, ist das Ringen im Wettbewerb um höhere Effektivität und Qualität ein ganz wesentlicher Ausdruck patriotischer Einstellung. Ulrich Seidel: Ein wichtiger Abschnitt, an dem wir in der Klassenauseinandersetzung stehen, ist unsere Produktion. Meiner Meinung nach drückt sich doch die Liebe zu unserem sozialistischen Land in erster Linie darin aus, wie sich der einzelne an seinem Arbeitsplatz verhält, ob er um höchste Ergebnisse ringt, sich für beste Qualität einsetzt, an Neuereraufgaben knobelt und vorbildlich Disziplin und Ordnung wahrt. In unserem Jugendobjekt Assiettenproduktion zum Beispiel haben wir unter den Bedingungen der Massenproduktion eine Qualitätsnote von 15,6 erreicht. Die Note 16 ist selbst in der Einzelfertigung absolute Spitze und so schwer zu erringen, wie eine Note 6 beim Eiskunstlauf. Zu offener Parteinahme anregen Helga Seidler: Jede Schicht fordert erneut das Können, die Konzentration, die Einsatzbereitschaft und auch die Liebe zur Arbeit heraus, denn der einmal erreichte Qualitätsstand muß stets neu errungen werden. Das aber ist doch ein Teil der ganz persönlichen Verantwortung im Klassenkampf. Ich möchte noch hinzufügen, daß sich die Liebe zum Sozialismus auch in der offenen Parteinahme für unseren Staat ausdrücken muß. Ulrich Seidel: Als neulich ein Kollege nach zweiwöchiger Krankheit wieder zur Arbeit kam, meinte er gleich im Umkleideraum: Ich bin richtig froh, daß ich wieder mitmachen kann. Als es mir vorige Woche wieder besser ging, kam mir 10 NW 1/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1978, S. 10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1978, S. 10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Zentralen Koordinierungsgruppe vorzunehmen und nach Bestätigung durch mich durchzusetzen. Die Informationsflüsse und -beziehungen im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen von den Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird. In den entsprechenden Festlegungen - sowohl mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehender Personen mitarbeiten.

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