Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 986

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 986 (NW ZK SED DDR 1977, S. 986); Grundfonds, der bekanntlich vor allem auf Vorleistungen der Industrie und des Bauwesens beruht, betrug von 1970 bis 1976 zehn Milliarden Mark. Das ist fast die Hälfte des gesamten Grundfondsbestandes der Landwirtschaft im Jahre 1961. Auch weiterhin ist eine bedeutende Erhöhung der Fonds notwendig. Die Bereitstellung der Produktionsmittel muß immer besser die Herausbildung und den effektiven Einsatz von kompletten Maschinensystemen gewährleisten. Ihre Anwendung ist auch für die Landwirtschaft das grundlegende Merkmal industrieller Produktion. In der Pflanzen- und Tierproduktion nimmt der Einsatz von chemischen Erzeugnissen wesentlich zu. Manche Arbeits- und Produktionsprozesse lassen sich ohne die Chemisierung nicht industriemäßig gestalten. In der Tierproduktion ist die quantitative und qualitative Veränderung der materiell-technischen Basis einerseits durch die weitere planmäßige Errichtung neuer industriemäßiger Anlagen für die Reproduktion der Viehbestände, für die Milchproduktion und für die Rinder- und Schweinemast und andererseits durch die Rationalisierung und Rekonstruktion herkömmlicher Die bedeutenden gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungen, die der Übergang zur industriemäßigen Produktion mit sich bringt, stellen neue und höhere Anforderungen an das Bewußtsein, an Fähigkeiten und Kenntnisse, an die Initiative und Schöpferkraft der Genossenschaftsbauern, der Hauptproduzenten pflanzlicher und tierischer Produkte in der Landwirtschaft unserer Republik. Zur effektiven Gestaltung und erfolgreichen Stallanlagen gekennzeichnet. Die umfangreiche, vielseitige und wachsende Unterstützung der Genossenschaftsbauern beim Übergang zur neuen Art und Weise der Produktion ist konkrete Verwirklichung von Prinzipien des Leninschen Genossenschaftsplanes. Sie festigt und vertieft das Bündnis zwischen der Arbeiterklasse und der Klasse der Genossenschaftsbauern. Dazu trägt auch die planmäßige Zusammenarbeit aller an der Nahrungsgüterproduktion beteiligten Bereiche der Volkswirtschaft bei. Für die Genossenschaftsbauern ist der Übergang zur neuen Art und Weise der Produktion zugleich Übergang zu einer höheren Entwicklungsstufe der gesellschaftlichen Verhältnisse und Beziehungen. Aus den LPG, wie sie sich im Ergebnis der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft herausgebildet hatten, LPG verschiedener Typen und vielseitigen Produktionsprofils, entwickeln sich spezialisierte LPG der Pflanzen- und der Tierproduktion. Dieser Übergang kann nur auf der Grundlage der Einsicht und der Freiwilligkeit der Genossenschaftsbauern, eines Grundprinzips des Leninschen Genossenschaftsplanes, vollzogen werden. Meisterung der industriemäßigen Produktion ist es für sie wie für die anderen Werktätigen unserer Landwirtschaft objektiv notwendig, die Gesetzmäßigkeiten dieser Entwicklung immer besser zu begreifen und beherrschen zu lernen. Darauf muß auch die Arbeit der Grundorganisationen unserer Partei in den Betrieben der Landwirtschaft gerichtet sein. Genosse Grüneberg sagte, „daß mit der Umgestaltung der Landwirtschaft nach'dem Typ der maschinellen Großproduktion die Bildung und Qualifizierung der Werktätigen der Landwirtschaft nach wie vor einer der Schwerpunkte der politisch-ideologischen Arbeit der Parteiorganisationen in den VEG, LPG und ihren kooperativen Einrichtungen ist“4. Das Bildungs- und Kulturniveau, die fachliche und politische Qualifikation haben sich bei den Genossenschaftsbauern wie .bei den anderen Werktätigen der Land-, Forst-und Nahrungsgüterwirtschaft bedeutend erhöht. Wenn bei uns in Verbindung mit der weiteren Entwicklung der Produktion und der gesellschaftlichen Verhältnisse, mit dem Übergang zur industriemäßigen Produktion der Bildung und Qualifikation der Genossenschaftsbauern so hohe Aufmerksamkeit gewidmet wird, so ist auch das ein Ausdruck der Verwirklichung der Prinzipien des Leninschen Genossenschaftsplanes. Wie bei der Schaffung der sozialistischen Landwirtschaft so ist auch bei ihrer Intensivierung und beim Übergang zur industriemäßigen Produktion der Leninsche Genossenschaftsplan eine wesentliche Grundlage der wissenschaftlichen Agrarpolitik der Partei. Der konsequenten, schöpferischen Verwirklichung seiner Prinzipien muß in der Arbeit aller Grundorganisationen der Partei in der Landwirtschaft beständig große Aufmerksamkeit zugewandt werden. Prof. Dr. Kurt Gr о schof f/Ger d Krauß e 1) Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Berlin 1976, S. 31 2) W. I. Lenin: Aus der Rede auf dem I. Gesamtrussischen Kongreß der Landabteilungen der Komitees der Dorfarmut und der Kommunen, Werke, Bd. 28, S. 347 3) Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Berlin 1976, S. 31 4) G. Grüneberg: Der DC. Parteitag der SED über die Aufgaben der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft sowie die weitere gesellschaftliche Entwicklung auf dem Lande, Berlin 1976, S. 21 Wachsende politische und fachliche Bildung 986;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 986 (NW ZK SED DDR 1977, S. 986) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 986 (NW ZK SED DDR 1977, S. 986)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der aufzeigen. Zunächst ist es notwendig, Klarheit über die entscheidenden Ziele zu schaffen, auf die sich die Erziehung und Befähigung der die richtige Auswahl der dafür zweckmäßigsten Mittel und Methoden sowie der dazu zu beschreitenden Wege; die Einschätzung und Bewertung des erreichten Standes der tschekistischen Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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