Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 946

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 946 (NW ZK SED DDR 1977, S. 946); gen. Im Wettbewerb zu Ehren des 60. Jahrestages des Roten Oktober stellten wir uns konkrete Aufgaben zur weiteren Intensivierung der Zuk-kerrübenproduktion. Arbeitsgrundlage für die Kollektive wurde eine durch die Mitgliederversammlung der Grundorganisation bestätigte Konzeption für den Zuckerrübenanbau 1977. Darin sind die Aufgaben für eine auf den neuesten wissenschaft-lich-technischep Erkenntnissen beruhende industriemäßige Zuckerrübenproduktion abgesteckt. Die Konzeption umfaßt eine Vielzahl von Maßnahmen, so zum Beispiel die richtige Auswahl und Vorbereitung der Anbauflächen für die Zuekerrübenbestellung, die Versorgung der Schläge mit organischen und anorganischen Düngemitteln nach EDV-Düngungsempfehlun-gen, die Einhaltung der agrotechnisch günstigsten Termine durch konsequenten Komplex- und Schichteinsatz, die gewissenhafte Anwendung chemischer und mechanischer Pflanzenschutz-und Pflegemaßnahmen, den Einsatz von Verlustprüfern in der Ernte u. a. Alle schlagbezogenen Bestell-, Pflege- und Erntenormative sollen gewissenhaft realisiert werden, um den Zuk-kerrüben optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen. Ein Aktiv Zuckerrübenproduktion, bestehend aus erfahrenen Kadern und Mechanisatoren aller Bereiche, berät darüber, wie neue wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Lösungen sowie Erfahrungen fortgeschrittener Kollektive für die weitere sozialistische Intensivierung der Produktion zu nutzen sind. Die Ergebnisse der Arbeit werden kritisch analysiert, die Realisierung der eingeleiteten Maßnahmen wird kontrolliert und abgerechnet. Ein Genosse leitet dieses Aktiv. Die regelmäßige Rechenschaftslegung der Parteileitung sowie die Bericherstattung leitender Kader vor dem höchsten Forum unserer Parteiorganisation zu Schwerpunkten der Produktion sind bei uns ständiger Bestandteil der Parteiarbeit. In Vorbereitung und Auswertung der einzelnen Kampagnen wird auch zur Verwirklichung des Planes wissenschaftlich-technischer Maßnahmen Stellung genommen. Parteikontrolle lebendiger Prozeß Einen lebhaften Meinungsaustausch gab es nach dem Bericht der Parteileitung in der Mitgliederversammlung im Monat Juli zur Einschätzung der Rübenpflege und Durchsetzung der Konzeption für die Zuckerrübenproduktion. Die Anwendung der Herbizide, als Voraussetzung für die handarbeitslose Rübenpflege, hatte infolge der ungünstigen Witterungsverhältnisse im Frühjahr nicht auf allen Rübenschlägen Erfolg. Die Zielstellung, 150 bis 200 Hektar Zuckerrüben ohne Handarbeit zu pflegen, war nicht zu verwirklichen. Obwohl beträchtliche materielle und finanzielle Mittel aufgewendet worden waren, drohten die Rüben im Unkraut zu ersticken. Die Parteileitung riet dem Leiter der KAP, sofort alle Kollektive über die enstandene Situation zu informieren und alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren, um die Rüben vom Unkraut zu befreien und den Ertrag zu sichern. Die Genossen halfen mit, die Arbeiter und Genossenschaftsbauern der KAP, die Mitglieder der LPG Tierproduktion und Arbeitskräfte aus den Gemeinden für den außerordentlichen Arbeitseinsatz auf dem Rübenfeld zu gewinnen. Täglich waren 80 bis 100 Helfer im Einsatz, an der Spitze die Parteimitglieder und Leiter. Nach acht Tagen waren die Rübenbestände sauber. Die Genossen sparten in der Mitgliederversammlung aber auch nicht mit Hinweisen, die als Lehren aus dem diesjährigen Rübenanbau ge- Verantwortung gemeinsam wahrnehmen tuellen Fragen wird von unseren Zirkelmitgliedern oft Stellung genommen. Ein Zirkelmitglied zum Beispiel schuf ein Gedicht gegen die Neutronenbombe, das in seinem Betrieb als Flugblatt herausgegeben wurde. Diese Erfolge spornen uns an. Die Hilfe der Partei, die sehr konkret und einfühlsam ist, macht Mut und gibt Kraft zu neuen literarischen Projekten. Letztendlich bereitet es auch viel Freude, einen solchen Zirkel zu leiten. Hans-Martin Pipirs Leiter des Zirkels schreibender Arbeiter im VEB Flachglaskombinat Torgau Ausgehend von der Forderung auf dem 6. Plenum des ZK, mit weniger Aufwand einen größeren Nutzen zu erzielen, machten wir in der Betriebszeitung des Röhrenwerkes Mühlhausen auf eine Reserve aufmerksam. Immer mehr wird in unserem Industriezweig Elektro-technik/Elektronik die sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen Zulieferer und Endproduzent zu einer Schlüsselfrage. In einer solchen Gemeinschaftsarbeit sehen wir eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Effektivität der Produktion und den geplanten Leistungszuwachs für beide zu erhöhen. Die Parteileitung hatte schon aus den Erfahrungen des ersten Halbjahres angeregt, noch stärker das Gespräch mit den Zulieferern zu suchen. Ziel sollte sein, eine Verständigung über ein gemeinsames Vorgehen zur Erfüllung der Fünf-jahrplanziele entsprechend der Direktive des IX. Parteitages zu finden. Dabei muß der Grundsatz „Geteilte Arbeit, aber ungeteilte 946;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 946 (NW ZK SED DDR 1977, S. 946) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 946 (NW ZK SED DDR 1977, S. 946)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen. Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unter-rich ten. Weitere Aufklärunqspflichten.

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