Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 937

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1977, S. 937); Verantwortung, Risikobereitschaft und Kämp-fertum verlangen. Für die Parteiorganisationen ist der Fünfjahrplan zum Kampfprogramm geworden ein realer Plan, der hohe Anforderungen stellt und die Ausschöpfung aller Reserven fordert. Die Parteiaktivtagungen nach der 6. Tagung des ZK dokumentierten die wachsende Verantwortung für die einheitliche und komplexe Leitung der Prozesse, für die Koordinierung der Aufgaben der Gegenwart und der Perspektive. Die Grundorganisationen berieten abrechenbare eigene Maßnahmen zur Verwirklichung der Beschlüsse des ZK. Ein großer Kreis von Kommunisten war in die Vorbereitung der Beschlüsse einbezogen. Eindeutiger wurde die Verantwortlichkeit bei der Lösung der Aufgaben, durch Beschlüsse der Mitgliederversammlungen festgelegt. Klar verständliche, konkrete Beschlüsse, eine systematische Rechenschaftslegung und wirksame Kontrolle durch das Parteikollektiv fördern die persönliche Verantwortung der Kommunisten, ihre schöpferische Energie und Aktivität. Die Mitgliederversammlungen erreichten eine große erzieherische Wirksamkeit, indem die Genossen über die Erfüllung der Parteiaufträge berichteten. Hohe Leistungen bei der Intensivierung sind heute ohne persönliches Engagement nicht mehr möglich. Auf der 2. Tagung des ZK wies Genosse Erich Honecker darauf hin, daß es dort, wo die Linie klar ist, wo politisch gut gearbeitet wird, auch ökonomisch gut vorangeht, „da werden auch Probleme leichter gelöst“. Das erfordert, „klug und überzeugend die Politik der Partei zu erläutern, zu argumentieren und zu organisieren. Gleichermaßen gehört dazu, immer zuverlässig im Bilde zu sein, was die Menschen bewegt, und auf ihre Fragen offen und klar zu antworten.“ Die parteimäßige Position der Genossen In diesem Zusammenhang gewinnt das innerparteiliche Leben wachsende Bedeutung. Es so zu gestalten, daß jeder Genosse überall als Verfechter der gesamten Politik der Partei wirkt, sie mit Leidenschaft vertritt und überzeugend erläutert auch das macht die Kollektivität der Leitung aus, auch darin verkörpert sich die persönliche Verantwortung der Kommunisten. Erfahrungen vieler Grundorganisationen zeigen, daß dort die besten Erfolge erzielt werden, wo in den Mitgliederversammlungen offensiv politisch diskutiert, der Meinungsstreit um das beste Argument geführt wird, wo die Genossen erzogen werden, die Politik der SED stets klassenmäßig zu vertreten. Die Meisterung anspruchsvoller Aufgaben gründet sich auf die schöpferische Arbeit der Partei- organisationen und ihre enge Verbundenheit mit dem Volke, auf das Vorbild der Kommunisten und ihre Einflußnahme auf das Denken, Fühlen und Handeln der Werktätigen. Die Kommunisten der Horizontalbohrerei im Stammbetrieb des Werkzeugmaschinenkombinats „Fritz Heckert“ bewiesen mit ihren Initiativen, daß dies vor allem aktiven Einsatz, Kämpfertum und politische Standhaftigkeit jedes Genossen im Arbeitskollektiv voraussetzt. Zuerst wurden in der Parteigruppe die politischen Konsequenzen und die Anforderungen an den persönlichen Beitrag jedes Genossen im wahrsten Sinne des Wortes ausgestritten, alle Fragen und Probleme prinzipiell behandelt. „Einsichten wecken Initiativen“ das ist eine der wichtigsten Erfahrungen, die die Karl-Marx-Städter Horizontalbohrer sammelten. Als der einheitliche Standpunkt bei jedem Mitglied der Parteigruppe klar war, diskutierten die Genossen längere Zeit mit ihren Kollegen über die neuen Anforderungen. Die parteimäßige Position aller Kommunisten war die entscheidende Grundlage dafür, daß jeder täglich das politische Gespräch überzeugend mit den Arbeitern führt einen-Dialog voller Vertrauen, in dessen Ergebnis bewußt von allen Mitgliedern ' des Kollektivs höhere Wettbewerbsziele in Angriff genommen wurden. Die Praxis bestätigt: Die ständige Erhöhung der Kampfkraft der Partei ist aufs engste mit der Kollektivität und der persönlichen Verantwortung verbunden. Wo kollektive Beratung nicht mit hohen Forderungen an die Erfüllung der Partei- und Staatsdisziplin verbunden ist, bleibt sie wirkungslos und hemmt das einmütige Handeln. Dabei wird auch die Kritik und Selbstkritik als ein Lebensgesetz unserer Partei entfaltet. Kollektivität als ein bestimmendes Merkmal des Leninschen Arbeitsstils vereint gemeinsame Beratung, die Beschlußfassung im Parteikollektiv und die Organisierung der aktiven Arbeit der Kommunisten auf der Grundlage der Beschlüsse. W. I. Lenin hob hervor, daß die Partei die politische Führung in der Hand behalten muß, indem sie die Arbeit organisiert und alle Genossen einbezieht. Sie muß die Führung der Bewegung durch die einheitliche Leitung sichern, „und zwar selbstverständlich nicht kraft der Machtbefugnisse, sondern kraft des Ansehens, kraft der Energie, der größeren Erfahrung, der größeren Vielseitigkeit, der größeren Begabung“. (Lenin, Werke, Bd. 6, S. 234.) So werden die im Programm und Statut der Partei gestellten anspruchsvollen Aufgaben der sozialistischen Revolution und ihrer Perspektive in der DDR täglich von den Werktätigen mit Leben erfüllt. 937;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1977, S. 937) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1977, S. 937)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Verwahrräume weitgehend gesichert wird, daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente überwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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