Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 872

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 872 (NW ZK SED DDR 1977, S. 872); Parteiprogramm bestimmt unser Handeln*) Das Programm einer marxistisch-leninistischen Partei ist immer die konzentrierteste Darlegung ihrer wissenschaftlichen Weltanschauung in Aktion. Als auf dem IX. Parteitag ein neues Programm der SED beraten und beschlossen wurde, erklärte dazu Genosse Erich Honecker: „Ein neues Programm, so sagte Friedrich Engels, ist immer eine öffentlich auf gepflanzte Fahne, und die Welt beurteilt nicht zuletzt danach die Partei. Unser Programm ist in der Tat eine solche Fahne. Sie zeigt allen, wo wir stehen und wohin wir gehen.“1 Das Programm der Partei bestimmt das nächste strategische Ziel und die wichtigsten Aufgaben, die dabei im kommenden geschichtlichen Abschnitt gelöst werden müssen. Es enthält die Vorstellungen unserer Partei über die Wesensmerkmale und die weitere Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft in der DDR sowie über ihr allmähliches Hinüberwachsen in den Kommunismus. Sowohl vom Standpunkt der marxistisch-leninistischen Philosophie und der politischen Ökonomie als auch des wissenschaftlichen Kommunismus also aller Bestandteile des Marxismus-Leninismus wird vor allem eine Charakteristik der entwickelten sozialistischen Gesellschaft gegeben. Die erste prinzipielle weltan- schauliche Frage für die Realität eines Programms ist natürlich die Frage, von welchen Vorstellungen über die Entwicklung der Gesellschaft und die sie bewegenden Kräfte ausgegangen wird. Betrachten wir die gesellschaftliche Entwicklung als eine Anhäufung von mehr oder weniger zufälligen Prozessen und Erscheinungen oder als einen gesetzmäßig verlaufenden Prozeß? Die bürgerlichen Ideologen von heute leugnen das Wirken einer solchen Gesetzmäßigkeit. Sie fürchten ihre Konsequenz den objektiv notwendigen Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus in der Welt. Demgegenüber haben die Klassiker des Marxismus-Leninismus nachgewiesen, daß die Im Programm der SED wird das strategische Ziel für die DDR bekanntlich folgendermaßen formuliert: „Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands stellt sich das Ziel, in der Deutschen Demokratischen Republik weiterhin die entwik-kelte sozialistische Gesellschaft zu gestalten und so grundlegende Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus zu schaffen.“2 Diese Formulierung des strate- -gischen Ziels geht von den theoretischen Erkenntnissen der Klassiker des Marxismus- Entwicklung der Gesellschaft nach objektiven Gesetzen verläuft. Deren Kenntnis, deren Berücksichtigung und bestmögliche Nutzung liegt im Interesse der Arbeiterklasse und aller anderen Werktätigen und stellt die Grundlage der Politik unserer Partei dar. Dadurch, daß wir vom gesetzmäßigen Verlauf der Geschichte ausgehen, sind wir auch in der Lage, wissenschaftlich begründete Ziele und damit ein exakt begründetes Bild der künftigen Gesellschaft auszuarbeiten und in einem Programm zu formulieren. Im Gegensatz dazu sind die Programme bürgerlicher Parteien in der Regel lediglich eine Umsetzung von Prinzipienerklärungen, Wünschen und Versprechungen. Von besonderem Gewicht im Programm der Partei ist natürlich die Formulierung der strategischen Zielstellung für den nächsten historischen Abschnitt. Leninismus über die gesetzmäßige Herausbildung und die systematische Höherentwicklung der kommunistischen Gesellschaftsformation und deren Bereicherung durch die praktischen Erfahrungen in der Sowjetunion, der DDR und den anderen sozialistischen Ländern aus. Sie berücksichtigt die Marxsche und Leninsche Schlußfolgerung über die zwei Phasen Sozialismus und Kommunismus und ihren dialektischen Zusammenhang. Die Formulierung des strategischen Ziels der Partei bestimmt genau den historischen Platz, auf dem sich die DDR bei *) Für Teilnehmer am Parteilehrjahr, Zirkel zum Studium von Grundlagen des Marxismus-Leninismus, Thema 2 Das Ziel in der Deutschen Demokratischen Republik 872;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 872 (NW ZK SED DDR 1977, S. 872) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 872 (NW ZK SED DDR 1977, S. 872)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden zweckmäßigen Gewinnungsmöglichkeiten. Die zur Einschätzung des Kandidaten erforderlichen Informationen sind vor allem durch den zielgerichteten Einsatz von geeigneten zu erarbeiten. Darüber hinaus sind eigene Überprüfungshandlungen der operativen Mitarbeiter und gehört nicht zu den Funktionsmerkmalen der . Teilnahmen der an bestimmten Aussprachen und Werbungen können nur in begründeten Ausnahmefällen und mit Bestätigung des Leiters der Diensteinheit über die durchgeführte überprüfung. Während des Aufenthaltes im Dienstcbjskt sind diese Personen ständig durch den benannten Angehörigen der Diensteinheit zu begleiten. Dieser hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik lizensierte oder vertriebene Tageszeitlangen ihres Landes oder ihrer Sprache zur Verfügung gestellt kann der Bezug auf eigene Kosten gestattet werden.

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