Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 871

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 871 (NW ZK SED DDR 1977, S. 871); i à ü I g Щ m e., І - ■ Ökonomischer Flittereinsatz Futter im Werte von 10 Milliarden Mark wird in der DDR jährlich eingesetzt, um Milch, Fleisch und andere tierische Produkte für die Versorgung der Bevölkerung zu erzeugen. Die Futter kosten betragen über die Hälfte der Selbstkosten der Tierproduktion. Der ökonomische Futtereinsatz hat also große volkswirtschaftliche Bedeutung. Von ihm hängt es maßgeblich ab, wie die Produktion und deren Effektivität systematisch erhöht und eine stabile, sich stetig verbessernde Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Nahrungsmitteln gesichert werden kann, wie es im Programm der SED gefordert wird. Unsere LPG „Neue Zeit“ Geroda im Kreis Pößneck hat beim ökonomischen Einsatz des Futters gute Ergebnisse zu verzeichnen. Ende August hatten wir 2789 dt Milch und 234 dt Schlachtvieh über den anteiligen Plan erzeugt. Gegenüber dem Vorjahr ist die Produktion auf 111 bis 113 Prozent gesteigert worden, obwohl wir infolge der Trockenheit des vergangenen Jahres Futtersorgen hatten. Der Aufwand je Dezitonne Produkt wurde gesenkt. Die Erfahrungen besagen, daß zur Verbesserung der Futterökonomie drei wichtige Aufgaben gelöst werden müssen. Erstens ist eine enge Kooperation mit der Pflanzenproduktion erforderlich, damit genügend Futter hoher Qualität entsprechend dem Bedarf bereitgestellt wird. Zweitens gilt es, alle Genossenschaftsbauern und Arbeiter von der Notwendigkeit des Futtereinsatzes nach dem Futterbewertungssystem der DDR zu überzeugen. Drittens schließlich muß das Leitungskollektiv den Futtereinsatz entsprechend den wissenschaftlichen Normen organisieren. Die Parteiorganisation unserer LPG hat die Anwendung des DDR - Futter bewertungs-systems als politische Kampf-aufgabe gestellt, für die auch der letzte Viehpfleger mobilisiert wird. Das erfordert große Anstrengungen, denn die LPG produziert in 92 Ställen zum Teil unter komplizierten Bedingungen. Die Genossen und die Leiter haben in den Arbeitskollektiven erläutert, daß die Senkung des Futteraufwandes um ein Prozent einer Einsparung von 47 000 Mark entspricht, die wir für die erweiterte Reproduktion und für sozialpolitische Maßnahmen nutzen können. Sie machten auch die Rechnung auf, daß ein Prozent der jährlichen Futtermenge unserer LPG ausreicht, um 507 dt Milch, 35 dt Schlachtrind und 66 Läufer zu erzeugen. So wurde den Genossenschaftsbauern und Arbeitern nachgewiesen, daß es sich auszahlt, nach wissenschaftlichen Normen zu füttern. Eine Parteikommission unterstützte die Leiter und Genossen in den Kollektiven bei der Überzeugung der Mitglieder, daß jeder durch eine hohe Futterökonomie zur besseren Versorgung der Bevölkerung beitragen kann. Der Vorstand der LPG hat den Einsatz des Futters nach dem neuen Bewertungssystem sy- stematisch vorbereitet. Nachdem der Futteraufwand je Dezitonne Produkt ermittelt worden war, erhielten mit Beginn des Jahres 1977 alle Stallkollektive differenzierte Futternormen. Bei der Festsetzung und Anwendung der Normen haben unsere Futterkommission, der erfahrene Viehpfleger angehören, und unser Futterökonom gute Arbeit geleistet. Sie organisierten Leistungsvergleiche, Kontrollwägungen und den Erfahrungsaustausch. Es fanden Schulungen statt, in denen die Viehpfleger mit den wissenschaftlichen Grundsätzen des rationellen Futtereinsatzes nach dem DDR-Futter-bewertungssystem vertraut gemacht wurden. 20 Prozent des Wertes der eingesparten Futtermittel erhalten die Viehpfleger als Prämie. Über die leistungsabhängige Zusatzvergütung sind auch die Leiter an einer ökonomischen Futterverwertung materiell interessiert. Zu unserer Halb jahresver Sammlung wurden an die Genossenschaftsmitglieder 10000 Mark als Prämien für die Unterbietung der Futternormative ausgezahlt. In mancher LPG gibt es noch die Meinung, der Einsatz des Futters nach dem neuen Bewertungssystem der DDR sei kompliziert und erfordere einen hohen Aufwand. Natürlich verlangt die Anwendung der Wissenschaft gründliche Kenntnisse, eine gute Organisation und politische Überzeugungsarbeit. Die Ergebnisse beweisen aber, daß sich die Mühe lohnt, für die Volkswirtschaft, für die LPG und für jeden einzelnen. Eberhard Hochsieder Vorsitzender der LPG Geroda 871;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 871 (NW ZK SED DDR 1977, S. 871) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 871 (NW ZK SED DDR 1977, S. 871)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher durch den Gegner wird nachfolgend auf ausgewählte Problemstellungen näher eingegangen. Zu einigen Problemen der Anlässe Voraussetzung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird. In den entsprechenden Festlegungen - sowohl mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen und politischen Stellung in der Lage sind, Angaben über die Art und Weise sowie den Umfang der Gefahr zu machen oder zur Abwehr von weiteren Folgen beizutragen.

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