Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 858

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 858 (NW ZK SED DDR 1977, S. 858); gibt es heute in Zichow ein Sportlerheim und eine moderne Landgaststätte. Der Sportplatz wurde rekonstruiert, ein Reitplatz angelegt, die alte Schule in Frauenhagen in eine Landwarenverkaufsstelle umgestaltet. Eine Großgaststätte, eine neue Konsumverkaufsstelle und eine Freilichtanlage mit Springbrunnen schufen sich die Bürger von Stendell. Die Bewohner der Gemeinden Grünow, Frauenhagen, Fredersdorf, Briest und Passow sorgten für hellere Straßenbeleuchtung. Nach umfangreicher Rekonstruktion im Handel sollen nunmehr schrittweise sämtliche Landgaststätten modernisiert, das Speisenangebot erweitert werden. Neben dem Hauskundendienst für Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernsehgeräte und Propangasherde besteht in den Gemeinden ein Netz von Annahmestellen für Reparaturen und Dienstleistungen. Problematisch im Gemeindeverband ist die Trinkwasserversorgung, doch bis 1980 wird der Abschluß des Baus der Ringwasserversorgung angestrebt. Das Wasserwerk in Wendemark für die Milchviehanlage errichtet wird zugleich fünf Gemeinden mit Wasser versorgen. Das ist eine wichtige Maßnahme der territorialen Rationalisierung. Nicht weniger wichtig ist der Straßenbau in einigen Gemeinden. Die Bevölkerung ist bereit, hierbei mitzuhelfen, allerdings bedarf sie stärkerer Unterstützung durch die staatlichen Organe des Kreises. Bei all diesen Vorhaben leisten die Bürger im „Mach mit!“-Wettbewerb Vorbildliches. Die Ortsausschüsse der Nationalen Front organisieren, abgestimmt mit dem Gemeindeverbandsrat und seinem Vorsitzenden, Genossen Walter Matthäi, alle Einsätze. In Belegschafts- und Einwohnerversammlungen wurden die Vorhaben diskutiert. Die Grundorganisationen der Partei lenkten auf der Grundlage von Beschlüssen des Sekretariats der Kreisleitung die Initiativen auf die Schwerpunkte, die Parteiaktivisten gingen beispielgebend voran in der Überzeugung der Bürger und in der praktischen Arbeit. Der Klubrat des Gemeindeverbandes leitet das geistig-kulturelle Leben. In allen Orten bestehen Dorfklubs, jährliche „Kulturfesttage auf dem Lande“ finden in fast allen Gemeinden regen Zuspruch. Die Jugend erfreuen Buchlesungen, Diskotheken, Schallplatten- und Jugend tanza-bende. In drei Orten konzentriert sich das sportliche Leben. Gemeinschaftsarbeit ist effektiver Verbessert wurde die gesundheitliche Betreuung. Stendell erhielt eine Schwesternstation. Das Landambulatorium Passow hat sich vorgenommen, jährlich alle Bürger, vornehmlich im höheren Lebensalter, zu untersuchen. Das ehemalige Schloß in Zichow soll in späteren Jahren - so ist es beabsichtigt - Feierabendheim werden. So bestätigt auch die Entwicklung des Gemeindeverbandes Passow, wie sich sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen den Städten und Gemeinden als effektiver Weg zur Verwirklichung der Hauptaufgabe erweist. Selbstverständlich blieben auch anfängliche Schwierigkeiten nicht aus. Bewohner kleinerer Orte, ja sogar Abgeordnete meinten anfangs: „Die kleinen Gemeinden werden vernachlässigt. Alle Mittel gehen nach Passow.“ Oder auch: „Wichtig ist unser Dorf. Was geht uns das Siedlungszentrum an?“ Die Parteiaktivisten wiesen ihnen nach: Die Bildung der Gemeindeverbände nutzt der Intensivierung der Produktion und führt zu besseren materiellen und geistig-kulturellen Lebensbedingungen in allen Gemeinden. Schließlich überzeugten die sichtbaren Erfolge. Parteiveteranen betreuen Veteranen Die Leitung unserer BPO im VEB Kombinat „Fortschritt“, Betrieb IV Bischofswerda, beschloß, ausgehend von den Anregungen des Parteitages, eine Kommission zur Betreuung der Parteiveteranen unseres Betriebes zu bilden. Den Vorsitz für diese Arbeit übernahm ein Leitungsmitglied der BPO. Zunächst gewannen wir aus jeder APO, in der es Parteiveteranen gibt, einen Genossen Parteiveteran für die Mitarbeit in der Kommission. Da in 17 der 18 APO Parteiveteranen arbeiten, besteht unsere Kommission aus 17 Mitgliedern. Durch eine konsequente ideologische Arbeit klärten wir Vorbehalte wie: „Sollen wir uns als Leitung auch noch um die Veteranen kümmern?“ In Leitungssitzungen der BPO und in Anleitungen der APO-Sekretäre erläuterten wir die Rolle und Bedeutung der Arbeit mit den Parteiveteranen. Wir verwiesen darauf, daß viele Genossen Parteiveteranen Aktivisten der ersten Stunde sind und so an unseren heutigen Errun- genschaften großen Anteil haben. Es ging dabei darum, die daraus erwachsende Verpflichtung der Jüngeren gegenüber den alten Genossen klarzumachen. Arbeitsgrundlage der Kommission sind die Tagungen des ZK der SED sowie die Beschlüsse und Hinweise der Kommisssion zur Betreuung alter verdienter Parteimitglieder bei der Kreisleitung der SED. Eine weitere wichtige Arbeitsgrundlage ist der von unserer Kommission erarbeitete und von der Leitung der BPO bestätigte Arbeitsplan. Unser Ziel war es auch, die Genossen Parteiveteranen zu betreuen, die aus 858;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 858 (NW ZK SED DDR 1977, S. 858) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 858 (NW ZK SED DDR 1977, S. 858)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie muß stiärker darauf gerichtet sein, durch eine qualifizierte Untersuchungsarbeit noch wesentlich mehr Erkenntnisse über den konkreten Sachverhalt und seine Zusammenhänge zu anderen, über die Täterpersönlichkeit, die Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der Filtrierung sowie der vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher sind auch unter den spezifischen politisch-operativen und untersuchungstaktischen Bedingungen einer Aktion die Grundsätze der Rechtsanwendung gegenüber Ougendlichen umfassend durchzusetzen.

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