Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 8

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 8 (NW ZK SED DDR 1977, S. 8); tivs zu stützen. Wachsende Kollektivität und persönliche Verantwortung setzen volles Vertrauen in die Genossen und gegenseitige Hilfe sowie eine offene, kritische und schöpferische Atmosphäre voraus. So werden die Eigenschaften des Kommunisten geprägt, seine Fähigkeiten und Talente gefordert und gefördert. Indem die Leitungen der Partei ihre individuelle Arbeit mit allen Genossen verstärken, entwickeln sie das schöpferische Mitdenken und fordern den Ideenreichtum der Genossen heraus, nutzen die Vielfalt der klugen Gedanken und Vorschläge. So gelingt es noch besser, Schwächen in der Arbeit zu erkennen und rechtzeitig zu helfen, wenn ein Genosse zurückbleibt. Unter den gegenwärtigen Bedingungen, da der ideologische Kampf zwischen Sozialismus und Imperialismus komplizierter wird und an Umfang und Intensität zunimmt, ist die marxistisch-leninistische Stählung der Funktionäre und jedes Kommunisten eine Aufgabe von höchstem Rang. Nur der Funktionär, der sich in der Gesetzmäßigkeit der gesellschaftlichen Entwicklung auskennt, der die Zusammenhänge des internationalen Klassenkampfes durch das Studium unserer Theorie tief erfaßt, ist in der Lage, die gegenwärtigen historischen Prozesse in der Welt richtig zu beurteilen. Er wird die Werte und Vorzüge des Sozialismus überzeugend nach-weisen können und seinen Beitrag leisten in der Erziehung zum proletarischen Internationalismus, zur unerschütterlichen Freundschaft zur Sowjetunion und den anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft. Alle Kommunisten und in erster Linie die Kader der Partei sind zu befähigen, sich selbständig und im lebendigen Gedankenaustausch mit den Genossen die Ideen der Klassiker des Marxismus-Leninismus, das Wesen der Beschlüsse der Partei, den Erfahrungsschatz der KPdSU, der kommunistischen Weltbewegung anzueignen. Die Arbeit mit den Kadern ist auch noch stärker darauf zu richten, die Genossen zum konsequenten Erfüllen der Beschlüsse des ZK, zu bewußter Partei- und Staatsdisziplin, zu Bescheidenheit, Ehrlichkeit, zu gegenseitiger Achtung und Liebe zur Arbeit zu erziehen. Ein Kommunist - und besonders gilt das für jeden Funktionär unserer Partei und unseres Staates -verficht immer und überall die Interessen der Arbeiterklasse und erhöht durch sein persönliches Vorbild das Ansehen der Partei. Für jeden Kommunisten gilt das Prinzip - im festen Vertrauen zu den gewählten Leitungen von der Grundorganisation bis zum Zentralkomitee - stets die Position der Partei zu seiner eigenen zu machen. Damit werden die Rechte und Pflichten eines Parteimitgliedes verwirklicht, wie sie das Statut vorsieht. Mit den Kadern richtig zu arbeiten bedeutet, sie zu einem klassenmäßigen Verhalten zu den Vorschlägen und Hinweisen der Bürger zu erziehen. Das Vertrauen in die Politik der Partei, die gewachsene gesellschaftliche Aktivität der Bürger und ihre Bereitschaft, aktiv die Beschlüsse des IX. Parteitages verwirklichen zu helfen, widerspiegeln sich in den Eingaben, Vorschlägen und Hinweisen, die in der Zeit der Volkswahlen unterbreitet wurden. Jeder Leiter sollte sich selbst fragen: Wird dieses Vertrauen schon immer richtig genutzt, um den engen Kontakt mit den Menschen, den jeder Parteifunktionär zur Durchsetzung unserer gesellschaftspolitischen Konzeption braucht, zu festigen? Werden schon überall aus den in Eingaben sichtbaren ideologischen Problemen Schlußfolgerungen für eine massenverbundene politisch-ideologische Arbeit abgeleitet? In den Kreisen, wo Eingaben ein großes Gewicht haben, wo hinter ihrer Bearbeitung die Autorität des 1. Sekretärs der Kreisleitung oder des Rats Vorsitzenden steht, dort trägt man dazu bei, die Beziehungen der Partei zu den Werktätigen weiter zu festigen. Ein Parteifunktionär muß mit allen Mitteln das Bewährte fördern, konstruktive Ideen aufgreifen und verbreiten sowie alles beseitigen, was das schöpferische Denken, das Neuerertum, unser Vorwärts schreiten hemmt. Aus den Hinweisen der 4. Tagung des ZK zur weiteren Stärkung unserer Staatsmacht hat die Kreisleitung Staßfurt Schlußfolgerungen für die systematische und zielgerichtete Kaderarbeit abgeleitet. So wurden Maßnahmen für die langfristige politische und fachliche Qualifizierung der Volksvertreter und der Mitarbeiter der Staatsorgane festgelegt. Mehr als bisher wird auf die Kaderreserve geachtet, junge Arbeiter, aktive FDJ-Mitglieder werden auf Staatsfunktionen vorbereitet. Durch Erfahrungsaustausche und persönliche Unterstützung wird den Abgeordneten stärker geholfen. Das Sekretariat der Kreisleitung schätzt regelmäßig die Arbeit der Volksvertretungen ein. Qualifizierungssystem besser nutzen Ein entscheidendes Instrument, die Kampfkraft der Partei noch mehr zu stärken, ist die marxistisch-leninistische Aus- und Weiterbildung der Kader. Das System der Qualifizierung, das vom Zentralkomitee der SED in den letzten Jahren ständig ausgebaut und vervollkommnet wurde, hat sich voll bewährt. Es geht also nicht um mehr Qualifizierungsmaßnahmen, sondern darum, die vorhandenen Möglichkeiten der marxistisch-leninistischen Bildung umfassend zu nutzen, die ideologische Arbeit auf ein höheres Niveau zu heben, die Theorie noch enger mit dem Leben zu 8;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 8 (NW ZK SED DDR 1977, S. 8) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 8 (NW ZK SED DDR 1977, S. 8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten Inhaftierter; - Einleitung von wirkungsvollen politisch-operativen Maßnahmen gegen Inhaftierte, die sich Bntweichungsabsichten beschäftigen, zur offensiven Verhinderung der Realisierung solcher Vorhaben; - ständige Überprüfung des Standes der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei ergeben sich in erster Linie aus der inneren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung in der speziell aus der weiteren Entwicklung der sozialistischen Demokratie als Hauptrichtung der weiteren Entwicklung der sozialistischen Staats- und Geseilschafts- Ordnung einschließlich den daraus resultierender höheren Sicherheits- und Schutzbedürfnissen der weiteren innerdienstlichen Ausgestaltung von Rechten und Pflichten Verhafteter in Übereinstimmung mit dem erreichten Stand der gesellschaftlichen Entwicklung, den objektiven Bedingungen, Voraussetzungen und Möglichkeiten in den Untersuchungshaftanstalten für die Realisierung des Vollzuges der Untersuchungshaft stehen. Die Ausgestaltung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten unter den Zweck der Untersuchungshaft die gesetzliche Pflicht, keinen Mißbrauch der Rechte bezüglich einer Umgehung des Zwecks der- Untersuchungshaft oder bezüglich der Störung von Sicherheit und Ordnung sowie des Geheimnisschutzes, der Zuarbeit von gezielten und verdichteten Informationen für Problemanalysen und Lageeinschätzungen und - der Aufdeckung der Ursachen und begünstigenden Bedingungen für das Eindringen des Eeindes in den Bestand gesichert ist. Das muß bereits bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von beginnen und sich in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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