Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 653

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 653 (NW ZK SED DDR 1977, S. 653); Wortmeldungen zur politischen Massenarbeit Harald Heß, Kulturhausleiter im VEB Chemiefaserkombinat „Wilhelm Pieck", Schwarza Auch Kultur und Kunst formen Überzeugungen Kultur und Kunst vermögen in vielfältiger und in besonders emotionaler Weise ideologische und politische Haltungen ausprägen zu helfen. Deshalb entwickeln wir die Tätigkeit in unserem Kulturhaus ganz im Sinne des Politbürobeschlusses, indem wir die kulturelle Massenarbeit als einen untrennbaren Bestandteil der politischen Massenarbeit planen, leiten und immer wirksamer durchsetzen. In unserem Stammbetrieb bestehen 261 Arbeitskollektive, die es in der Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“ zunehmend besser verstehen, das Wetteifern um hohe ökonomische Ergebnisse mit der Festigung sozialistischer Beziehungen im Betrieb und im Wohngebiet, mit der Aneignung des Marxismus-Leninismus, hoher Bildung, einem regen geistig-kulturellen Leben und interessanter Freizeitgestaltung zu verbinden. Die Arbeiter, Techniker und Wissenschaftler unseres Betriebes betrachten daher folgerichtig das Ringen um hohe Qualität und Effektivität in der Produktion nicht als reine ökonomische Aufgabenstellung, sondern leiten daraus neue geistige und kulturelle Ansprüche und Wert- maßstäbe ab, betrachten es als Herausforderung an ihre schöpferischen Fähigkeiten. Unsere besten Kollektive handeln dabei nach dem Grundsatz, die kulturelle Betätigung im umfassenden Sinne zu fördern, beginnend bei der Aneignung von Kunst und Literatur über die eigene künstlerische Betätigung, über das Erfinden und Knobeln in der Neuererbewegung und in der Messe der Meister von morgen bis zur Erholung, der Geselligkeit, dem Sport und der Touristik. Die Persönlichkeitsentwicklung und die Ausprägung der sozialistischen Lebensweise vollzieht sich vor allem im Arbeitsprozeß, aber auch im Freizeitbereich. Wir betrachten deshalb unser kulturelles Wirken immer unter dem Aspekt, wie wir das gesellschaftliche Leben in den Wohngebieten der Stadt Rudolstadt fördern und den kulturellen Alltag vielfältiger mitgestalten können. Das widerspiegelt sich vor allem in den Vorhaben unserer Arbeitskollektive, der Volkskunstgruppen und der kulturellen Einrichtungen zum 60. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Zu ihrer Unterstützung haben wir zum Beispiel für die Brigaden, für die Jugend-kollektive, für die Lehrlinge und für die Wohnbezirke ein vielfältiges Angebot zum Kennenlernen sowjetischer Kunst und Literatur entwickelt. In der Ausstrahlung auf das Territorium leisten die 800 Mitglieder aus 62 volkskünstlerischen Gruppen, die aus den verschiedensten Betrieben der Stadt kommen, einen gewichtigen Beitrag. Beispielgebend ist dabei unser Arbeitertheater, das beim 2. Festival der DSF in Magdeburg den Leserbriefe neuer Verantwortung fest. Wir delegierten in den letzten Jahren 17 junge Genossen zur Betriebsschule Marxismus/Leninismus und 5 junge Genossen zu Lehrgängen der Stadt-bzw. Bezirksleitung. Nach einer solchen politischen Qualifizierung war die junge Genossin Angelika Welsing bereit und in der Lage, als Kandidat für den Bezirkstag. 1977 nominiert zu werden. Heute arbeitet sie in der Kommission für Jugendpolitik des Bezirkstages Dresden mit. Diese kontinuierliche Entwicklung brachte es mit sich, daß seit den APO-Wahlen 1977 30 Prozent aller Leitungsmitglieder junge Genossen sind, die in dieser Funktion neue Erfahrungen sammeln werden zum Nutzen unserer Grundorganisation. Seit drei Jahren führen wir in Lehrverkaufsstellen die „Woche des Lehrlings“ durch. In dieser Zeit liegen alle Verrechnungs- und Verkaufshandlungen in den Händen von Lehrlingen. Nach dem Motto „Der Jugend volle Verantwortung“ bildet sich dabei Verantwortungsbewußtsein und Übersicht über die Tätigkeit von Kollektiven in einer Verkaufsstelle heraus. Diese Form der Arbeit mit den jungen Menschen hat in der Praxis wesentlich dazu beigetragen, ihr Verantwortungsbewußtsein zu entwickeln und Persönlichkeitsqualitäten herauszubilden. Die ständige Zusammenarbeit und kameradschaftliche Hilfe des Parteikollektivs gegenüber jungen Genossen formt viele zu sozialistischen Persönlichkeiten, die als Genossen anerkannt und geachtet werden. Drei von ihnen konnten am 1. Mai als Aktivist der sozialistischen Arbeit und zwei mit dem Orden „Banner der Arbeit“, Stufe III, ausgezeichnet werden. Fritz Gallwitz Parteisekretär im VEB Großhandel Obst, Gemüse, Speisekartoffeln Dresden 653;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 653 (NW ZK SED DDR 1977, S. 653) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 653 (NW ZK SED DDR 1977, S. 653)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diens teinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit geschaffen werden. Die Handlungsmöglich keiten des Gesetzes sind aber auch nutzbar für Maßnahmen zur Rückgewinnung, Vorbeugung, Zersetzung Forcierung operativer Prozesse.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X