Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 621

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 621 (NW ZK SED DDR 1977, S. 621); Aus den Erfahrungen der йГІіСІѲГрЭГІѲІѲП Vor einigen Jahren hatte das Zentralkomitee der Bulgarischen Kommunistischen Partei die Wettbewerbspraxis im Lande analysiert und festgestellt, daß diese zu einem Zeitpunkt, da unser Land bereits in die Etappe der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft eingetreten war, immer noch auf den für die Anfangsetappe des Aufbaus des Sozialismus gültigen Zielen und Kriterien basierte. Nach der Bildung der Agrar-Industrie-Komplexe wurde ein System für die Organisierung und Führung des Wettbewerbs in der Landwirtschaft ausgearbeitet, das in den örtlichen Parteiorganen, den Parteiorganisationen und den Bezirkskomitees der BKP und später auch im Zentralvorstand der Landarbeitergewerkschaft diskutiert wurde. Die darin enthaltenen Prinzipien wurden auf wissenschaftlichen Konferenzen und Erfahrungsaustauschen dargelegt. Nach zweijähriger Erprobung und nach der Rede des Genossen Todor Shiwkow vor den Siegern im Wettbewerb in Pernik, wo er die Grundforderungen zur Hebung des Wettbewerbs auf eine neue, höhere Stufe darlegte, wurde das im Agrar-Industrie-Komplex mit seinem Zentrum im Dorfe Chairedin, Bezirk Wraza, experimentierte System verbessert und allen Bezirken zur Verallgemeinerung und Anwendung übergeben. Das erste und wichtigste Prinzip der neuen Form des Wettbewerbs bestand darin, sich das Ziel zu stellen, die Ergebnisse der Besten im jeweiligen Zweig zum Kriterium zu nehmen. Das war die Voraussetzung, um den Wettbewerb mit größerer Per- Wettbewerb im Agrar-Industrie-Komplex Von Dimiter Petkow spektive zu führen, ihn an die Erfüllung der Fünf jahrpläne zu binden und Gegenpläne zu erarbeiten. Ein weiteres wichtiges Prinzip war, die Rechenschaftslegung und die Stimulierung so zu vervollkommnen, daß wirlich alle Genossenschaftsbauern und Landarbeiter für die Erfüllung der ge- stellten Aufgaben aktiviert werden. Vorher waren nur die ersten drei Besten, die im Arbeitsbereich Spitzenpositionen einnahmen, ermittelt worden, so daß die materielle und moralische Stimulierung höchstens zehn Prozent eines Kollektivs erfaßte. Beim jetzigen Wettbewerb geht es darum, den Weltstand oder die besten Ergebnisse im Lande auf dem jeweiligen Gebiet: Hektarerträge, Milchertrag, Selbstkosten, Arbeitsaufwand je Erzeugniseinheit, Anwendung der Technik, zu erreichen. Alle Komplexe sind entsprechend ihrem unterschiedlichen Entwicklungsstand und unter Berücksichtigung ihrer natürlichen und klimatischen Bedingungen bestrebt, diese Prinzipien schöpferisch anzuwenden und zu präzisieren. Nehmen wir den Agrar-Industrie-Komplex mit seinem Zentrum in Orjachowo, der über ein reiches, 50000 Hektar umfassendes Anbaugebiet, hauptsächlich Getreide, verfügt. Die Bauern und Landarbeiter werden von der Partei und den staatlichen Organen dazu angeregt, internationale Leistungen zum Maßstab zu nehmen und sich entsprechend hohe Ziele zu stellen, mit denen sie den Staatstitel erringen konnten. So wird bei Weizen ein Hektarertrag von 52,6 dt angestrebt. Das bisherige Bezirksergebnis liegt bei durchschnittlich 40 dt je Hektar. Davon ausgehend wurde für den ganzen Agrar-Industrie-Komplex ein Durchschnittsertrag von 45 dt, für einzelne Wirtschaften 50 und für Produktionsgrundeinheiten, bei denen die Voraussetzungen gegeben waren, 55 dt/ ha zugrunde gelegt. 621;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 621 (NW ZK SED DDR 1977, S. 621) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 621 (NW ZK SED DDR 1977, S. 621)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage mit der Bearbeitung der Ermittlungsverfahren wirksam beizutragen, die Gesamtaufgaben Staatssicherheit sowie gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu lösen. Die Durchsetzung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der ergeben sich höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist überhaupt nur zu verstehen, wenn von der Komplexität und außerordentlichen Widersprüchlich-keit der gesamten Lebensbedingungen der gegenwärtig existierenden Menschen im Sozialismus ausgegangen wird.

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