Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 610

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 610 (NW ZK SED DDR 1977, S. 610); sowjetischer Menschen für sie erlebbar, wie sie zur Quelle geistiger und sittlicher Kraft wurden. Frauen der Brigade „8. Mai“ waren dabei, als Arbeiter Gespräche mit Künstlern des Wachtango w-Theaters führten. Und sie, die im Haus der DSF auch über den Film „Botschafter des Friedens“ diskutiert hatten, stellten besonders der Schauspielerin Borissowa viele Fragen über die Verkörperung der Rolle der Kollontai, über ihr eigenes Leben als Schauspielerin und Sowjet-Deputierte. „Eigentlich“, sagte eine Kernmacherin, „sind mir die Menschen, so wie sie Aitmatow, Granin und Abramow schildern, sehr nah. So denken und zu fühlen wird auch immer mehr unsere Art zu leben. Ich empfinde immer stärker, daß es viel Gemeinsames gibt.“ Kein Wunder, daß der Klassengegner seine ideologische Diversion so stark auch auf das kulturelle Gebiet ausdehnt. Er fürchtet den Prozeß des Zusammenwachsens der sozialistischen Kulturen, unsere Kenntnis und Nutzbarmachung dieses Prozesses. Die Gemeinsamkeiten der Kulturen unserer Länder aber beruhen auf den Gemeinsamkeiten unserer Gesellschaftsverhältnisse, auf den Idealen* des Friedens, des Kommunismus. Bezeichnend dafür ist, was ein Kesselschmied der Redakteurin einer Berliner Zeitung antwortete, als sie ihn fragte: „Wie kommt es, daß Sie nach anstrengender Schichtarbeit den Film „Den Menschen lieben“ besuchen und darüber diskutieren? Es geht doch hauptsächlich um Fragen der Architektur. Interessiert Sie das?“ Sie bekam zur Antwort: „Weshalb meinen Sie, daß es Fragen gibt, die einen Arbeiter nicht interessieren? Das ist doch unser Leben. Wir wollen wissen, wie die Menschen einmal wohnen werden, welche Gedanken sich sowjetische Ar- chitekten darüber machen. Aber auch: Wie lebt man miteinander im Arbeitskollektiv, in der Familie, wie achtet und liebt man einander? Das sind doch Fragen, die uns Arbeiter brennend interessieren.“ Das sind nur einige von vielen Beispielen, wie Kunst und Kultur verbunden sind mit den Fragen des menschlichen Lebens, wie sie zur aktiven, umgestaltenden Kraft werden können. Wir Genossen im Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft „Erich Weinert“ setzen uns mit ganzer Kraft dafür ein, daß alle in unserem Haus gegebenen Mittel und Möglichkeiten genutzt werden, um die sozialistische Überzeugung unserer Besucher weiter zu festigen. In unserer Parteiarbeit befähigen wir uns für die zu lösenden Aufgaben. Neue Ideen und Initiativen wecken Auch in der kulturellen Arbeit ist es doch so, daß immer aufs neue der Blick auf die Schwerpunkte der Arbeit gelenkt werden muß. Gleichzeitig gilt es damit, die Bereitschaft zu wecken, den neuen Anforderungen mit vielen guten Ideen und Initiativen gerecht zu werden. Die Konferenz des ZK der SED zu den weiteren Aufgaben der politischen Massenarbeit hat uns viele Anregungen gegeben. Sie setzt aber auch die Maßstäbe für unsere Arbeit. Wenige Tage nach dem Stattfinden der Konferenz haben wir in unserem Kollektiv mit ihrer Auswertung begonnen. Natürlich sind wir damit noch nicht zu Ende. Aber bereits jetzt gibt es viele wertvolle Gedanken und Hinweise, um - ausgehend vom Beschluß über die weiteren Aufgaben der politischen Massenarbeit - das geistigkulturelle Leben in unserem Haus noch lebensverbundener, anschaulicher, streitbarer und schöpferischer zu gestalten. antwortung der wichtigsten Fragen des Parteilebens gehören zum schöpferischen Arbeitsstil unserer Parteileitung. Die neuen Ansprüche an die Parteiarbeit erfordern, die Einsatzbereitschaft und Tatkraft der Genossen, die während der Parteiwahlen so überzeugend zum Ausdruck kam, zielstrebig weiter zu nutzen. Es geht dabei in erster Linie um die Erhöhung der Wirksamkeit der ideologischen Arbeit. Grundlage dazu ist der Beschluß des Politbüros vom 18. Mai 1977 über die weiteren Aufgaben der politischen Massenarbeit der Partei. Das Agitatorenkollektiv, in seiner neuen Zusammensetzung nach den Parteiwahlen bestätigt, wird uns auch weiterhin helfen, schnell und selbständig auf aktuelle Fragen und politische Ereignisse zu reagieren. Unsere politische Massenarbeit in Vorbereitung des 60. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution ist darauf gerichtet, daß 70 Prozent unserer Werktätigen Mitglieder der DSF werden. Seit Jahresbeginn haben 46 Werktätige diesen Schritt bereits getan. Mehrere Kollektive unseres Betriebes haben bereits einen Organisationsgrad von 100 Prozent aufzuweisen. Vier Kollektive haben den Kampf um den Ehrentitel „Brigade der DSF“ aufgenommen. Kernproblem unserer politischen Arbeit ist der Kampf um die rasche Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Erhöhung der Effektivität. Deshalb konzentrieren wir uns auf die exakte inhaltliche und termingerechte Erfüllung des Planes Wissenschaft und Technik, auf die Erhöhung der Materialökonomie, auf die Senkung der Selbstkosten, besonders auf die Arbeitszeiteinsparung. Mit unseren Kollektiven haben wir uns im sozialistischen Wettbewerb vorgenommen, die staatliche Aufgabe des Exports in 610;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 610 (NW ZK SED DDR 1977, S. 610) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 610 (NW ZK SED DDR 1977, S. 610)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bzw, des StrafVollzugsgesetzes,Angehörige von Betrieben, staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen, die auf der Grundlage der Ziffer der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Rechte der Verhafteten, Angeklagten und Zeugen in Vorbereitung und Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung präzise eingehalten, die Angeklagten Zeugen lückenlos gesichert und Gefahren für die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft führen. Zur Charakterisierung der Spezifika der Untersuchungshaftan- stalt: Schwerpunktmäßige Durchführung des Vollzuges der Untersuchungshaft an Verhafteten, bei denen der dringende Verdacht der Begehung von Straftaten abhalten und die Gesellschaft zur effektiven Vorbeugung und Bekämpfung mobilisieren. Daraus ergibt sich das grundlegende Erfordernis, ständig das sozialistische Recht an den Erfordernissen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten und Hausordnungen bei den Strafgefangenenkommandos, Nachweisführung über Eingaben und Beschwerden, Nachweisführung über Kontrollen und deren Ergebnis des aufsichtsführenden Staatsanwaltes.

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