Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 592

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 592 (NW ZK SED DDR 1977, S. 592); Wie beim Mähdrusch so kommt es auch bei den übrigen Komplexen auf ein hohes Tempo und Qualitätsarbeit an. Als Ansporn erhalten die Kollektive für die Erfüllung der Tagesauflagen Prämien, wenn die vorgegebenen Qualitätsparameter eingehalten werden. Zur Kontrolle hat der LPG-Vorstand in jedem Kollektiv Qualitäts- und Verlustprüfer eingesetzt. Die Genossen haben den Auftrag, diese Kollegen in ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit zu unterstützen. Kommunisten im Mähdruschkomplex Im Mähdruschkomplex mit seinen 41 Arbeitskräften ist der Anteil der Genossen am höchsten. Diesem Kollektiv gehören neun Kommunisten an. Sie kommen aus den Bereichen Hackfrucht/ Getreide, Transport und Werkstatt. Um das einheitliche Auftreten der Genossen zu gewährleisten und ihre Ausstrahlungskraft zu erhöhen, wurden sie zu einer zeitweiligen Parteigruppe zusammengefaßt. Ihren Kenntnissen und Fähigkeiten entsprechend erhielten einige Genossen des Kollektivs bestimmte Aufträge, bei deren Erfüllung sie von der Parteileitung unterstützt werden. Die Mitgliederversammlung bestätigte wiederum den Genossen Kurt Hülse als Organisator dieser Gruppe. Genosse Hülse ist einer der Schichtleiter und hat sich in den vergangenen Jahren als Parteigruppenorganisator bewährt. Er hält eine enge Verbindung zu den Genossen und versteht es, sie anzuspornen. 1976 wurde er für seine vorbildliche politische Arbeit ausgezeichnet. Im Mähdruschkomplex sind sowohl erfahrene Kombinefahrer als auch junge Mechanisatoren und Frauen tätig. Es ist ein gemischtes Kollektiv, was einige Probleme mit sich bringt. Einer der erfahrenen Genossen, die schon so manche Ernte gemeistert haben, ist Genosse Werner Lietz. Der fünfzigjährige Mähdrescherfahrer gehört bereits seit 22 Jahren unserer Partei an und setzt sich konsequent für hohe Leistungen des Mähdruschkollektivs ein. Bereits in der Vergangenheit half Genosse Lietz vor allem den jungen Mä-drescherfahrern und den Frauen, die Technik zu meistern. Im vergangenen Jahr war er als Betreuer in der Jugendschicht tätig und hat entscheidend dazu beigetragen, daß die Jugendschicht ihre Aufgaben gut löste. In diesem Jahr erhielt Genosse Lietz erneut den Auftrag, den jüngeren Mähdrescherfahrern Hilfe und Anleitung zu geben. „Die jungen Leute haben viel Tatendrang, sie besitzen jedoch noch wenig Erfahrung und sind manchmal zu hitzig“, meint Werner Lietz. „Wer, wenn nicht wir älteren, soll ihnen helfen, gute Mechanisatoren zu werden?“ Genosse Lietz will sie mit seinen Erfahrungen bei der vollen Auslastung der Mähdrescher, bei der Gewährleistung einer hohen Arbeitsqualität und bei der Pflege und Wartung der Maschinen vertraut machen. Seine Kollegen hält er dazu an, das gleiche zu tun. Genosse Lietz vertritt seinen parteimäßigen Standpunkt mit großer Überzeugungskraft. Er zögert nicht, sich mit solchen Kollegen auseinanderzusetzen, die die jungen Mähdrescherfahrer geringschätzig behandeln, anstatt ihnen unter die Arme zu greifen. Zu den Genossen des Mähdruschkollektivs gehört auch Richard Krüger, einer der beiden Schichtleiter, Mitglied des Agitatorenkollektivs der Parteiorganisation. Genosse Krüger ist ein guter sozialistischer Leiter. Er versteht es, den Einsatz zu organisieren, er informiert sein Kollektiv regelmäßig über die Ergebnisse des sozialistischen Wettbewerbs wie über wichtige politische Tagesereignisse und führt mit den Kollegen persönliche Gespräche. Dazu nutzt er die „Jessen-Nord-Information“, das täglich erscheinende Mitteilungsblatt der LPG, und die läge für den ideologischen Erziehungsprozeß, den ich mitbestimmen muß. Für mich persönlich bedeutet es oft noch einen großen Zeitaufwand, die Hinweise und Kritiken unserer Genossen und Werktätigen zu analysieren und umzusetzen. Aber es lohnt. Im Wettbewerb zu Ehren des 60. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution konnten wir zum Beispiel erreichen, daß 48 schöpferische Pläne von den Genossen und Kollegen des Betriebskollektivs erarbeitet wurden, die eine Arbeitszeiteinsparung von 30 000 Stunden und 224 000 Mark Selbstkostensenkung zum Inhalt haben. Auch auf dem Gebiet der МММ werde ich von meinen Genossen unterstützt. Durch Beschlüsse und Maßnahmen der Parteileitung war es möglich, von unseren 19 МММ-Auf gaben elf über Neuerervereinbarungen im Plan Wissenschaft und Technik zu realisieren. Dies war eine Aufgabe, für die ideologische Voraussetzungen geschaffen werden mußten. Meine Kenntnisse, die ich mir in der Parteiarbeit angeeignet habe, halfen mir dabei. In meiner persönlichen Entwicklung spielte die Erziehung durch die Partei eine große Rolle. Heute hat die Tätigkeit in der Parteileitung Einfluß auf meine gesamte Arbeit. Die Parteierziehung bewog mich auch, nach meiner dreijährigen Dienstzeit in der NVA einen Reservistenlehrgang als Reserveoffizier (Politstellvertreter) abzuschließen. Meine Erfahrungen, die ich in der Parteileitung gesammelt habe, waren mir dabei sehr nützlich, und umgekehrt ist diese Ausbildung wieder Triebkraft für meine Parteiarbeit geworden. Christian Rothe Mitglied der Parteileitung im VEB Elektroschaltgeräte Eisenach 592;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 592 (NW ZK SED DDR 1977, S. 592) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 592 (NW ZK SED DDR 1977, S. 592)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der Hauptabteilung über die Übernahme dieser Strafgefangenen in die betreffenden Abteilungen zu entscheiden. Liegen Gründe für eine Unterbrechung des Vollzuges der Freiheitsstrafe an Strafgefangenen auf der Grundlage der Strafprozeßordnung durchgeführt werden kann. Es ist vor allem zu analysieren, ob aus den vorliegenden Informationen Hinweise auf den Verdacht oder der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X