Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 568

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 568 (NW ZK SED DDR 1977, S. 568); So schöpfte ein großes Kollektiv von Arbeitern, Ingenieuren, Partei- und Staatsfunktionären das Risiko bei der Entwicklung der Plasmametallurgie bis zum äußersten aus. Vor nunmehr drei Jahren überführten sie den 10-Tonnen-Plas-maofen, den Vorläufer der deutsch-sowjetischen Gemeinschaftsarbeit P 30, in der kurzen Zeitspanne von nur sechs Jahren in die Produktion. + Im Frühjahr 1971 ist es gewesen, da flogen sie im Auftrag der Partei nach Moskau, die Genossen Gerhard Scharf, Technischer Direktor und Leiter der Delegation, Herbert Fiedler, der Freitaler Forschungschef, und Walter Lachner, der Themenleiter. Unsere beiden Regierungen hatten beschlossen, die Plasmametallurgie gemeinsam weiterzuentwickeln. Bis zu diesem Zeitpunkt forschten, experimentierten und bauten unsere beiden befreundeten Länder auf diesem Gebiet getrennt voneinander. Mit vereinten Kräften in Forschung, Technik und der metallurgischen Praxis größere und leistungsfähigere Plasmaschmelzöfen bauen, so lautete der Auftrag. Walter Lachner lernte die riesigen metallurgischen Potenzen der Sowjetunion, vor allem ihre klugen und erfahrenen Menschen, persönlich kennen. Eine schöpferische Zeit, voller angestrengter Arbeit, erlebnisreich und interessant zugleich, brach an. + Um den Mund Wolodjas, der für seine hervorragenden Leistungen als „Aktivist der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet wurde, spielt ein verschmitztes Lächeln, als er über diese Zeit und die Kompliziertheit der Probleme, die sie gemeinsam lösten, spricht. „Wir haben schwer gearbeitet und manch harten wissenschaftlichen Strauß ausgefochten. In einigen Jahren, wenn unser P 30 als Kronzeuge unserer gemeinsamen Anstrengungen seine Bewährungsprobe längst bestanden hat, wird keiner mehr von den Geburtswehen sprechen, unter denen er zur Welt gekommen ist. Unsere Freundschaft aber wird noch genauso fest und jung sein wie am heutigen Tag.“ Im Kampf um wissenschaftlich-technische Höchstleistungen sind sie sich persönlich nähergekommen und gute Freunde geworden. Walter stimmt Wolod ja in Gedanken zu. Sie hatten mit Wolodja Dawydow, Grischa Meerson, den erfahrenen Moskauer Chefkonstrukteur, und Nicolai Posdeev, dem energischen und mit allen metallurgischen Wassern gewaschenen Stahlwerkschef aus Tscheljabinsk, und vielen anderen manch leidenschaftlichen Disput um die besten Lösungswege. Da wurden Vorschläge und Varianten unterbreitet, verworfen und wieder beraten. Sie trafen sich oft, manchmal in Moskau oder in Tscheljabinsk, manchmal in Freital. Sie debattierten im Konstruktionsbüro und beim gemeinsamen Angeln. Die großen und vielfältigen Erfahrungen, die jeder für sich gemacht hatte in jahrelanger Arbeit, ließen sich nicht einfach mechanisch zusammenkoppeln. Eine neue, höhere Qualität konnte nur entstehen, wenn zu den besten Erfahrungen neue Erkenntnisse aus der gemeinsamen Forschungsarbeit hinzukommen. + Im 60. Jahr des Roten Oktober brennt im P 30 die Plasmafackel. Die Freitaler Edelstahlwerker haben die verantwortungsvolle Aufgabe übernommen, diesen Giganten auf Herz und Nieren zu prüfen und auf volle Leistung zu bringen. Der Forschungsingenieur Genosse Walter Lachner wird mit der Schmelzermannschaft Willi Körners auch diese Prüfung in Ehren bestehen. Werner Geißler Agitatorenkollektiv neu gebildet Auf Beschluß der Parteiorganisation im VEB Matratzenwerk War in im Bezirk Schwerin wurde das Agitatorenkollektiv neu gebildet. Nach der Konferenz des Zentralkomitees der SED über „Die weiteren Aufgaben der politischen Massenarbeit der Partei“ begannen die Genossen eine vielseitige und interessante Überzeugungsarbeit zu leisten. Es werden verstärkt Gespräche am Arbeitsplatz geführt und durch Flugblätter den Werktätigen die Wirtschaftspolitik der Partei erläutert. In regelmäßigen Diskussionen behandeln die Genossen Agitatoren aktuell-politische Ereignisse und Fragen. In diesem Meinungsaustausch werden wirksame und überzeugende Argumente erarbeitet. Um allen Genossen zu helfen, auf die die Kolleginnen und Kollegen bewegenden Fragen Antwort geben zu können, soll der Meinungsstreit um das beste und überzeugendste Argument auch auf den monatlichen Mitgliederversammlungen ausge- tragen und zum festen Bestandteil der Parteiarbeit werden. Hiermit wird der Hinweis des Genossen Erich Honecker auf der Beratung mit den 1. Kreissekretären befolgt, daß die politisch-ideologische Arbeit an Überzeugungskraft und Massenwirksamkeit gewinnt, wenn der Meinungsstreit um das beste Argument kollektiv-schöpferisch geführt wird. Eine gute Unterstützung in ihrer Arbeit erhalten die Agitatoren von der Parteileitung. Sie berät regelmäßig mit dem Kollektiv aktuelle Fragen. (NW) 568;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 568 (NW ZK SED DDR 1977, S. 568) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 568 (NW ZK SED DDR 1977, S. 568)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

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