Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 566

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 566 (NW ZK SED DDR 1977, S. 566); Während Wolod ja spricht, schaut Walter Lachner in die Gesichter von Helfried Schumann, Werner Schicht, Werner Möbius und Willi Körner, die Männer vom Ofen. Sie knieten sich von Anfang an mit Leidenschaft in die Aufgabe, und ohne sie gäbe es heute weder einen 10-Tonnen- noch einen 30-Tonnen-Plasmaofen. Er erinnert sich. Damals hatte er nicht sofort eingesehen, daß es notwendig ist, die Arbeiter von Anfang an in die Forschungsarbeiten einzubeziehen. In den Jahren enger, kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit den Schmelzern hat er erfahren, wie klug die Partei entschieden hat. ♦ Die gewaltige Wärmeenergie auf das Stahlbad konzentrieren, 15000 Grad dem menschlichen Willen so unterzuordnen, daß das höllische Feuer nicht den Ofen, sondern Stahl schmilzt, wie schwer das ist! In solchen Bewährungssituationen heißt es für einen Kommunisten, überzeugt zu sein, daß es gelingt. Dazu braucht er einen festen Willen und eine eiserne Disziplin, wenn er unbekannte Naturkräfte kennen und für den Menschheitsfortschritt beherrschen lernen will. Wie leicht spricht sich das aus und wie schwer war es oft, vor den komplizierten Situationen nicht zu kapitulieren. So klappten lange Zeit die großtechnischen Versuche nicht. Das technologische Prinzip des Plasmaschmelzens gab ihnen ein Rätsel nach dem anderen auf. Angespannten Arbeitstagen folgten schlaflose Nächte. Besonders nachts begann Walter Lachner zu grübeln. Oft mischten sich Zweifel unter progressive Gedanken, und es hämmerte in den Schläfen: Werden wir das schaffen? Wo ist hier die Grenze des Risikos, fragte er sich, und wo beginnt der Leichtsinn? Fragen über Fragen. Der Plasmabogen ließ sich nicht so leicht bezwingen. Seine Gedanken werden unterbrochen, als Genosse Dawydow einen Toast ausbringt auf unsere Freundschaft, auf unsere Parteien, die SED und die KPdSU und mit dem Parteisekretär und dem Werkdirektor anstößt. Walter Lachner denkt in diesem Augenblick daran, - Partei - wieviel hängt von ihrer straffen Führung und vom klugen Handeln ihrer Funktionäre ab, um die kompliziertesten Situationen zu meistern. Außerordentliche Leistungen auf dem Weg zur Weltspitze erfordern Außerordentliches in der Leitung wissenschaftlich-technischer Prozesse. Oft, fast täglich, war Walter Lachner in den ereignisreichen Jahren bei den Genossen am Ofen, beriet mit ihnen, wenn sich die Naturkräfte dem Forschergeist nicht beugen wollten. Er baute auf ihren „metallurgischen Verstand“, wie der Abschnittsleitèr Plasma, Genosse Willi Körner, von seiner Ofen-Mannschaft sagt. Dieser Weg, gemeinsam mit den Arbeitern hohe Ziele anzusteuern, war für Walter Lachner nicht der bequemste, aber der beste und sicherste. Keine Stunde dieser Zusammenarbeit möchte er missen. Wie recht hat doch der ansonsten ruhige und ausgeglichene Genosse Willi Körner, der so leidenschaftlich und hartnäckig streiten kann. Er sagt: komplizierte wissenschaftlich-technische Probleme kann man nicht lösen, wenn man sich gegenseitig schöne Worte sagt. Die Parteileitung hatte die jungen Genossen Stahlschmelzer sorgfältig ausgewählt. Eine feste politische Überzeugung mußten sie haben und Lust und Liebe zum Stahlwerkerberuf. Sie durften nicht umkehren, auch wenn der Aufstieg zum Gipfel durch steile, bisher unbezwungene Wände versperrt, scheinbar nicht möglich war. Und wenn er seine Genossen aus dem Schmelzerkollektiv betrachtete, so wurde ihm klar, daß am Plasmaofen keiner arbeitet, der sich vor Schwierigkeiten fürchtet. 5,5 Millionen Mark Nutzen erzielt Mehr als 1900 Neuerer erarbeiteten 1976 etwa 5,5 Millionen Mark errech-neten Nutzen für die Intensivierung sowie 1,8 Millionen Mark an Selbstkosteneinsparung - das ist die Bilanz der Neuererbewegung im VEB Barkas-Werke, Karl-Marx-Stadt. Diese in nüchternen Zahlen ausgedrückten Erfolge zeigen, daß sich die Neuererbewegung zu einer Massenbewegung im Betrieb entwickelt hat, in der die Arbeiter durch schöpferische Tätigkeit außerhalb ihrer Arbeitspflichten den wissenschaftlich-technischen Fortschritt beschleunigen. Die Erfolge in der Neuererbewegung sind vor allem erreicht worden, weil sich die Parteiorganisation des Betriebes ständig darum kümmert, daß die Leiter die Neuererarbeit mit in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit stellen und sich die Genossen dafür einsetzen, daß die Werktätigen für schöpferische Lösungen von Intensivierungsaufgaben begeistert werden. Dabei ist die planmäßige kollektive Neuerertätigkeit der Schlüssel zu hoher Wirksamkeit. Deshalb wird die zunehmend breitere Beteiligung in der Neuererbewegung verstärkt auf das kollektive Neuererschaffen gerichtet. Wie wichtig das ist, wird u. a. deutlich dadurch deutlich, daß der Anteil kollektiv vereinbarter Neuerertätigkeit an den insgesamt in Nutzung genommenen Neuerungen im Betrieb zwar nur fünf Prozent ausmacht, diese aber etwa 50 Prozent des gesamten Nutzens aus der Neuererbewegung sichern. (NW) 566;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 566 (NW ZK SED DDR 1977, S. 566) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 566 (NW ZK SED DDR 1977, S. 566)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit , der Realisierung operativ-technischer Mittel im Vorfeld von ständigen Ausreisen, der operativen Kontaktierung von AstA aus dem Arbeitskreis gemäß der Dienstanweisung des Genossen Minister bilden einen Schwerpunkt in der Arbeit der Diensteinheiten, Zur Erfüllung dieser Aufgaben tragen die mitt- leren leitenden Kader eine hohe Verantwortung.

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