Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 540

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 540 (NW ZK SED DDR 1977, S. 540); politischen Arbeit hervor, daß in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft der Bedarf weiter ansteigt. Um ihm gerecht zu werden, müssen die Genossenschaftsbauern und Arbeiter viele schöpferische Leistungen vollbringen. Eine hervorragende schöpferische Leistung ist die Meisterung der sozialistischen Großproduktion in der Landwirtschaft. In Jahren haben die Genossenschaftsbauern und Arbeiter Jahrzehnte aufgeholt. Denken wir nur an solch einen Intensivierungsfaktor wie die Mechanisierung. Zum Teil haben wir es hier in 25 Jahren schon mit der dritten Generation von Maschinen zu tun. Die Sowjetunion lieferte beispielsweise die ersten Mähdrescher S 4. Die dann in der DDR produzierten E 175 wurden meist zu dritt oder viert eingesetzt und schafften am Tage zusammen fünfzehn bis zwanzig Hektar, wenn alles gut ging. Heute setzen wir von den E 512 bis 25 Mähdrescher auf einem Schlag ein und erzielen Tagesleistungen von 250 Hektar. Die nächste Generation von Mähdreschern konnten wir auf der „agra“ schon in Augenschein nehmen. Die sozialistische Industrie schafft immer leistungsfähigere Technik. Die Genossenschaftsbauern übernehmen viele Arbeitserfahrungen der Industriearbeiter, und sie erhalten direkte Hilfe von hervorragenden Fachkräften. Umschwung im Denken und Trachten Vor allem gelang unter Führung der Parteiorganisationen der große Umschwung im Denken und Trachten der Bauern. Sie taten den Schritt vom „Ich“ zum „Wir“, den Schritt des früher nur für seine Wirtschaft Tätigen zur guten genossenschaftlichen Arbeit bis zur heutigen kooperativen Arbeit in großen Kollektiven, denen Kollegen aus mehreren Genossenschaften und anderen Betrieben angehören. Die Partei sorgt stets dafür, daß die Verwirklichung des Leninschen Genossenschaftsplanes bis hin zum planmäßigen Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden das Werk der Bauern selbst ist. Die Genossenschaftsbauern haben auf der Grundlage des marxistisch-leninistischen Programms der Partei der Arbeiterklasse die Wege ausgearbeitet, sie überlegen und beschließen jeden Schritt der Kooperation, sie gewinnen dabei immer tiefere Einsichten in die Entwicklungsgesetze der Gesellschaft. Von den etwa 200 ganzjährig arbeitenden Genossenschaftsmitgliedern der LPG Linum gehören 120 dem Vorstand, seinen Kommissionen und den Brigaderäten an. 25 wirken in Leitungsorganen kooperativer Einrichtungen mit, viele in Gemeindevertretungen ihrer Dörfer. In allen diesen Gremien lernen die Genossenschaftsbauern, eine planmäßige Leitungstätigkeit aus- zuüben, die sozialistische Großproduktion und neue Arbeits- und Lebensbedingungen im Interesse der Gesellschaft und des Kollektivs der eigenen Genossenschaft zu gestalten. Es kann kaum einen anschaulicheren Beweis für die Kraft der sozialistischen Demokratie geben. Grundlegend hat sich der Charakter der Arbeit verändert. Die von Ausbeutung freie Arbeit wurde zur organisierten, gemeinschaftlichen Arbeit. Sie hat sich in den 25 Jahren, seitdem die ersten Genossenschaften entstanden, kontinuierlich entwickelt. Heute gibt es beispielsweise in der LPG Linum ein Kollektiv, das während des ganzen Jahres für die Produktion, Einlagerung und Verteilung des Grobfutters an die Tierproduzenten verantwortlich ist. Ihm gehören etwa 60 Kollegen an. Sie wirken mit den verschiedenen Maschinen in einer Arbeitskette zusammen, die Häckslerfahrer, die Abfahrer und die Kollegen an den Silos. Immer deutlicher wird die Umwandlung in eine Art industrieller Arbeit. Das Arbeitskollektiv ist für den Genossenschaftsbauern eine ganz bedeutende Errungenschaft. Hier erlebt der einzelne unmittelbar die Gemeinschaft. Es ist das Verdienst vieler politisch bewußter Kommunisten, daß sich in gemeinsamer Arbeit verhältnismäßig rasch die für den Bauern neuen Denk- und Verhaltensweisen entwickelten, wie sie zu einem Kollektiv gehören. An dieser Aufgabe arbeiten die Parteiorganisationen systematisch weiter. Mit der Entstehung der LPG Pflanzenproduktion und LPG Tierproduktion, mit den vielfältigen Kooperationsbeziehungen und dem Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden bilden sich Arbeitskollektive beachtlicher Größenordnungen mit weitgehender Spezialisierung für den einzelnen heraus. Die bereits zur Gewohnheit gewordene Verbundenheit mit dem Kollektiv entwik-kelt sich weiter. Es ist zweifellos ein Zeichen für die zielstrebige Überzeugungsarbeit der Parteiorganisationen, daß die Genossenschaftsbauern bereit sind, die für die weitere Spezialisierung erforderliche Qualifikation zu erwerben. In der LPG Linum besitzen 85 Prozent von ihnen eine abgeschlossene fachliche Ausbildung. Heute wird die Qualifizierung fortgesetzt im Hinblick auf die spezielle Tätigkeit des einzelnen. Es geht darum, die Menschen zu befähigen, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt anzuwenden, den Produktionsprozeß immer besser zu beherrschen. Hervorragende Persönlichkeiten Es entwickeln sich hervorragende Persönlichkeiten unter den Genossenschaftsbauern. Ich denke beispielsweise an den Genossen Erich Kölske, Mechanisator in der Abteilung Halm- und 540;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 540 (NW ZK SED DDR 1977, S. 540) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 540 (NW ZK SED DDR 1977, S. 540)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der Informierung von Tatbeteiligten hergestellt werden, wobei hier, die gleiche Aufmerksamkeit aufzubringen ist wie bei der beabsichtigten Herstellung eines Kassi bers.

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