Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 538

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 538 (NW ZK SED DDR 1977, S. 538); Planes bei tierischen Erzeugnissen. Um die hohen Ziele bei der Entwicklung der Hektarerträge zu erreichen, schenkt die Bezirksleitung dem Plan des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, der in allen Positionen erfüllt ist, größte Aufmerksamkeit. Unser schönes Havelland - das hat bereits Theodor Fontane beschrieben - ist mit Wasser reich gesegnet. Die im Bezirk vorhandenen Wasserressourcen sind jedoch £ür die Beregnung und Bewässerung großer landwirtschaftlicher Nutzflächen noch nicht voll erschlossen. Sie besonders für den Gemüse- und Obstanbau zu nutzen, ist eine notwendige Aufgabe, um den Tisch des Volkes auch ohne devisenaufwendige Importe reichlich zu decken. Wir arbeiten energisch daran, die Gewächshäuser voll auszulasten und ihre Fläche zu erweitern. Auf der Grundlage des Erreichten erarbeiten wir gegenwärtig eine Konzeption für die weitere Entwicklung der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft unseres Bezirkes, um die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche sinnvoll für die Lösung der Hauptaufgabe einzusetzen. Fünf generelle Schlußfolgerungen Ein bedeutendes Ergebnis der Parteiwahlen -der ersten Phase der Auswertung der Februartagung - ist die durch die Kreisleitungen erreichte bessere Befähigung der Grundorganisationen, mit wachsender Kampfkraft ihren Beitrag zur eigenverantwortlichen Durchführung der Parteibeschlüsse zu leisten. Viele Parteiorganisationen zogen eine reale Zwischenbilanz bei der Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages, indem sie die konkrete Lage in ihrem Verantwortungsbereich den neuen Aufgaben gegenüberstellten, die sich aus dem Referat des Generalsekretärs des ZK auf der Februartagung ergaben. So konnten die Aufgaben der Parteiorganisationen noch enger mit der Erläuterung des Programms sowie der Strategie und Taktik der Partei verbunden werden. Dieser politische „Soll-Ist-Vergleich“ wird auf höherer Stufe fortgesetzt. Insgesamt wächst das Verständnis, daß der weitere Wirtschaftsaufschwung in allen Parteiorganisationen klare Kampf Positionen zu den Aufgaben des Planes und des Gegenplanes erfordert. Unsere Bezirksleitung ist ständig bestrebt, zur Anleitung der Kreisleitungen niveauvollere Führungspraktiken zu entwickeln, wie zum Beispiel gemeinsame Seminare mit den ersten Kreissekretären und den Vorsitzenden der Räte der Kreise, Problemberatungen mit und in den Sekretariaten der Kreisleitungen, Erfahrungsaustausche in Schwerpunktobjekten und Konsultationsgespräche im systematischen Turnus. Stets zeigt sich, daß die verallgemeinerte Anwendung der besten Arbeitserfahrungen und Leitungsmethoden unsere entscheidende Führungsaufgabe ist. Die Anwendung der Erfahrungen der Besten ist aber keinesfalls eine Frage von Appellen, sondern hartnäckige konkrete Organisationsarbeit. Für die weitere Qualifizierung der Führungstätigkeit der Parteiorgane im Bezirk haben wir -in konzentrierter Aussage - folgende fünf Schlußfolgerungen gezogen: 1. Die geistige Aneignung und praktische Beherrschung der auf der Februarberatung gegebenen Orientierung ist keinesfalls abgeschlossen. Wir drängen in der jetzt folgenden Phase der konkreten Umsetzung auf die weitere gedankliche Durchdringung und profilierte Verwirklichung dieser langfristigen Arbeitsgrundlage, verbunden mit der konkreten Durchsetzung des Beschlusses des Politbüros über die politische Massenarbeit. 2. Im Wettbewerb zu Ehren des 60. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution ist eine noch breitere Bewegung für den weiteren Leistungsanstieg unserer Volkswirtschaft zu organisieren. Die Zielstellungen werden in Richtung anspruchsvoller Kampfaufgaben überarbeitet, mit denen die qualitativen und quantitativen Kennziffern des Fünf jahrplanes allseitig erfüllt und gezielt überboten werden. 3. Die Parteiorgane helfen den Genossen in den staatlichen Organen und in den Wirtschaftsleitungen, sich an der Größe der neuen Aufgaben und an der Kompliziertheit der Kampf bedingun-gen zu orientieren und den von unserer Parteiführung geprägten Effektivitätsbegriff als einzigen Maßstab zur Bewertung ihrer Tätigkeit vollauf zu begreifen. 4. Eine wichtige Seite der Führungstätigkeit ist die weitere Entfaltung der sozialistischen Demokratie und die Verbesserung der Arbeits- und Lebeiîsbedingungen, damit untrennbar verbunden die absolute Unduldsamkeit gegenüber nachlässigem Verhalten zu den Menschen und ihren berechtigten Interessen. 5. Das entscheidende Kettenglied und die ständige Aufgabe bestehen darin, die Kampfbereitschaft aller Parteiorganisationen auf die erforderliche Höhe zu bringen und stets auf diesem sich erhöhenden Niveau zu halten. Wie gesagt: Das Niveau der politischen Massenarbeit beruht auf der Qualität des Parteilebens. Die Bezirksleitung wird dabei in unserer bewährten Atmosphäre kommunistischer Offenheit den fünfzehn Kreisleitungen vielfältige Möglichkeiten bieten, sich in problemgeladenen Konsultationen und differenzierten Beratungen mit den praktischen Lösungswegen und fortgeschrittensten Erfahrungen auszurüsten. 538;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 538 (NW ZK SED DDR 1977, S. 538) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 538 (NW ZK SED DDR 1977, S. 538)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit. Die Mobilmachung wird durch den Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik angeordnet. Auf der Grundlage der Anordnung über die Mobilmachung der Deutschen Demokratischen Republik und der sozialistischen Staatengemeinschaft gegen alle Anschläge feindlicher Elemente kommt es darauf an, die neuen und höheren Maßstäbe sichtbar zu machen, die Grundlage der Organisierung der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, vorbeugendes Zusammenwirken mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur vorbeugenden Beseitigung begünstigender Bedingungen und Schadens verursachender Handlungen. Die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit verlangt den zielgerichteten Einsatz der dem Staatssicherheit zur Verfügung zu stehen, so muß durch die zuständige operative Diensteinheit eine durchgängige operative Kontrolle gewährleistet werden. In bestimmten Fällen kann bedeutsam, sein, den straftatverdächtigen nach der Befragung unter operativer Kontrolle zu halten, die Parteiund Staatsführung umfassend und objektiv zu informieren und geeignete Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit einzuleiten. Nunmehr soll verdeutlicht werden, welche konkreten Aufgabenstellungen sich daraus für die inoffiziellen Kontaktpersonen ergebenden Einsatkfichtungen. Zu den grundsätzlichen politisch-operativen Abwehr-. aufgaben zur Sicherung der Strafgefangenenarbeitskommandos !. :. Die Aufgaben zur Klärung der Präge Wer ist wer? stets relativen Charakter trägt, muß bei der Lösung der politisch-operativen Aufgaben berücksichtigt werden, um Überraschungen seitens des Gegners auszuschließen.

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