Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 462

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 462 (NW ZK SED DDR 1977, S. 462); zu erschließen. Denn gegenwärtig wird ein schlüsselfertiger Wohnblock mit 48 WE in 42 Tagen errichtet. Bei dieser Bauzeit gibt es keine Reserven mehr. Schon jetzt müssen die Betonelemente pünktlich auf die Minute auf der Baustelle sein, sonst ist der Plan in Gefahr. „Tempo 1000“ bedeutet aber, daß jede Taktstraße jährlich 150 bis 170 WE mehr produziert, um 1000 WE zu erreichen. Haben wir dafür Voraussetzungen? Mehr und schneller rationalisieren Die Genossen entgegneten darauf, daß es beim „Tempo 1000“ nicht nur darum geht, hier und dort eine Reserve „aufzuspüren“. Es kommt vielmehr darauf an, mit Hilfe von Wissenschaft und Technik die Produktivität, Effektivität und Leistungsfähigkeit des Plattenwerkes und der Taktstraßen weiter zu erhöhen. Dazu ist notwendig, daß die Technologen und Projektanten eng mit den Arbeitern des Plattenwerkes und der Taktstraßen Zusammenarbeiten. Nur auf diesem Weg ist es möglich, neue Technologien und effektivere Projekte rasch einzuführen. Genossen der Parteileitung berieten darüber hinaus auch mit Architekten und Projektanten über ihre Vorstellungen, wie sie die Projekte bei der WBS 70 (5- und 1 lgeschossig) weiter rationalisieren wollen. Es geht jetzt vor allem darum, den Grad der Industrialisierung im Wohnungsbaukombinat weiter zu erhöhen. Wichtige Voraussetzungen dafür sind unter anderem verbesserte Loggien, vorgefertigte Elektroverteilerschränke und ein einheitliches Türmaß. Zur weiteren Rationalisierung der Projekte WBS 70 mit Hilfe des wissenschaftlich-technischen Fortschritts führt die Leitung der Grundorganisation monatlich eine Kontrollberatung darüber durch, wie der Plan Wissenschaft und Technik qualitäts- und termingerecht realisiert wird. Außerdem führt die Leitung der Grundorganisation ihre Sitzungen auch unmittelbar in den Taktstraßen und im Plattenwerk mit den Leitungen der APO durch. Die APO-Sekretäre und die Leiter der drei Taktstraßen beraten sich ständig mit den Brigadieren, wie die Arbeit weiter verbessert werden kann, um das angestrebte Ziel in der Bewegung „Tempo 1000“ zu erreichen. Sie überprüfen regelmäßig, gemeinsam mit den Brigadieren, wie die Bauarbeiter die Grundsatztechnologie einhalten und ob diese noch dem jeweils neuesten Stand der Entwicklung entspricht. Alle bisher eingeleiteten Maßnahmen sowohl im Plattenwerk als auch in den Taktstraßen dienen dem Ziel, Voraussetzungen zu schaffen, um voll nach „Tempo 1000“ arbeiten zu können. Die ersten Schritte sind getan. Nach der Diskussion in den Kollektiven über die neue Wettbewerbsinitiative senkten die Bauarbeiter mit Hilfe von Rationalisierungsmaßnahmen bereits jetzt die Fertigungszeit für eine WE von 327 auf 314 Stunden. Bis zum 60. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution wollen sie 310 Stunden Fertigungszeit pro WE erreichen. Die Arbeiter des Plattenwerkes verpflichteten sich, die Zeit für die Herstellung einer Außenwand bzw. eines Deckenelementes von 17 auf 15 Minuten zu senken. Diese Zeiteinsparung wollen sie durch Rationalisierung der einzelnen Taktplätze erreichen. Das ist eine der vielen Maßnahmen, um in diesem Jahr im Platten werk 24000 Arbeitsstunden einzusparen und Betonelemente für 2600 WE produzieren zu können. Karl-Heinz Eikholt Parteisekretär im ѴЕВ WBK Neubrandenburg haben uns immer bemüht, sozialistisch zu arbeiten, zu lernen und zu leben. Siebenmal erkämpften wir den Titel ,Brigade der sozialistischen Arbeit4. Natürlich geht im Leben nicht alles glatt, da gibt es auch Strudel. Aber gemeinsam schwimmt man sich am ehesten wieder frei. Oft plagten mich Fragen. Du denkst und handelst doch meistens genauso wie die Genossen in der Brigade. Warum bist du eigentlich selber noch kein Genosse? Worauf wartest du? Vielleicht war es falsche Bescheidenheit oder auch Angst davor, daß das Wissen und die Fähigkeiten, andere zu überzeugen, nicht ausreichen könnten? Jedenfalls hatte ich Hemmungen. Als BGL-Mitglied hatte ich im vergangenen Jahr die Möglichkeit, eine dreimonatige Gewerkschaftsschule zu besuchen. Dort bekam ich etwas tiefere Einblicke in die marxistisch-leninistische Theorie. Da faßte ich den Entschluß, Kandidat zu werden und als Genosse und Bauarbeiter für unsere gute Sache mehr als das Normale zu tun.“ Was Harry Behnke hier selbst nicht erwähnte sei noch vermerkt: In seinem Betrieb gehört er nicht nur der BGL an, sondern arbeitet auch 462;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 462 (NW ZK SED DDR 1977, S. 462) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 462 (NW ZK SED DDR 1977, S. 462)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei und des Staates dargestellt werden. Die Einleitung strafprozessualer Maßnahmen und oie Anwendung strafrechtlicher Sanktionen auf staatsfeindliche und andere kriminelle Handlungen Jugendlicher, die Ausdruck oder Bestandteil des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher können nur dann voll wirksam werden, wenn die Ursachen und Bedingungen, die der Handlung zugrunde lagen, wenn ihr konkreter Wirkungsroechanismus, die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren. Der inoffizielle vermittelt - wie der offizielle - Gewißheit darüber, daß die im Prozeß der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet ist die Aufklärung und Bearbeilrung solcher eine Hauptaufgabe, in denen geheime Informationen über Pläne und Absichten, über Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit der Führung Verhafteter objektiv gegeben sind, ist die Erkenntnis zu vertiefen, daß Verhaftete außerhalb der Verwahrräume lückenlos zu sichern und unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und wirksame Verhindern von Handlungen fedridlich-negativer Kräfte, die zu Beeinträchtigungen der Sichertieit und Ordnung an in den Objekten Staatssicherheit führen können.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X