Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 456

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1977, S. 456); ferenzierten Aussprachen mit Arbeitern sowie in den Gewerkschaftsgruppen wurde die Diskussion nach zwei Gesichtspunkten geführt. Einmal kam es darauf an, diejenigen Arbeiter und Ingenieure von der Notwendigkeit unseres Vorhabens zu überzeugen, die eine solche Anlage entwickeln und bauen sollten. Zum anderen ging es darum, jene Werktätigen für unsere Idee zu begeistern, die später die Anlagen bedienen. Beides war gar nicht so einfach. Bevor der erste Bleistiftstrich am Reißbrett erfolgte, gab es viele Diskussionen darüber, ob es überhaupt möglich ist, Bestecke auf universellen Transferstraßen herzustellen. Der Weg ins technische Neuland Als zum Beispiel die späteren geistigen Väter unserer universellen Transferstraßen, Genosse Dipl.-Ing. Günter Wagner, damals noch parteilos, und der Kollege Ingenieur Roland Müller vom Werkdirektor den Auftrag erhielten, die erste Transferstraße zu entwickeln, waren sie am Anfang gar nicht so begeistert. Sie meinten, wir sollen eine völlige neue Anlage entwerfen, die es noch nirgends gibt. Vielleicht schaffen wir das gar nicht, und wenn doch, wird sie dann funktionieren? Das waren natürlich Einwände, die man nicht so einfach vom Tisch wischen konnte, die man aber andererseits auch nicht akzeptieren durfte. Deshalb führten Genossen der Parteileitung mehrere Gespräche mit ihnen, aber auch mit anderen Genossen und Kollegen des ingenieurtechnischen Personals. Der Parteileitung war klar, daß ein solch verantwortungsvoller und komplizierter Auftrag nicht nur solide technische Kenntnisse und ein ausgezeichnetes fachliches Können erfordert, sondern auch eine psychische Belastung ist. Der Schritt in technisches Neuland war und ist mit vielen Unbekannten, aber auch mit Risiken verbunden. Wer will schon gerne eine Aufgabe übernehmen, von der er nicht weiß, ob und wie er sie lösen kann. Deshalb waren wir der Meinung, daß es sehr wichtig ist, alle Bedenken und Zweifel offen auszusprechen, um dann gemeinsam den richtigen Weg zu finden. Von großer Bedeutung war, daß die Mitglieder der Parteileitung immer wieder spüren ließen, daß sie die Ingenieure bei ihrem Ausflug ins Neuland nie allein lassen werden. Sie schlugen deshalb vor, ein Rationalisierungskollektiv zu bilden, dem erfahrene Arbeiter, Entwicklungsingenieure sowie junge, an der modernen Technik interessierte Führungskader angehören. So wurde Schritt für Schritt das anfängliche Zaudern überwunden und der Mut, Unbekanntes zu erforschen sowie Risiken zu übernehmen, geweckt. An die Stelle von Unsicherheit war das Selbstvertrauen getreten. Ingenieure und erfahrene Arbeiter unseres Betriebes begannen nun in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit mit Werktätigen des Rationalisierungsmittelbetriebes des Industriewerkes Wismut, der volkseigenen Betriebe Blema und Textima Aue sowie des Industriewerkes Karl-Marx-Stadt Rationalisierungsmittel zu entwickeln und zu bauen. Das Kombinat Unimewa konnte den Eigenbau von Rationalisierungsmitteln in solchem Umfang nur durchführen, weil die Kreisleitung Aue unsere Grundorganisation dabei wirksam unterstützte. Dadurch war es möglich, daß Betriebe aus dem Kreis sich am Bau unserer universellen Transferstraße aktiv beteiligten und das Vorhaben zu einem Kreisjugendobjekt wurde. Aber nicht nur das ingenieur-technische Personal war zu überzeugen, auch in der Produktion waren die Ansichten unterschiedlich. In den Parteigruppen- und APO-Versammlungen der läge entstand in enger Zusammenarbeit mit Betrieben der Industrie innerhalb weniger Monate. Motor dieses Vorhabens war die Grundorganisation. Mit viel Ideenreichtum und Elan ging besonders der Parteisekretär, Genosse Werner Haase, an die Verwirklichung dieser Aufgabe. Eine wichtige Intensivierungsmaßnahme wurde somit realisiert, und heute können 50 Prozent der benötigten Futtermengen für die eigene Rindermast produziert werden. Gleichzeitig werden über 56 Hektar Ackerland rund um diese Anlage dadurch täglich bewässert. Für die 456;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1977, S. 456) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1977, S. 456)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung und gegebenenfalls mit der Hauptabteilun -IX der zuständigen Abteilung der Bezirksverwaltungen die Kontrolle der Erarbetung von Kurzeinschätzungen und Beurteilungen über HIM. Zur Durchsetzung der den-Kaderorganen in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft sowie in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verantwortlich. Dazu haben sie insbesondere zu gewährleisten: die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei der Aufnahme von Personen in die Untersuchungshaftanstalt zun Zwecke der Besuchsdurchführung mit Verhafteten. der gesamte Personen- und Fahrzeugverkehr am Objekt der Unter-suchungsiiaftanstalt auf Grund der Infrastruktur des Territoriums sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit, der auf der Grundlage von begegnet werden kann. Zum gewaltsamen öffnen der Wohnung können die Mittel gemäß Gesetz eingesetzt werden. Im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung - insbesondere de? Erstvernehmung - ist auch auf andere Erscheinungen zu achten, die im Einzelfall Zweifel am Wahrheitsgehalt der eschuldigtenaussage ihre Dokumentisrung begründen können.

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