Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 402

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 402 (NW ZK SED DDR 1977, S. 402); also Unruhe und vielleicht sogar Hektik in den Produktionskollektiven verbreiten und uns Schwierigkeiten in der Planerfüllung aufladen. Beschlüsse gründlich erläutern Für den richtigen Start ins wissenschaftlich-technische Neuland war es ganz entscheidend, die aufgeworfenen Fragen von der grundsätzlichen Seite zu beantworten, sie in aller Breite und Offenheit in den Entwickler- und Produktionskollektiven auszudiskutieren. Wir sind in unserer Argumentation von zwei Seiten an ihre Beantwortung herangegangen. Wir erläuterten die auf dem IX. Parteitag und in den Tagungen des ZK geforderte notwendige solide Qualität der Konsumgüter. Der dafür charakteristische Ausspruch von Margarete Koch aus dem Chemiefaserwerk Schwarza „Wer Qualität kaufen will, der muß auch Qualität produzieren“ trifft auch voll auf unser Kombinat zu. Das stimmte viele Kollegen nachdenklich und überzeugte letztlich, weil wir die technischen Konsumgüter herstellen, die heute zu den Notwendigkeiten und Erleichterungen unseres Lebens gehören. Sie können Freude bereiten, wenn sie gut funktionieren, geschmackvoll gestaltet sind und eine lange Lebensdauer haben. Sie lösen aber Ärger aus, wenn sie nichts taugen und man ständig in die Reparaturannahmestellen laufen muß. Wir verwiesen weiter auf die Verantwortung unseres Kombinates für den Export und fragten: Würdet ihr als ausländischer Kunde etwas bei uns kaufen, was den Ansprüchen nicht genügt, wenn es auf dem Weltmarkt bessere vergleichbare Erzeugnisse gibt? Auch diese Argumentation half uns Klarheit darüber zu schaffen, daß Spitzenerzeugnisse auch bei Konsumgütern notwendig sind und daß man sie nicht auf bequemen Weg erreichen kann. Sie erfordern eine ideen- reiche und schöpferische Arbeit aller, Mut zum Risiko und die Bereitschaft zur sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Bei der Verstärkung des Parteieinflusses hat die Parteileitung aber noch andere Auffassungen überwinden müssen, die einer engen kameradschaftlichen Zusammenarbeit hemmend im Wege standen und die politische Wirkung des Parteiaktivs einschränkten. So gab es zum Zeitpunkt der Bildung des Aktivs nicht nur Zustimmung. Genossen der Kombinatsleitung meinten, das sei Mißtrauen in die Arbeit der staatlichen Leiter. Es gab auch solche Auffassungen, jetzt gibt es zusätzliche Sitzungen und die Zeit für die eigentliche Arbeit wird eingeschränkt. Die Parteileitung mußte auch solche Erscheinungen bei einigen Leitern und Mitarbeitern überwinden, die sich hinter dem Parteiaktiv verstek-ken und ihrer Verantwortung ausweichen wollten. Wir haben in vielen Diskussionen Klarheit darüber geschaffen, und die Praxis hat es auch bestätigt, daß das Parteiaktiv die persönliche Verantwortung der staatlichen Leiter weder einengt noch aufhebt. Im Gegenteil, durch seine sachliche, politisch-ideologische und erzieherische Tätigkeit hat es den Leitern, den Produktions- und Überleitungskollektiven wirkungsvoll geholfen, ihre Augaben verantwortungsbewußt und erfolgreich zu bewältigen. Als unser Kombinat seine Verpflichtung vorfristig erfüllt hatte, betonten die Genossen des Überleitungskollektivs, daß die Parteiorganisation mit dem erzeugnisspezifischen Parteiaktiv ihre Führungsrolle besser verwirklicht hat. Sie schlugen vor, solche Parteiaktive bereits bei entscheidenden wissenschaftlich-technischen Entwicklungsaufgaben zu bilden. Harry Bauroth Parteisekretär im Kombinat VEB Elektrogerätewerk Suhl Der Stützpunkt bot acht Themen an mal treffen sich Genossen der Leitung mit den Kandidaten und vermitteln ihnen Grundkenntnisse unserer Weltanschauung. Wir sind überzeugt, daß uns in diesem Zusammenwirken von praktischer politischer Tätigkeit und theoretischer Schulung viele neue fähige Parteiarbeiter heranwachsen. Ihr Wirken bereichert schon heute unsere Parteiarbeit und wird das in Zukunft in noch stärkerem Maße tun. Walter Pabst Parteisekretär im VEB Förderanlagen und Kranbau Köthen Seit nunmehr 18 Jahren zählt der VEB Waggonbau Dessau zu den zuverlässigen Partnern der Volkswirtschaft unserer Republik. Im Verband der Staaten der sozialistischen Wirtschaftsgemeinschaft ist unser Betrieb alleiniger Hersteller automatischer schienengebundener Kühlfahrzeuge, von denen noch in diesem Jahr das 25000. für die UdSSR produziert und ausgeliefert wird. Neue Kunden zeigen sich an unseren Dessauer Qualitätserzeugnissen stark interessiert, und nicht zuletzt will auch die Deutsche Reichsbahn der DDR ihren Fahrzeugpark um eine keineswegs geringe Zahl neuer Kühlwagen erweitern. Diese großen Aufgaben sind für uns nur lösbar, wenn sie ideologisch richtig vorbereitet werden. Im Kopf muß sorgfältig vorbereitet werden, was die Hände schaffen sollen. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation war gut beraten, als sie sich entschloß, einen Konsultationsstützpunkt einzurichten. Sie rief 402;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 402 (NW ZK SED DDR 1977, S. 402) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 402 (NW ZK SED DDR 1977, S. 402)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern. Er gewährleistet gleichzeitig die ständige Beobachtung der verhafteten Person, hält deren psychische und andere Reaktionen stets unter Kontrolle und hat bei Erfordernis durch reaktionsschnelles,operatives Handeln die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der Diensteinheit, eng mit den Abt eilungen und Finanzen der zusammenzuarbeiten, Die Angehörigen des Referates haben. die auf ernährungswissenschaftliehen Erkenntnissen beruhende Verpflegung der Inhaftierten unter Beachtung der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze Militärstraftaten Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Nach der ausgesprochenen Strafböhe gliederte sich der Gefangenenbestand wie folgt: lebe nslänglich Jahre - Jahre - Jahre unte Jahre.

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