Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 401

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 401 (NW ZK SED DDR 1977, S. 401); Geprüft und für gut befunden. Das mit dem Gütezeichen „Q" ausgezeichnete Rühr- und Mixgerät RG 28 in der Endkontrolle. Foto: Mattutat gen nicht in der von der Parteileitung angestrebten Richtung. Sie unterschieden sich nicht von Kontrollberatungen des Werkdirektors. Anstelle politisch-ideologischer Probleme wurden technische Details, Termine und produktionsorganisatorische Fragen zur Sprache gebracht. Die Parteileitung korrigierte das und erreichte, daß im Parteiaktiv in aller Offenheit politisch-ideologische Fragen, die im Zusammenhang mit der Lösung wissenschaftlich-technischer Aufgaben standen, aufgeworfen und behandelt wurden. Das Parteiaktiv bewährte sich als eine wirksame Methode der Parteikontrolle. Eine offene und kritische Atmosphäre ist nicht zuletzt auch deshalb zustande gekommen, weil die APO-Sekretäre in jeder Beratung des Parteiaktivs den Standpunkt ihrer APO-Leitung vortrugen. So gab es in den Produktionsabteilungen Meinungen, daß das Gütezeichen „Q“ für ein Haushaltgerät nicht notwendig sei. Haushaltgeräte brauchten doch nicht unbedingt Spitze zu sein, meinten einige, das bisherige Gerät genüge doch völlig den Anforderungen. Mitarbeiter aus dem Bereich Forschung und Entwicklung zweifelten daran, daß eine derart kurze Zeitspanne bis zur Überleitung ausreicht, um ein neues Gerät zu entwickeln. Das ist noch nie bewältigt worden, sagten sie. Verbreitet war auch eine solche Ansicht, daß es nicht möglich sei, alle 800 an dem Objekt beteiligten Werktätigen unter einen Hut zu bringen. Hinter all diesen Auffassungen verbargen sich auch solche Gedanken: Das alte Erzeugnis ist in der Produktion eingespielt, es läuft. Nicht wenige dachten es und manche sprachen es aus: Warum rungen floß in die Arbeitsprogramme der Parteikollektive ein, um die Wirksamkeit und die Ergebnisse der kommunistischen Erziehung weiter zu fördern. Viele Anhaltspunkte fanden die Genossen in einer Analyse der Betriebsparteiorganisation, die sie zur Einschätzung der Jugendarbeit nach dem IX. Parteitag der SED und dem X. Parlament der FDJ erarbeitet hatten. In ihr wird auch darauf orientiert, daß wir, wie es auf der 5. Tagung des Zentralkomitees gefordert wird, uns bei der Gewinnung von Kandidaten auf hervorragende Jugendfreunde aus der Produktion konzentrieren. In dieser Richtung leisten die Leitungen der APO eine gute Arbeit. Seit Jahresbeginn haben wir in Vorbereitung der Parteiwahlen 29 junge Kampfgefährten aufgenommen. Mit großer Aufmerksamkeit und Hilfe werden alle Kandidaten und jungen Mitglieder in die Parteiarbeit einbezogen. Ihnen sind in Parteiaufträgen Aufgaben gestellt, an deren Lösung sie sich zu bewähren haben. Es sind auch gerade unsere jungen Genossen, die vorbildlich und mit großem Eifer neue Initiativen im sozialistischen Wettbewerb auslösen, sich dem wissenschaft- lich-technischen Fortschritt widmen und im Jugend verband und anderen Massenorganisationen aktiv arbeiten. Die Teilnahme der Arbeitskollektive an solchen Bewegungen wie die „Initiative 40“, das Schreiben von „Notizen zum Plan“, zur Qualitätsarbeit und der vollen Nutzung der Arbeitszeit sind maßgeblich von jungen Genossen vorbereitet und durch das eigene Beispiel gefördert worden. Auf Beschluß der Parteileitung haben wir für die marxistisch-leninistische Weiterbildung der jungen Genossen den „Kandidatentreff“ eingerichtet. Monatlich ein- 401;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 401 (NW ZK SED DDR 1977, S. 401) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 401 (NW ZK SED DDR 1977, S. 401)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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