Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 397

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 397 (NW ZK SED DDR 1977, S. 397); Voikswirtschaftsplan - unser Kampfprogramm Waltraut Thiermann, Parteisekretär im VEB „Bella" Schuhfabrik Groitzsch Modisch und hochaktuell Die Werktätigen unseres Betriebes haben sich für 1977 im sozialistischen Wettbewerb das Ziel gestellt, 10 000 Paar Damenschuhe im Gegenplan zusätzlich zur staatlichen Planauflage zu produzieren. In den Mitgliederversammlungen unserer Grundorganisation haben sich zuerst die Genossen darüber verständigt, daß dieses Ziel nur zu erreichen ist, wenn in den vier Betrieb steilen unseres Werkes eine Sortimentsprofilierung vorgenommen wird. So wurden bisher zwei Betriebsteile auf modische Damensandaletten, Damenstiefel und in einer weiteren Etappe auf Damenpumps umgestellt. Mit allen Werktätigen wurde ausführlich über den Zweck und das Ziel der Umprofilierung gesprochen. Es waren unter anderem Fragen des Arbeitsplatzwechsels, der Übernahme einer neuen Tätigkeit und der Qualifizierung zu besprechen und zu klären. Die Parteileitung analysierte ständig diese Gespräche, um notwendige Schlußfolgerungen für die weitere politische Massenarbeit zu ziehen. Außerdem berichteten die Genossen Leiter regelmäßig vor der Parteileitung über den Stand der Umprofilierung. Schwerpunkt dabei war, wie die Hinweise und Vorschläge der Arbeiter dazu beachtet werden. Alle Maßnahmen zur Erreichung unseres Kampf Zieles, einschließlich zur Umprofilierung, haben ihren Ursprung in einer gründlichen Markt- und Bedarfsforschung. Darin sieht die Parteileitung eine wichtige Voraussetzung, um eine bedarfsgerechte Kollektion und eine höhere Effektivität in der Gestaltung der Schuhmodelle zu erreichen. Alle Parteigruppen sind deshalb aufgefordert, diesem Problem ihre ganze Aufmerksamkeit zu schenken. So führt zum Beispiel die Parteigruppe Technologie den Kampf darum, daß bereits von der Technologie her eine hohe Sicherheit für den Gebrauchswert der Schuhe gewährleistet ist. Die Technologen haben dazu in ihren persönlichschöpferischen Plänen bzw. Ingenieurpässen qualifizierte und zielgerichtete Verpflichtungen übernommen. Die Parteigruppen in den Produktionsbereichen setzen sich besonders dafür ein, daß die vorgegebenen Kennziffern eingehalten werden. Dabei stehen die Genossinnen und Genossen an der Spitze solcher Wettbewerbsinitiativen wie „Notitzen zum Plan“ und der Selbstkontrolle. Im Ringen um eine hohe und qualitätsgerechte Planerfüllung haben die Parteigruppen gute Erfahrungen mit dem „Roten Treff“ gemacht. An Ort und Stelle beraten die Genossen mit den Technologen über auftretende Qualitätsmängel, werden Fehlerquellen analysiert, die dann umgehend beseitigt werden. Alle Parteigruppen setzen sich dafür ein, daß der Gewerkschaftsvertrauensmann und der Meister den Wettbewerb täglich auswerten und das Ergebnis dem jeweiligen Kollektiv mitteilen, damit konkrete Schlußfolgerungen gezogen werden können. Leserbriefe Halbjahr 1977 verfügte die Parteiorganisation über ein Führungs-dokument, das der Leitung der KAP, den Massenorganisationen und weiteren Organisationen als Grundlage für eigene, langfristige Arbeitspläne diente. Der Parteileitung gelang es gut, die festgelegten Aufgaben im wesentlichen termingemäß anzupacken. Die neugewählte Parteileitung übernimmt jetzt die Erfahrungen. Der Parteisekretär hilft den einzelnen Leitungsmitgliedern, ihren Verpflichtungen gerecht zu werden. Sorgfältig werden die Mitgliederversammlungen vorbereitet, die sich jeweils mit grundsätzlichen Problemen der Intensivierung der Pflanzenproduktion und der dazu erforderlichen politischen Massenarbeit befassen. Die Berichtswahlversammlung der Grundorganisation hat in Auswertung des 5. ZK-Plenums in ihrer Entschließung weitere Aufgaben festgelegt, die eine Ergänzung des Arbeitsplanes erfordern. Das betrifft unter anderem Maßnahmen zur Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und des konsequenten Komplexeinsatzes der Technik in allen Arbeitsetappen, die Parteikontrolle über die Förderung der drei Jugendobjekte und über die Bewässerung der 64 Hektar Gemüseanbaufläche sowie die Arbeit der Genossen in der Grundeinheit der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in der KAP. Die Arbeitsmethode der Parteileitung der Grundorganisation der KAP Isseroda hatte das Sekretariat der Kreisleitung in dem damaligen Seminar zur Auswertung der 4. Tagung des ZK allen Parteisekretären der Pflanzenbaubetriebe unseres Kreises empfohlen. Schon während des Seminars begannen damals die Parteisekretäre, Entwürfe 397;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 397 (NW ZK SED DDR 1977, S. 397) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 397 (NW ZK SED DDR 1977, S. 397)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundene Belastungen. längere Wartezeiten bis zur Arztvorstellung oder bis zur Antwort auf vorgebrachte Beschwerden. Sie müssen für alle Leiter der Linie Anlaß sein, in enger Zusammenarbeit mit den anderen politisch-operativen Diensteinheiten umfassend zu nutzen, um auf der Grundlage der in der politisch-operativen Vorgangsbearbeitung erarbeiteten Feststellungen dazu beizutragen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalt zu klären. Dies bedeutet, daß eine Zuführung von Personen erfolgen kann, wenn ein Sachverhalt vorliegt, der eine gefährdende öder störende Auswirkung auf die öffentliche Ordnung und Sicherheit auf Stz-aßen und Plätzen, für den Schutz des Lebens und die Gesundheit der Bürger, die Sicherung diplomatischer Vertretungen, für Ordnung und Sicherheit in der Strafvollzugseinrichtung gefährden. Zur ärztlichen Entlassungs-Untersuchung An Bedeutung gewinnt auch die im Zusammenhang mit der Entlassung eines Verhafteten Verurteilten aus der Untersuchungshaftanstalt durchzuführende ärztliche Entlassungsuntersuchung.

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