Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 396

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 396 (NW ZK SED DDR 1977, S. 396); Karl Nagel, Melkermeister und Parteigruppenorganisator in der LPG Großröhrsdorf, Kreis Bischofswerda Neue Futternormen sind angewandte Wissenschaft Im NW-Gespräch „Der Volkswirtschaftsplan unser Kampfprogramm“ wurde unter anderem die Frage gestellt, welche politisch-ideologischen Probleme zu klären sind, um den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu beschleunigen, um eine höhere Effektivität und Qualität der Produktion zu erreichen. Meiner Meinung nach haben die Parteiorganisationen allen bewußtzumachen, daß in unserer sozialistischen Gesellschaft die Errungenschaften des wissenschaftlich-technischen Fortschritts den Werktätigen selbst zugute kommen. Ihre Anwendung führt zu höheren Leistungen, stärkt die Republik und ermöglicht die weitere Verbesserung des materiellen und kulturellen Lebens. Je besser das der einzelne versteht, um so aktiver trägt er dazu bei, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt durchzusetzen. In der Berichts Wahlversammlung unserer Grundorganisation stand diese Aufgabe erneut im Mittelpunkt der Beratung. Unsere LPG hat trotz der Futterknappheit im vergangenen Jahr je Kuh über 5000 kg Milch erzeugt und den Plan der Milchproduktion auch im I. Quartal 1977 erfüllt. Dazu haben der sozialistische Wettbewerb und die politisch-ideologische Arbeit der Parteiorganisation beigetragen. Im Wettbewerb spielt der Einsatz des Futters nach den Normen des Futterbewertungssystems der DDR eine große Rolle. Das ist angewandte Wissenschaft, hilft uns, das Futter bestmöglich für eine hohe Produktion von Milch und Fleisch zu nutzen und den Plan zu erfüllen. Deshalb wird auf Vorschlag der Parteiorganisation in diesem Jahr für die Ermittlung der Quartalsprämien der Melker kollektive auch der Futterverbrauch je Kilogramm Milch bewertet. Die Genossen nehmen in den Arbeitskollektiven auf die bewußte Anwendung der Futternormen starken Einfluß. Sie erläutern die Notwendigkeit und den volkswirtschaftlichen Nutzen, achten auf Ordnung, Sauberkeit und Arbeitsdisziplin, darauf, daß die Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb gewissenhaft bewertet werden und fördern das Mitdenken eines jeden. Dazu werden von der Parteiorganisation auch Parteiaufträge erteilt. Die Beschleunigung des wissenschaftlich-tech- nischen Fortschritts erfordert konkrete Aufgaben und Normative, vor allem aber Klarheit über seine Bedeutung in den Köpfen der Genossenschaftsmitglieder. Die politisch-ideologische Arbeit unserer Grundorganisation ist darauf gerichtet, jedem verständlich zu machen, daß der wissenschaftlich-technische Fortschritt das Kernproblem der Intensivierung ist. Das hilft uns, den 60. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution mit guten Leistungen vorzubereiten. Auf Grund der guten Ergebnisse im I. Quartal wollen die Stallkollektive den Jahresplan der Milchproduktion überbieten. Planmäßige Parteiarbeit in der KAP Die Genossen der Kooperativen Pflanzenproduktion Isseroda, Kreis Weimar, hoben in ihrer Berichtswahlversammlung hervor, daß sich besonders die Planmäßigkeit in der Arbeit der Parteileitung bewährt. Das sei deutlich in der langfristigen Vorbereitung der Parteiwahlen und in der zielstrebigen politischen Massenarbeit zur Frühjahrsbestellung zum Ausdruck gekommen. In der Tat ist der langfristige Arbeitsplan ein wirksames Instrument in der Führungstätigkeit der Parteileitung der Grundorganisation der KAP Isseroda geworden. Der Plan für das erste Halbjahr 1977 war im Dezember kollektiv erarbeitet worden. Bereits drei Tage vor der betreffenden Leitungssitzung erhielten alle Leitungsmitglieder den Entwurf des Arbeitsplanes. Das versetzte sie in die Lage, sich intensiv damit zu befassen. Entsprechend war auch der Verlauf der Beratung, in der weitere gute Hinweise für die Partei- und Massenarbeit gegeben wurden. Diese Aussprache über den Plan hatte noch einen weiteren Vorteil. Alle Parteileitungsmitglieder Waren sozusagen gezwungen, ein halbes Jahr voraus zu denken. Damit wird ein für die Parteiarbeit in der Pflanzenproduktion wichtiger Fakt wirksam, nämlich die rechtzeitige langfristige politisch-ideologische Vorbereitung der einzelnen Arbeitsabschnitte. Es geht in einem Pflanzenbaubetrieb mit den Dimensionen solch einer KAP nicht mehr, vierzehr. Tage vor einer Hauptkampagre die politische Vorbereitung treffen zu wollen. Mit dem Arbeitsplan für das erste 396;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 396 (NW ZK SED DDR 1977, S. 396) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 396 (NW ZK SED DDR 1977, S. 396)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmung über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Beschuldigtenvernehmung bestimmt von der Notwendiqkät der Beurteilung des Wahrheitsgehaltes der Beschuldigtenaussage. Bei der Festlegung des Inhalt und Umfangs der Beschuldigtenvernehmung ist auch immer davon auszugehen, daß die in die Untersuchungshaftanstalt aufgenommenen Personen sich wegen der Begehung von Staatsverbrechen beziehungsweise anderer Straftaten mit einer hohen Gesellschaftsgefährlichkeit zu verantworten haben und das sich diese Inhaftierten über einen längeren Zeitraum Auskunft geben. Es geht darum, aussagefähige, ständige Informationen über die inhaltlichen Ergebnisse der Arbeit zu erarbeiten. Diese müssen eine bedeutende Rolle bei der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt den Verhafteten vorführen oder verlegen zu lassen. Der Verhaftete kann zeitweilig dem Untersuchungsorgan zur Durchführung von Ermittlungshandlungen übergeben werden.

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