Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 382

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 382 (NW ZK SED DDR 1977, S. 382); Kandidaten gewinnt, auch für dessen klassenmäßige Haltung und seine fachlichen Leistungen bürgt. Eine wirksame Parteiarbeit und gute Arbeitsergebnisse in der zweiten, dritten und vierten Schicht erzielen wir auch durch den engen Kontakt der Genossen der jeweiligen Schicht zu den Mitgliedern der Parteileitungen aller Ebenen. Diesem Zweck dient die seit einiger Zeit bestehende Einrichtung des diensthabenden Leitungsmitgliedes der BPO in der Schicht und des diensthabenden APO-Sekretärs. Sie können sich zu jedem Zeitpunkt, wenn eine Entscheidung sofort notwendig ist, mit den Sekretären der BPO in Verbindung setzen. Unabhängig davon suchen die Mitglieder der Exekutive und der Leitung der BPO alle Arbeitsplätze unter Tage in den einzelnen Schichten auf. Die Hinweise, die sich aus den Gesprächen und Besichtigungen ergeben, werden in Anwesenheit der Grubenleitung in der Betriebsparteileitung behandelt. Bei wichtigen Fragen, Die Propaganda- und Schulungstätigkeit mit all ihren Formen obliegt dem bei der Betriebsparteileitung tätigen „Ehrenamtlichen Zentrum für Parteipropaganda und Information“. Ihm gehören 80 politisch hochqualifizierte und in der ideologischen Arbeit erfahrene Genossen an. Die Arbeit dieses Zentrums wird von Fachgruppen für Propaganda, für Massenarbeit, Schulung u. a. unterstützt. Angesichts der wachsenden Aufgaben der Parteiorganisation ist die ständige politische Weiterbildung der Mitglieder der PVAP und aller Werktätigen von außerordentlicher Wichtigkeit. Dem dienen das Parteilehrjahr und die ökonomische Propaganda. Am besten die eine Rücksprache mit dem Betriebskollektiv verlangen, organisieren wir Versammlungen mit Vertretern aller Schichten oder Zusammenkünfte unter Tage bzw. vor dem Einfahren der Kumpel. Diese direkte Arbeit mit den Menschen in allen Schichtkollektiven ist von großem Nutzen. Wie wirksam die Tätigkeit der Betriebsparteileitung ist, hängt in hohem Maße von den Formen und Methoden ab, mit denen die Parteiarbeit geplant wird. Damit beschäftigt sich ein Kollektiv von zehn Genossen, dem außer den Sekretären der Parteileitung auch andere erfahrene Genossen angehören. Darüber hinaus sind bei der Parteileitung Ausschüsse für Parteiorgane, Wirtschaft, Propaganda, für die Aufnahme der Kandidaten und für die Ausarbeitung der Beschlüsse tätig. Sie bearbeiten auch im Aufträge der Leitung die von den Mitgliederversammlungen gemachten Vorschläge und Anträge und kontrollieren, wie sie genutzt bzw. behandelt werden. haben sich gemeinsame Schulungen mehrerer Schichten bewährt. Diese Art der Schulung garantiert uns, daß ungefähr 90 Prozent aller Werktätigen daran teilnehmen. Wir sind bestrebt, aus der Schulung immer mehr Seminare zu machen und dabei audiovisuelle Mittel anzuwenden. Für diesen Zweck haben wir den Propagandisten ein gut ausgestattetes Bildungskabinett mit den neuesten audiovisuellen Mitteln übergeben. Es ist bei uns Prinzip, daß jeder Kursus mit individuellen Aussprachen und einer feierlichen Aushändigung der Abschlußdiplome und Buchprämien für die besten Dozenten und die aufmerksamsten Hörer endet. Unabhängig von den unter- schiedlichen Formen unserer Parteiarbeit spielen die persönlichen Kontakte zu den Menschen eine besondere Rolle. Zu den wichtigsten Verbindungen gehören die Treffen mit den Brigadieren, den Oberhauern und den Jungarbeitern. Wir sind bemüht, mit unserer Politik und den daraus resultierenden betrieblichen Aufgaben nicht nur alle Genossen, sondern auch die Parteilosen zu erreichen. Viele Hinweise und Wünsche, die unsere Parteiarbeit reicher gestalten, erhalten wir gerade auch aus den persönlichen Gesprächen mit den Genossen. Sie werden durch die Leitungen der Betriebs- und Abteilungsparteiorganisationen regelmäßig geführt. In die direkte Arbeit mit der Belegschaft schließt die Betriebsparteileitung auch das über 500 Kumpel zählende Arbeiteraktiv ein. Dieses Aktiv wird laufend über die entscheidenden Probleme der Tätigkeit der Partei und die aus unserem Aktionsprogramm resultierenden Aufgaben informiert. Um die Rolle des Arbeiteraktivs noch zu erhöhen, haben wir es zum Prinzip erhoben, daß zu den Exekutivtagungen der Parteileitung der APO und zu Konferenzen der Arbeiterselbstverwaltung2) die hervorragendsten Arbeiter eingeladen werden. Dadurch erhält die Belegschaft einen guten Einblick in die Aufgaben, unterstützt sie und hilft, sie mit zu lösen. Das festigt bei den Arbeitern die Überzeugung, daß alle Maßnahmen der Partei von der Sorge um die arbeitenden Menschen getragen sind. Die Ergebnisse der Parteiarbeit werden entscheidend von ihrer richtigen Planung mit bestimmt. So versuchen wir, das Thema jeder Sitzung der Exe- 2) Eine in der VR Polen übliche Form der sozialistischen Demokratie in Produktionsbereichen. Ehrenamtliches Zentrum für Propagandaarbeit 382;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 382 (NW ZK SED DDR 1977, S. 382) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 382 (NW ZK SED DDR 1977, S. 382)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach Konsultation mit dem Untersuchungsorgan nach den Grundsätzen dieser Anweisung Weisungen über die Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Untersuchungshaftanstalt den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie mit der Deutschen Volkspolizei hat in Übereinstimmung mit der Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit zu erfolgen. Bezogen auf die Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, der mit Befugnisregelungen des Gesetzes erforderlichenfalls zu begegnen ist, oder kann im Einzalfall auch eine selbständige Straftat sein.

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