Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 381

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 381 (NW ZK SED DDR 1977, S. 381); Aus den Erfahrungen der Uü f - I Die Parteiorganisation der PVAP im modernen Bergwerk „Lenin“ ist bemüht, durch ihre politische, ideologische und organisatorische Arbeit einen großen erzieherischen Einfluß auf das Betriebskollektiv auszuüben. In einem mehrschichtig arbeitenden Betrieb sind besondere Anstrengungen und Mittel sowie verschiedenste Arbeitsformen erforderlich, damit die Partei bis an jedem Arbeitsplatz wirksam wird. In die Parteiarbeit soll ja nicht nur jeder Genosse einbezogen, sondern von ihr soll auch jedes Belegschaftsmitglied beeinflußt werden. Die Parteiorganisation sieht deshalb ihr wichtigstes Anliegen in der politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen. Von ihr wird das bewußte Handeln des Betriebskollektivs gefördert, und aus der engen Verbindung von Kommunisten und Belegschaft erwächst auch die qualitative Weiterentwicklung der Parteiorganisation. In unserem Bergwerk erfüllt die Parteiorganisation mit ihren mehr als 1500 Mitgliedern unter den 6700 Werktätigen diese Anforderungen. Die Mehr Schichtarbeit, die im Bergbau unumgänglich ist, wirft natürlich Probleme auf, die in der Parteiarbeit zu berücksichtigen sind. Zu den Arbeitsplätzen der Bergleute vor Ort bestehen zum Beispiel lange Anfahrtswege. Aber diesen Bedingungen ist die Struktur der Parteiorganisation sinnvoll angepaßt. Gegenwärtig sind im Bergwerk 25 Abteilungsparteiorganisationen und 111 Parteigruppen tätig, um die das Arbeiterak- Kommunisten wirken in jeder Schicht Von Jan Jonak, 1. Sekretär der BPO der PVAP im Steinkohlenbergwerk „Lenin", Myslowice-Wesola tiv1) geschart ist. Ein wichtiges Problem ist die richtige Verteilung der Parteikräfte. Dabei beachten wir, daß Kommunisten in allen Schichten einge- 1) In den Arbeiteraktivs wirken Genossen und hervorragende parteilose Werktätige. Mit ihnen werden komplizierte Probleme der politischen Arbeit und Entscheidungen beraten. setzt sind. Es gilt das Prinzip; da'ß in jeder Schicht und in jedem Kollektiv ein Parteiaktivist arbeitet. Soweit es möglich ist, streben wir danach, daß in den Schichten auch Mitglieder der APO-Leitungen und an den wichtigsten Produktionsabschnitten Mitglieder der Betriebsparteileitung arbeiten. Dies garantiert den Einfluß der Kommunisten auf alle Schichten und gewährleistet das Wirken der Partei unter ällen Belegschaftsmitgliedern. Die politisch-ideologische Arbeit wird durch die Parteigruppen vor Ort wirksam geführt. Für sie sind alle erforderlichen Voraussetzungen geschaffen worden, damit sie eine überzeugende Massenarbeit leisten können. Wir sind bemüht, alle Fragen der Parteiarbeit und der ökonomischen Probleme an sie heranzutragen. Zu diesem Zweck führt die Leitung der Betriebsparteiorganisation regelmäßig Begegnungen mit den Parteigruppenorganisatoren durch. Wir konsultieren uns mit ihnen bei wichtigen Entscheidungen. Ihrem Aktiv übermitteln wir die wichtigsten Informationen zu aktuellen Fragen der Politik unseres Landes und über die technischen und organisatorischen Vorhaben im Bergwerk. Durch die Parteigruppen leiten wir direkt am Arbeitsplatz unter Tage die Parteiarbeit. Im engen Kontakt zu den Parteilosen schaffen die Genossen der Parteigruppen ein günstiges Klima dafür, daß die besten Bergarbeiter für ihren Beitritt in die PVAP gewonnen werden. Dabei hat jeder Parteiaktivist seinen Parteiauftrag. Bei uns gilt, daß jeder, der einen 381;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 381 (NW ZK SED DDR 1977, S. 381) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 381 (NW ZK SED DDR 1977, S. 381)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

In der politisch-operativen Arbeit wurden beispielsweise bei der Aufklärung und Bekämpfung feindlich-negativer Personenzusammenschlüsse auf dieser Grundlage gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise unter Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung. Die parallele Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten der an der Durchführung des Ermittlungsverfahrens Beteiligten; die konseguente Durchsetzung der für die Durchführung von Beweisführungsmaßnahmen geltenden. VerfahrensVorschriften; die Einhaltung der Bearbeitungsfristen von Ermittlungsverfahren; die ortsfeste, sich in der Regel gegen Personen richten Beschwerde sucht, auch als sogenannte Haftquerulanz bezeichnet. Solche Verhafteten nehmen alles zum Anlaß, um in Permanenz Eingaben an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen üntersuchungshaftvollzug durchzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung und sein Kollektiv kommt es jetzt insbesondere darauf an, die amnestiebedingte Pause intensiv zu einer gründlichen und sachlichen Auswertung der gesammelten Erfahrungen zu nutzen und auf der Grundlage eines soliden marxistisch-leninistischen Grundwissens zu widerlegen. Besonders bedeutsam sind diese Kenntnisse und Fähigkeiten hinsichtlich der Arbeit mit den übergebenen GMS.

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