Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 322

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 322 (NW ZK SED DDR 1977, S. 322); ihrem Wirkungsbereich gut informiert sind, die Bedürfnisse und Anliegen der Bürger kennen sowie selbst an Ort und Stelle daran mitwirken, Probleme unkompliziert und zügig zu lösen. Wie die Praxis zeigt, gehen schöpferische Impulse vor allem von jenen Abgeordneten aus, die unmittelbar in der materiellen Produktion tätig sind, zum Beispiel von den Genossen Bernd Klaus-nitzer aus dem VEB Vorrichtungsbau Oederan, Eberhard Hengst, Papiermacher im VEB Papierfabriken Grünhainichen, Kurt Hennig aus dem VEB „Kranich“ Schuhfabrik Eppendorf. Sie leisten täglich vorbildiche Arbeit und tragen in ihrem Wirken dazu bei, das Vertrauensverhältnis der Bürger zu den Abgeordneten ständig zu festigen. Langfristige Entwicklungskonzeptionen In unserem Kreis ist es dank solcher Genossen und anderer Volksvertreter gelungen, weit mehr als bei früheren Entscheidungen zahlreiche Bürger in die Ausarbeitung, Durchsetzung und Kontrolle langfristiger Entwicklungskonzeptionen für ganze gesellschaftliche Bereiche einzubeziehen. Solche Konzeptionen festzulegen war eine Konsequenz aus den Darlegungen des Generalsekretärs unserer Partei, Genossen Erich Honecker, auf dem IX. Parteitag, daß die höhere Rolle der örtlichen Organe der Staatsmacht vor allem in ihrer wachsenden Verantwortung für die Lösung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben zum Ausdruck kommt. „Ihr konkreter Beitrag muß darin bestehen“, so hatte Genosse Honecker ausgeführt, „die schöpferische, eigenverantwortliche Leitung und Planung zur Lösung ihrer Aufgaben unter Nutzung der vielfältigen örtlichen Möglichkeiten, Bedingungen und Reserven immer mehr zu vervollkommnen.“ Davon ausgehend, werden auf der Grundlage des Fünfjahrplanes und der gesellschaftlichen Bedingungen in unserem Kreis gegenwärtig komplexe Lösungen für die Entwicklung der Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft, des kreisgeleiteten Bauwesens sowie für die komplexe Werterhaltung ausgearbeitet und vom Sekretariat der Kreisleitung bestätigt. So werden zum Beispiel in Zusammenarbeit mit dem Rat des Kreises, dem Bezirkswirtschaftsrat sowie den örtlichen Räten der Gemeinden Voraussetzungen geschaffen, um die holzverarbeitende Industrie im Raum Grünhainichen, Borstendorf, Eppendorf zu spezialisieren. Auch die Mehrzahl der Städte und Gemeinden des Kreises Flöha sowie die Gemeindeverbände verfügen über langfristige Entwicklungskonzeptionen. Ihre Ausarbeitung trug dazu bei, Qualität und Effektivität der Tagungen der Volksvertretungen wesentlich zu erhöhen. Die Beratungen wurden konkreter, lebhafter, sachkundiger. Die Abgeordneten erhielten rechtzeitig aussagekräftige Dokumente für die Diskussion mit der Bevölkerung und die Beschlußfassung. Sie waren in der Lage, den Bürgern auf sie bewegende Fragen eindeutig zu antworten, andererseits deren Gedanken kennenzulernen und zu berücksichtigen. Auf diese Weise werden die Zusammenkünfte der Volksvertreter zu echten Stätten des Meinungs- und Erfahrungsaustausches. Und die Abgeordneten tragen wirksam dazu bei, daß in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit zwischen Städten, Gemeinden und Betrieben weitere Reserven für eine höhere Effektivität der Produktion und die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen erschlossen werden. Rudi Weise 1. Sekretär der Kreisleitung der SED Flöha nahmen in der CSSR und in der UdSSR. Diese beiden Projekte im Rahmen der sozialistischen ökonomischen Integration konnten sieben bis acht Tage eher übergeben werden. Damit wurde eine Technologie erzielt, die neue Maßstäbe im Technischen Kundendienst setzt. In solchen Taten äußert sich das größere Verständnis unserer Genossen und Werktätigen für die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Sie halfen uns bei der konsequenten Durchsetzung der Faktoren der Intensivierung. Bei der Vorbereitung und Durchführung der Wahlen in den Partei- gruppen und Abteilungsparteiorganisationen sehen wir unsere Aufgabe u. a. darin, die Werktätigen mit den Beschlüssen des IX. Parteitages noch gründlicher vertraut zu machen und sie für deren Verwirklichung zu mobilisieren, das erreichte Niveau kritisch zu werten und Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Effektivität der Arbeit zu ziehen. Dabei werden wir konkrete, abrechenbare Aufgaben, vor allem zur Realisierung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts herausarbeiten, eine offenere und kritischere Atmosphäre schaffen und alle Genossen und Kollegen befähigen, den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Die Erfahrungen der Schrittmacherkollektive und besten Qualitätsarbeiter nutzen wir und beziehen sie in die Arbeit mit Parteiaufträgen ein. Während der Vorbereitung der Betriebskonferenz durch differenzierte Beratungen, Ideen-und Neuererkonferenzen stellen wir uns das Ziel, überall die Voraussetzungen zu schaffen, im Fünfjahrplan jährlich den Plan in fünfzig Wochen zu erfüllen. Johannes Wächter stellvertretender Parteisekretär im VEB Robotron-Vertrieb Dresdén 322;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 322 (NW ZK SED DDR 1977, S. 322) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 322 (NW ZK SED DDR 1977, S. 322)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit einhergeht. Fünftens ist in begründeten Ausnahmefällen eine Abweichung von diesen Grundsätzen aus politischen oder politisch-operativen, einschließlich untersuchungstaktischen Gründen möglich, wenn die jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft einerseits und für die Verurteilung durch das Gericht andererseits aufgrund des objektiv bedingten unterschiedlichen Erkenntnisstandes unterschiedlich sind. Während die Anordnung der Untersuchungshaft gebietet es, die Haftgründe nicht nur nach formellen rechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen, sondern stets auch vom materiellen Gehalt der Straftat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß scheinbar nicht gegeben sind, haben die Untersuchungsorgane Staatssicherheit unter sorgfältiger Abwägung aller festgestellten Umstände insbesondere gegenüber Jugendlichen verantwortungsbewußt zu prüfen, ob die vorbereitend feetgelegten Maßnahmen verwirklicht werden. Anschließend sind alle sich bietenden Möglichkeiten zur Schaffung eines Überblicks über das objektive Geschehen sowie zur Sicherung von Beweismitteln zu nutzen.

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