Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 30

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 30 (NW ZK SED DDR 1977, S. 30); mußten. Ein internationaler Vertrag über den Verzicht auf Kernwaffeneinsatz würde die Imperialisten binden, so schlußfolgerten wir, um sich vor der Weltöffentlichkeit nicht bloßzustellen und nicht Kopf und Kragen zu riskieren. Den friedliebenden Völkern aber bringt ein solcher Vertrag größere Sicherheit. Also lohnt es sich, alle Kräfte für den Abschluß von Verträgen anzustrengen. Diesen Überlegungen stimmten die meisten zu. Internationale Solidarität Eine offensive Diskussion entfalten wir auch über den Sinn und Zweck der internationalen Solidarität. Alle Kollegen zahlen monatlich einen festen Solidaritätsbeitrag. Das erübrigt jedoch nicht die Diskussion, um die Einstellung zur Solidarität immer mehr zu festigen. Davon zeugt folgendes Beispiel: Als der Sender Potsdam ein Solidaritätskonzert vorbereitete, hatte die Parteileitung eine Sondersammlung angeregt, um alle Kollegen an dieser Aktion zu beteiligen. Bei der Sammlung wollte ein Kollege wissen, wofür das Geld bestimmt ist: „Für die Erdbebenopfer in der Türkei gebe ich etwas. Aber ich möchte keinen Krieg unterstützen“, erklärte er. Diesem Kollegen haben wir in ausführlichen Gesprächen den Unterschied zwischen ungerechten imperialistischen Eroberungskriegen und Unterdrückungsfeldzügen sowie gerechten Befreiungskriegen dargelegt. Selbstverständlich unterstützen wir mit unseren Solidaritätsbeiträgen den Befreiungskampf unterdrückter Völker, war unsere Argumentation. Unsere Gelder haltendem vietnamesischen Volk, den Sieg über die Aggression der USA zu erringen und den angolanischen Befreiungskämpfern, die in- und ausländische Reaktion zu vertreiben. Damit unterstützen wir auch das Volk von Palästina und die fortschrittlichen Kräfte von Simbabwe in ihrem antiimperialistischen Kampf um nationale Befreiung. Das ist eine edle und gerechte Sache, weil sie unmenschliche Unterdrückung beseitigt und die Kräfte des Friedens stärkt. Bei der Vorbereitung des sozialistischen Wettbewerbs 1977 hat .;ich herausgestellt, daß die Brigade vorbeugende Instandhaltung nicht mehr am Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ teilnehmen wollte. Als die Parteileitung der Sache nachging, stellte sich heraus, daß der Leiter dieses Kollektivs resignierte, weil der Titel nicht auf Anhieb errungen wurde. Darüber führten der Partéisekretâr und der Betriebsleiter mit dem Kollektiv eine Aussprache. Wir erläuterten der Brigade den Sinn des Titelampfes und legten dar, was es heißt, sozialistisch zu arbeiten, zu lernen und zu leben. Insbesondere ging es in der Diskussion darum, wie die Brigade in Zusammenarbeit mit dem Landtechnischen Anlagenbau die volle Einsatzfähigkeit der technischen Ausrüstungen gewährleisten kann. Das Kollektiv schöpfte wieder Mut und hat den Titelkampf erneut aufgenommen. In allen Fällen stärken die Diskussionen, ganz gleich ob im Kollektiv oder individuell, die Parteinahme für Frieden, Fortschritt und Sozialismus, sie fördern die Initiative zur Lösung der eigenen Aufgaben in der Produktion und in der Gesellschaft. Nach dieser Devise wird unsere Parteiorganisation ihre politisch-ideologische Arbeit unter den Genossenschaftsbauern, Arbeitern und Angestellten systematisch fortsetzen. Monika Witting Parteisekretär in der ZGE Läuferaufzucht Schwanebeck. Kreis Belzig, Kandidat der Bezirksleitung der SED Potsdam das VEG Leuthen, das künftig über eine 31000er Schweinemastanlage verfügt. Diese Betriebe verwenden nun gemeinsam ihre Mittel und Möglichkeiten zur weiteren gesellschaftlichen Entwicklung unseres Territoriums und vor allem für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Geplant ist der Bau weiterer Eigenheime, eines zentralen Heizhauses, einer Kombination von Kindergarten und -krippe. Eingerichtet wird ein Zentrum der gesellschaftlichen Speisung - die Kapazität: 1000 Essenportionen täglich. Durch den Bau eines modernen Trocken- und Mischfutterwerkes gewinnt unser Territorium weiter an Bedeutung. Es entwickelt sich zu einem modernen Zentrum der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft, während im Raum Peitz mit dem Energiekomplex Kraftwerk und Tagebau Jänschwalde ein Ballungsgebiet der Arbeiterklasse entsteht. Wir nehmen es mit der weiteren Auswertung und der Verwirklichung der Parteitagsdokumente sehr genau. Der Satz ,,Wer das Beste will, muß das Beste kennen“ hat uns dazu veranlaßt, bewährte Methoden anderer Ortsleitungen zu studieren und uns nutzbar zu machen. Wir haben deshalb den Erfahrungsaustausch mit ihnen aufgenommen, in jüngster Zeit erst mit Genossen aus Teltow über ihre Erfahrungen in der Parteiarbeit. Dabei fanden wir be stätigt, wie richtig es ist. Genossen aus Betriebsparteiorganisationen konkrete Aufträge zu übergeben, im Wohngebiet aufzutreten oder bestimmte Aufgaben im Gemeindeverband zu lösen. Über die Einflußnahme auf die Parteiarbeit der Staatsorgane sowie die Vorbereitung bewährter Genossen auf die Mitarbeit in einem künftigen Parteiaktiv des Gemeindeverban- 30;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 30 (NW ZK SED DDR 1977, S. 30) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 30 (NW ZK SED DDR 1977, S. 30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Anordnung über die Befugnisse von zivilen Bewachungskräften zu er- folgen. Diese Befugnisse dürfen durch die Mitarbeiter Staatssicherheit jedoch nicht wahrgenommen werden. Die Durchsuchung von Personen zwecks Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände von wesentlicher Bedeutung für die Lösung der operativen Aufgaben und Maßnahmen des Aufnahmeprozesses sind und auch bei konsequenter Anwendung und Durchsetzung durch die Mitarbeiter der Linie anzufertigen Durohsuchungsprotokoll. In der Praxis des Untersuchungshaft Vollzuges hat es sich bewährt, wenn bestimmte Auffindungssituationen zusätzlich fotografisch dokumentiert werden.

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