Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 299

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 299 (NW ZK SED DDR 1977, S. 299); Mehr Gemüse und qualitätsgerecht! Von Siegfried Schmolinsky, Sekretär der Bezirksleitung der SED, Frankfurt/O Der IX. Parteitag hat in seinen Beschlüssen eine bedeutende Steigerung der Gemüseproduktion gefordert. Kürzlich hat dies der Generalsekretär des ZK, Genosse Erich Honecker, auf dem 5. Plenum des ZK nochmals bekräftigt, indem er hervorhob, daß besondere Anstrengungen notwendig sind, um den vorgesehenen Gemüseanbau planmäßig zu realisieren. Eine hohe Verpflichtung hat unser Bezirk Frankfurt (Oder). Er soll das Gemüseaufkommen bis 1980 auf 126 Prozent steigern. Das ist die höchste Steigerungsrate von allen Kulturen der Pflanzenproduktion. Es geht vor allem um die ausreichende, qualitäts- und sortimentsgerechte Versorgung der Hauptstadt Berlin, der Bezirksstadt und anderer Arbeiterzentren des Bezirkes. In zwei Richtungen wird an der Realisierung gearbeitet. Erstens war es notwendig, unmittelbar nach dem Parteitag noch mit dem Volkswirtschaftsplan 1976 sichtbare Ergebnisse in der Steigerung der Gemüseproduktion zu erzielen. Das gelang, der Volkswirtschaftsplan Gemüse wurde im Oderbruch mit 100,8 Prozent erfüllt, trotz der ungünstigen Witterungsbedingungen. Davon ausgehend gilt es, in diesem Jahr in diesem Gemüsezentrum das Aufkommen auf 110 Prozent zu erhöhen. Die Versorgungsaufgaben verlangen, überall die Auflage der Gemüseproduktion unbedingt zu erfüllen, das ist ein Hauptpunkt des Kampfprogramms der Bezirksparteiorganisation. Zweitens war es erforderlich, gemeinsam mit den Genossenschaftsbauern und Arbeitern des Gemüsegebietes Oderbruch eine langfristige Entwicklungskonzeption auszuarbeiten. Sie sieht vor allem vor, bei Vertiefung der Kooperationsbeziehungen der Landwirtschaftsbetriebe durch weitere Konzentration und Spezialisierung und industriemäßige Produktion für die Zukunft die stabile und kontinuierliche Versorgung der Hauptstadt und der Arbeiterzentren des Bezirkes mit Gemüse zu sichern. Die politische Führungstätigkeit der Partei ist auf die zielstrebige Realisierung dieser Konzeption gerichtet. Unter Führung der Partei haben die Genossenschaftsbauern und Arbeiter durch bedeutende Steigerung der Produktion die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln immer weitgehender aus der eigenen Landwirtschaft ge- sichert. Bei Gemüse genügen aber Sortiment, Qualität und Versorgungsgrad noch längst nicht den Ansprüchen. Auch der Bezirk Frankfurt (Oder) hat in dieser Hinsicht den Plan in den vergangenen Jahren nicht erfüllt. Es mußte noch Gemüse importiert werden, das wir selbst hätten erzeugen können. Die Produktionsmöglichkeiten werden noch nicht genügend genutzt. Der Beitrag, den die Werktätigen der Landwirtschaft zur Hauptaufgabe, speziell zur gesunden Ernährung der Bevölkerung zu leisten haben, muß entsprechend den Beschlüssen des IX. Parteitages besonders im Hinblick auf die Versorgung mit Gemüse größer werden. Diesen Standpunkt legte das Sekretariat der Bezirksleitung vor dem Parteiaktiv des Gemüsezentrums Oderbruch im Kreis Seelow dar; mit diesen Gedanken traten leitende Genossen des Bezirkes in den Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen der betreffenden LPG und VEG auf. Neue Einstellung erforderlich Die Diskussion in den Parteiorganisationen, in den Leitungsgremien und Arbeitskollektiven der Betriebe bestätigte, daß eine neue Einstellung zur Gemüseproduktion erzielt werden muß. Ein erfahrener Genosse LPG-Vorsitzender bekannte in der Mitgliederversammlung der Grundorganisation, daß sie große Anstrengungen zur Steigerung der Getreideproduktion gemacht hätten, das Gemüse sei aber wie ein Stiefkind behandelt worden. Dort gäbe es einige ungelöste Probleme, denen sie ausgewichen wären. In einer anderen LPG mußte die Meinung überwunden werden, das Gemüse sei Angelegenheit der Gärtner, der Abteilung Gartenbau. Inzwischen ist geklärt worden, daß es sich um eine wichtige Planposition handelt, für deren Erfüllung zuerst die Leitung, also der Vorstand, die Verantwortung trägt. Es ist geklärt, daß alle Möglichkeiten der ganzen LPG dafür genutzt werden müssen, ob es die Mechanisatoren mit ihrer Technik oder die Agrochemiker, die Beregnungstechniker oder andere Spezialisten sind. In den staatlichen Organen mußte durchgesetzt werden, daß sie ihre Verantwortung für die Leitung und Organisierung der Gemüseproduk- 299;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 299 (NW ZK SED DDR 1977, S. 299) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 299 (NW ZK SED DDR 1977, S. 299)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und der Militärstastsanwaltschaft vielfältige Maßnahmen zur Überwindung vcn ernsten Mängeln, Mißständen und Verstößen gegen geltende Weisungen, insbesondere hinsichtlich Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung sowie den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die politisch-operative Dienstdurchführung und die allseitige Aufgabenerfüllung in seinem Dienstbereich. Auf der Grundlage der Befehle und Anweisungen des Ministers den Grundsatzdokumenten Staatssicherheit den Befehlen und Anweisungen der Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels und zur Zerschlagung der kriminellen Menschenhändlerbanden ist die volle Erschließung der operativen Basis des in der und im Operationsgebiet unerläßlich.

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