Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1977, Seite 26

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 26 (NW ZK SED DDR 1977, S. 26); Bildung, der mit der sozialen Sicherheit ein wirklich menschliches Leben sichert. Und weil unsere Söhne ihren Ehrendienst ieisten, sollen sie Freiwild für skrupellose Verbrecher sein? Das können und das dürfen wir nicht zulassen, schlußfolgern die Frauen. Das politische Wesen enthüllen Hier knüpfen die Genossen in der mündlichen Agitation an. Sie führen die Gespräche bis hin zum Charakter des imperialistischen Staates, der in seinem Wesen reaktionär und zutiefst menschenfeindlich ist, der, wie sich immer wieder zeigt, kein Verbrechen scheut und selbst Mörder honoriert, wenn es nur in das Konzept des Antikommunismus paßt. Die Zahl der Kollegen wird zunehmend größer, die im Verlauf solcher Gespräche ihre Überzeugung vertiefen, daß uns mit einem solchen Staat nichts verbindet, die klar differenzieren, wo unsere Freunde und wo unsere Feinde stehen. Gerade Vergleiche dieser Art, das Herausarbeiten der Vorzüge des Sozialismus und das Entlarven der Verbrechen und der Gebrechen des Imperialismus führen in den politischen Gesprächen zum klareren Erkennen der eigenen Verantwortung. Und hier bietet es sich an, wieder über unsere Aufgaben zu sprechen, zum Beispiel darauf einzugehen: Steigen die Nettogeldeinnahmen, dann wachsen die Wünsche der Käufer, doch gekauft werden kann schließlich nur das, was zuvor produziert wurde und das muß außerdem den steigenden qualitativen Ansprüchen genügen. So argumentieren wir und mehr noch. Zu einer schönen Wohnung, zu einem reich gedeckten Tisch gehört nun einmal auch geschmackvolles Porzellan. In diesem Jahrfünft werden es etwa vier Millionen Bürger sein, unter ihnen viele Arbeiter, für die sich der Wunsch nacn einer neuen Wohnung erfüllen wird. Nie zuvor hat es ein solch großzügiges Wohnungsprogramm gegeben, und ähnlich ist es in unseren sozialistischen Bruderländern. Neue Wohnungen, neues Porzellan - auf diesen, auf unseren Anteil kommen wir in der mündlichen Agitation immer wieder zu sprechen. Hierbei machen wir deutlich, warum es lohnt, bewährte Arbeitsmethoden und Erfahrungen selbst zu übernehmen und immer wieder nach neuen Reserven zu forschen, wofür es gut ist, stets mehr, besser und billiger zu produzieren. Je besser unsere Werktätigen diese Zusammenhänge verstehen - diese Erfahrungen machen wir immer wieder - desto bewußter setzen sie sich für die ihnen übertragenen Aufgaben ein. In der Brigade „Jenny Marx“ beispielsweise bestimmen die im Brigadevertrag festgelegten Grundsätze mehr und mehr das Verhalten jedes Brigademitglieds. In diesem Vertrag heißt es unter anderem: „Durch sozialistische Disziplin, hohe Arbeitsmoral und gute Einstellung zur Arbeit werden wir im gegenseitigen Erziehungsprozeß dazu beitragen, daß die an uns gestellten Planaufgaben sowie der Gegenplan nach Menge, Sortiment und in hoher Qualität monatlich erfüllt werden.“ Hohe Leistungen im sozialistischen Wettbewerb werden hier, wie in den anderen Brigaden auch, als persönlicher Beitrag zum Erreichen der großen gesellschaftlichen Ziele betrachtet. Und besondere Höhepunkte im Leben der Brigaden sind immer wieder Ansporn für neue Aktivitäten. Ein solcher Höhepunkt war für die Brigade „Jenny Marx“ die Auszeichnung mit dem Ehrentitel „Kollektiv der deutsch-sowjetischen Freundschaft“. Hedwig Kasper Parteisekretär im VEB Porzellanwerk Weißwasser. Kombinat Colditz Eine gute Lehre in einem guten Staat Im September 1973 war ich ihr, Christine Witschas, das erste Mal begegnet. Gemeinsam hatten wir die Lehre im Volkseigenen Gut in Pommritz, Kreis Bautzen - sie als Rinderzüchterin und ich als Agro-techniker - , begonnen. An moderne Produktionsmethoden in der Landwirtschaft dachten wir damals wohl kaum. Der RS-30 mit dem Jauchefaß war nach Erwerb der Fahrerlaubnis die sogenannte Bewährungsprobe, und schwere Feldarbeiten mit dem ,,Pionier“ zählten bereits als Auszeichnung. Nun lernte ich sie erneut kennen: Genossin Christine Witschas, Diplom-Agrarökonom, verantwortlich für die Zucht- und Melkhygiene in der Milchviehanlage „Jan Suschka“ in dem zweisprachigen Ort Litschen im Kreis Hoyerswerda des Kohle-und Energiebezirkes Cottbus. Aus dem Lehrling von damals ist eine hervorragende Spezialistin geworden. Ihr großes Wissen, gepaart mit besten Erfahrungen, erworben beim Studium und in der praktischen Arbeit, hat ihr die Achtung und das Vertrauen des Kollektivs erbracht. Und bescheiden ist sie wie damals noch. Sie sagt von sich, daß sich ein Kind „einfacher Eltern“ nur in einem sozialistischen Staat so entwickeln kann. „Meine Funktion ist schön und interessant. Sie stellt mich aber auch oft vor Probleme. Wir kennen uns hier in Litschen seit Jahren. Alle wissen, wie meine Stationen von Kindesbeinen an waren. Da wird natürlich auch mal provoziert. Da heißt es: ,Bitte, du mit deinem Diplom, du mußt es ja wissen. Wir sind früher ohne Theorie zurecht- 26;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 26 (NW ZK SED DDR 1977, S. 26) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Seite 26 (NW ZK SED DDR 1977, S. 26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 32. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1977, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1977 (NW ZK SED DDR 1977, S. 1-1072). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1977 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1977 auf Seite 1072. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 32. Jahrgang 1977 (NW ZK SED DDR 1977, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1977, S. 1-1072).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten negativer oder verdächtiger Gruppierungen und bestimmter Konzentrationspunkte im Verantwortungsbereich zur Störung der betreffenden Ereignisse, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu deren Verhinderung einleiten zu können. Erarbeitung von Informationen über - feindliche Beeinflussungs- oder Abwerbungsversuche - Konfliktsituationen, operativ bedeutsame Kontakthandlungen oder - ein mögliches beabsichtigtes ungesetzliches Verlassen im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der Auswahl und beim Einsatz der sowie der Ausarbeitung und Anwendung operativer Legenden und Kombinationen; Organisierung der Zusammenarbeit sowie der erforderlichen Konsultationen mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der hier zu untersuchenden Erscheinungsformen gesellschaftsschädlicher Verhaltensweisen Ougendlicher werden Jedoch Prüfungshandlungen sowie Befragungen auf verfassungsrechtlicher auf Grundlage des Gesetzes relativ häufig durchgeführt. Alle diesbezüglichen Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie sowie der Partner in der Zusammenarbeit und dem Zusammenwirken müssen bewußt unter dem Aspekt einer zielgerichteten Öffentlichkeitsarbeit gestaltet werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X